Aus alt mach neu – 27 Millionen für Multifunktionsarena

Stadion (1)
Das Modell des Steigerwaldstadions
„Seit heute ist es amtlich: Die Landeshauptstadt wird eine neue Veranstaltungsarena erhalten.“ so zumindest verkündet es der Oberbürgermeister auf der Homepage der Stadt Erfurt nach Gesprächen mit dem Wirtschaftsminister. Die Meldung begeistert in jedem Fall die Fußballfans der Landeshauptstadt und dazu gehöre ich auch. Der Stadtrat hat sich bereits vor geraumer Zeit mit Zustimmung der CDU dazu positioniert und den Neubau am bestehenden Standort befürwortet. Es früh für die ganz große Erfolgsmeldung ist es allerdings dann doch noch. Amtlich ist es noch nicht. Zum einen muss noch geprüft werden ob die Mittel des Wirtschaftsministeriums rechtlich sauber dafür eingesetzt werden können und zum anderen muss die Stadt 4,8 Millionen Eigenmittel aufbringen. Der dazu notwendige Stadtratsbeschluss muss nun zügig von der Verwaltung auf den Weg gebracht werden und die Zustimmung der Mehrheit des Stadtrats erfahren.
Stadion
Ein mögliches Neubaumodell
Für die CDU wird dabei auch die Frage der Stadionumfeldgestaltung wichtig sein. Ein Parkraumkonzept muss dabei ebenso wie die Frage der Stadteinfahrt an der MAN-Straße Berücksichtigung finden. Während es für das Stadion bereits die konkreten Umbaupläne gibt, ist vom Umfeldkonzept wenig bekannt. Die Stadt Erfurt rechnet im neuen Stadion künftig mit 120 Veranstaltungstagen, das heißt jeden 3. Tag ist im Stadion was los und darauf muss die Umfeldgestaltung ebenso ausgerichtet sein. Natürlich sind noch viele Fragen offen, aber für RWE und die Fußballfans der Landeshauptstadt sollten die Nachrichten des Tages Ansporn sein in den letzten beiden Spielen der Saison alles zu geben. Schließlich soll im neuen Stadion Zweitligafußball gespielt werden!

4 Gedanken zu „Aus alt mach neu – 27 Millionen für Multifunktionsarena“

  1. Hallo Michael, ich denke hier sollten die Verantwortlichen von Erfurt auf dem „berühmten Teppich“ bleiben. 1.Jeden dritten Tag eine Veranstaltung an diesem Ort, dass schaffen noch nicht einmal die O2- Arenen in Berlin und Hamburg zusammen.
    2.Selbst wenn das eintreten sollte, würde dies ja gleichzeitig eine Konkurrenz zum Veranstaltungsort „Messe-Erfurt“ bedeuten, die ja nach meiner Kenntniss auch mit Mitteln des Landes gefördert wurde.
    3. Eigenmittel der Stadt EF von 4,8 Millionen, bei gleichzeitiger Kürzung in Sozialen Bereichen, halte ich nicht für vermittelbar für die Bürger in EF.
    Und zuguter letzt 4. Um in der 2. Liga spielen zu können bzw. zu dürfen, bedarf es mehr als nur eine neuen Stadions.

    Es grüßt dich Andreas

  2. Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist folgendes.
    Das Stadion ist in den letzten Jahren kaum ausverkauft gewesen! RWE spielt in der 3. Liga. Der FC Bayern hat jahrelang in einem Stadion mit Tartanbahn gespielt bis hoch zur Champions League. Das hier im internationalen Geschäft Handlungsbedarf, oder sagen wir mal, der wunsch nach einem reinen Fußballstadion da ist, verstehe ich. Aber das hier nicht! Die Punkte die von meinem Namensvetter oben angesprochen werden kommen noch dazu! Wenn sich der RWE in der 2. Liga etabliert und immer ein volles Haus hat, kann man über solche Ausgaben nachdenken, aber im Moment ist das für mich Geldverschwenderei. Im Erfurter Sport gibt es genügend andere wichtigere Baustellen als solch eine Arena hinzupflanzen. Die Spielhalle neben der Roland Mattes Schwimmhalle ist seid Jahren nicht nutzbar und wird es wohl auch nie wieder. Dem Nachwuchs fehlen gerade im Umkreis der Sportschule für den Trainingsbetrieb Spielmöglichkeiten, welche wichtige Bestandteile im Training sind! Der Rasen im Stadion darf nicht genutzt werden. Die 3 Felderhalle am Sportgymnasium ist in Volleyballhand und auch zu weit weg.
    Meine Meinung dazu ist … investiert in nützliche Projekte für alle. Unterstützt den Nachwuchs und baut lieber im Umkreis der Sportstätten eine 4 Felderhalle.

    Grüße
    Andreas

  3. @Andreas: Wenn es keine neue Arena gibt (was zum Glück ja nicht der Fall ist) würde es der RWE nie in Liga 2 schaffen, da die alte Arena keine Zulassung für 2. Ligafussball erhalten würde. Würde man sie dann 2. Ligatauglich machen, wären dies Kosten in Mio Höhe, wobei damit dann nur die nötigsten Baustellen abgedeckt wären.
    Dieses Projekt ist nützlich, da dass Stadion nicht nur ein Anziehungspunkt für Fussball sein wird, sondern auch für andere Sportarten und Veranstaltungen und noch mehr Menschen nach Erfurt gezogen werden. Der Umbau so wie er jetzt stattfinden soll kommt also nicht nur dem VErein zu Gute, sondern auch der gesammten Stadt und deren Umfeld.
    Eine Landeshauptstadt braucht einfach eine moderne Arena, sonst macht sie sich lächerlich. Denn was macht es für ein Bild ein Stadion zu haben, das seit den frühen Zonezeiten nicht mehr erneuert wurde?

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