Ausstellungseröffnung „Erschossen in Moskau…“

Am Montag, dem 18. November 2013, um 19.00 Uhr eröffnet die Ausstellung „Erschossen in Moskau…“. Gemeinsam laden dazu die Konrad-Adenauer-Stiftung und die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat ins Alte Archiv des Erfurter Rathauses ein. Im Dezember 2013 jährt sich der Todestag der Erfurter Jugendlichen Annemarie Becker, Manfred Hochhaus und Johannes Blochmann zum 62. Male. Die jungen Leute sind Teil einer Schicksalsgemeinschaft von 14 Erfurter Bürgerinnen und Bürger, die zwischen 1950 und 1953 verhaftet und durch die sowjetische Besatzungsmacht zum Tode verurteilt wurden. Insgesamt erlitten mehr als einhundert Thüringer das gleiche Leid. Im Moskauer Butyrka-Gefängnis wurden Annemarie Becker, Manfred Hochhaus und Johannes Blochmann am Heiligen Abend 1951 hingerichtet. Erst am 5. Februar 1996 hat die russische Militärstaatsanwaltschaft die drei Erfurter rehabilitiert. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Michael Panse, erklärte: „Es sollte der Stadt Erfurt Verpflichtung sein, stellvertretend an das Schicksal dieser jungen Menschen für viele in gebührender Weise zu erinnern. Im Jahr 2011 hat die CDU-Fraktion deshalb dieses Thema in den Stadtrat eingebracht. Der Vorschlag wurde zunächst in die Straßennamenkommission der Stadt Erfurt überwiesen. Im November 2012 hat die Straßennamenkommission die Empfehlung gegeben, drei der im Wohngebiet „Beim bunten Mantel“ neu entstehenden Straßen für Manfred Hochhaus, Annemarie Becker und Johannes Blochmann vorzusehen. Damit könnten die damaligen unschuldigen Opfer der Besatzungswillkür nachträglich angemessen gewürdigt werden und blieben zudem im Bewusstsein unserer heutigen Bevölkerung erhalten.“ Die Ausstellungseröffnung beginnt mit der Begrüßung durch die Leiterin des Bildungswerkes Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Maja Eib. Anschließend gibt die stellvertretende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hildigund Neubert, eine Einführung in die Ausstellung unter besonderer Berücksichtigung der Erfurter Opfer Annemarie Becker, Johannes Blochmann und Manfred Hochhaus. Zum Abschluss kommt der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Michael Panse, zu Wort: „Gegen das Vergessen, die Erinnerung […] wach halten.“ Im Anschluss sind alle Gäste zu persönlichen Gesprächen im Rahmen eines kleinen Empfangs recht herzlich eingeladen. Die Ausstellung „Erschossen in Moskau“ kann vom 18. November bis zum 15. Dezember 2013 im Alten Archiv des Erfurter Rathauses besichtigt werden. Öffnungszeiten: Mo Di Do 8-18 Uhr, Mi 8-16 Uhr Fr 8-14 Uhr, Sa So 10-17 Uhr Erfurt

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