Neues von der roten Traurigkeit?

Mit der Entscheidung der Thüringer SPD-Führung Koalitionsverhandlungen mit der CDU aufzunehmen geht zwangsläufig das Interesse der Medien und der Öffentlichkeit an den linken ganz Linken zurück. Während sich Bodo Ramelow in den letzten Wochen noch regelmäßig über das Interesse von diversen Fernsehsendern freuen konnte, muss er nun die Meldungen wieder selbst produzieren. Am Wochenende hat er es in einem Interview mit der Welt schon einmal versucht.  
Bodo Ramelow - der Lack ist ab!
Rote Traurigkeit
 Im Wahlkampf plakatierte die Linke flächendeckend „Bundeswehr raus aus Afghanistan“ und proklamierte sich zur einzigen Friedenspartei. Selbst im Kommunal- und Landtagswahlkampf warb die Linke so.  Nun wenige Tage nach der Wahl erklärte nun Ramelow „Uns geht es nicht um einen sofortigen Abzug. Das wäre wie eine Flucht damals aus Vietnam.“. Diese Positionsbeschreibung soll sicher dazu dienen sich bei der SPD im Bund akzeptabler zu machen, war aber wohl nicht mit der Führungsriege der Linken abgesprochen. Jedenfalls erklärte Lafontaine postwendend: „Die Position der Linke ist klar: Wir sind für einen sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan.“. Die Wähler der Linken dürften zu Recht verwirrt sein.   Also, mal wieder alles unklar. Im Kampf um mediale Beachtung lässt Bodo Ramelow mal hin und wieder einen Ballon steigen, den dann seine Parteiführung zum platzen bringt. Dies war bei den Sondierungsgesprächen und seinen Verzicht auf das Ministerpräsidentenamt nicht anders, wie es jetzt läuft. Ich bin mir sicher: er wird uns weiter mit Meldungen versorgen…

Ein Gedanke zu „Neues von der roten Traurigkeit?“

  1. Eins kann man Bodo Ramelow bescheinigen ,das er erfolg hat bei den Wählern .Um so mehr gegen Ramelow oder die Linke „gehetzt“ wird um so erfolgreicher ist sie am Ende. Der OB Bausewein hat die Linken entzaubert in dem er mit Ihnen zusammen arbeitet,weil dann müssen sie der Realität ins Auge schauen.Schon sind sie von 17% auf 9% gewandert. Es gibt auch kleine CDU Kommunen die mit Links zusammen arbeiten,weil man vor Ort entscheidet.Die Taktik der alten Parteien gegen Linke ging nicht auf ,im gegenteil sie sind immer stärker geworden im laufe der Jahre.Man darf auch nicht vergessen hinter den Linken stehen ja Bürger die gewählt haben und die fühlen sich angegriffen wenn Ihre Partei von allen seiten runter gemacht wird. Wer hätte gedacht das die Grünen mal in eine Jamaika Koalition gehen würden vor 20 Jahren?
    Die SPD ist dabei sich selber aufzulösen in Thüringen,die CDU muss aufpassen das Ihr nicht auch die Wähler und Mitglieder scharren weise weglaufen. Die geplante Koalition mit Gebietsreform ,längeres gemeinsames Lernen usw ist doch nicht die CDU. Sollte die CDU das alles schlucken wird sie mit in den Abgrund gezogen. Das viele CDUler das alles nicht wollen mit der SPD wissen wir ja alle.. Ich war nie ein Freund von Althaus,aber klare kante hat er schon gemacht,jeder wusste wo dran er ist bei Ihm.
    Was die CDU/SPD jetzt vor hat kann nicht gut gehen,entweder bin ich für etwas oder dagegen aber beides geht nicht.Sie Herr Panse sind doch auch für klare Verhältnisse?

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