Opfer der Sowjetdiktatur würdigen

Straßennamensgebung endlich beschlossen Zufrieden mit dem Ergebnis der gestrigen Beratungen der Straßennamenkommission zur Straßennamensgebung nach Opfern der Sowjetdiktatur zeigt sich CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat. In die Straßennamenkommission war vom Stadtrat ein Antrag der CDU-Fraktion verwiesen worden, den drei jungen Erfurtern Annemarie Becker, Johannes Blochmann und Manfred Hochhaus, die am 24. Dezember 1951 in einem Moskauer Gefängnis hingerichtet wurden, auf Erfurter Straßenschildern eine letzte und besondere Würdigung zuteil werden zu lassen. Hierzu stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende im Erfurter Stadtrat Michael Panse fest: „Dieses Verbrechen an drei unschuldigen Erfurter Bürgern, darf nicht vergessen werden, denn auch sie wurden Opfer einer erbarmungslosen Diktatur. Wir haben den Antrag eingebracht, um auf ihr Schicksal, stellvertretend für viele Andere, hinzuweisen. Dies soll nach unserer Meinung in einem zusammenhängenden Straßenkomplex erfolgen.“ In der Straßennamenkommission bestand nun Einvernehmen, im kommenden Jahr die Benennung von drei Straßen in einem Neubaugebiet nach den jungen Menschen vorzuschlagen. Hierzu meint Thomas Hutt: „Die Ermordung der drei Erfurter  jährt sich demnächst zum 60. Mal. Nachdem die drei Ermordeten inzwischen längst von der russischen Justiz rehabilitiert sind, ist es an der Zeit, die Toten auch in ihrer Heimatstadt Erfurt zu ehren und damit zugleich die Erinnerung an eines der düstersten Kapitel deutscher Geschichte wach zu halten.“

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