Tag der Parität mit MGHs und Jahresempfang

Die Krüger-Villa der Parität in Neudietendorf
Die Krüger-Villa der Parität in Neudietendorf
Gleich mehrere Veranstaltungen führten mich zum Paritätischen Wohlfahrtsverband, einem der großen Dachverbände von vielen kleinen Vereinen und Trägern aus dem Sozialbereich in Thüringen. Am Vormittag drehte sich alles um die Zukunft der Mehrgenerationenhäuser. Acht der 30 Mehrgenerationenhäuser Thüringens sind in Trägerschaft eines Mitgliedsverbandes des Paritätischen und die Vertreter trafen sich in Erfurt. Wie schon bei den Besuchen in den MGHs in den vergangenen Wochen präsentierten sie ein sehr unterschiedliches Bild ihre Themenschwerpunkte. Oftmals sind die MGHs aus bestehenden Projekten hervorgegangen und mit diesen noch eng verknüpft. In Zeulenroda ist die Volkssolidarität Träger und verknüpft ihr Angebot eng als Bindesglied zwischen den Kitas und dem betreuten Wohnen. In Stadtroda ist mit Blitz e.V. ein erfahrener Träger der Jugendarbeit tätig und dadurch naturgemäß eng an Angeboten der Jugendhilfe orientiert. In Neuhaus ist ebenfalls die Volksolidarität Träger und in Bad Salzungen der Demokratische Frauenbund. Diese vier Einrichtungen werde ich Mitte März vor Ort besuchen, rechtzeitig bevor in der Bund-Länder-Koordinierungsrunde in Berlin die Fortführung des Programms in „trockene Tücher“ gebracht wird. Die anderen MGH-Einrichtungen des Paritätischen in Sondershausen, Roßleben, Nordhausen und Kindelbrück hatte ich bereits in den letzten Wochen besucht. Für die weitere Entwicklung der MGHs gibt es jetzt verbindliche Eckpunkte, die ich erläuterte. Einige offene Fragen konnte ich mitnehmen. Die größte Herausforderung wird sicherlich die Finanzierung werden. Der Bund wird künftig 30.000 Euro jährlich finanzieren, 10.000 Euro müssen die Kommunen oder Träger beisteuern. Ob diese Förderung degressiv gestaltet wird, haben wir kontrovers diskutiert. Dies würde im 1. Jahr eine Förderung von 35.000 Euro, im 2. Jahr 30.000 Euro und im 3. Jahr 25.000 Euro vom Bund bedeuten und die Kommunen hin zu ihrer Verantwortung leiten, das Projekt danach weiterzuführen. Ein weiteres Thema der Besprechung war der Bundesfreiwilligendienst, der künftig ausgebaut und an die MGHs angedockt werden soll. Ich finde es gut, dass die Parität für ihre Vereine das ganze Thema bündelt und koordiniert und ich helfe gerne dabei. Eckpunkte des Folgeprogramms:
Foto-Shooting (20)
Kritischer Blick auf die Teambilder
Am Nachmittag traf ich dann einige der Akteure beim Jahresempfang der Parität in Neudietendorf wieder. In der alten Krüger-Villa  waren alle Räume gut gefüllt mit den Sozialakteuren aus Thüringen, Politikern und Partnern des Paritätischen. Einen Schwerpunkt der Arbeit wird im kommenden Jahr der Bereich der Barrierefreiheit in Thüringen sein. Da gibt es noch viele anstehende Aufgaben zu lösen! Die neuentstandene Buntstiftung hat ebenfalls einen neuen Aufgabenpunkt präsentiert. Ab dem Sommersemster 2011 bietet sie einen Master-Fernstudiengang „Sozialmanagement Matser of Arts (M.A.)“ an. Bei dem Fachkräftebedarf der nächsten Jahre wird auch in den Führungspositionen der Sozialwirtschaft nach guten Leuten gesucht. Eigentlich sollte der Tag dann sportlich ausklingen, war aber eher frustrierend. Beim Heimspiel der Black Dragons gegen den Ligaspitzenreiter Saale Bulls Halle gab es eine deftige 1:12 Klatsche. Solange wie ich zum Eishockey gehe habe ich das noch nicht gesehen. Leider konnten daran auch nicht die aufmerksamen Zuschauer etwas ändern. Auf der Tribüne war Rot-Weiss-Erfurt (u.a. mit dem Torhüter Dirk Orlishausen) und das SWE Volley-Team mit mehreren Spielerinnen vertreten. Der Fototermin mit unseren Mädels zuvor war da der wesentlich „sportlichere“ Termin, zumal wir die neuen Teambilder im Sportpark Johannesplatz machten – einem neuen/alten Partner wo unsere Mädels künftig auch regelmäßig trainieren.

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