Überbetriebliche Ausbildung im Mehrgenerationenhaus Jena

MGH Jena (3)
Mit meiner Mitarbeiterin Doreen Ludwig, dem Geschäftsführer David Hirsch und der MGH-Leiterin Romy Seidel in Jena
In der Saale-Stadt Jena verfolgt der Träger des dortigen Mehrgenerationenhauses, die Überbetriebliche Ausbildungsgesellschaft Jena, ein Konzept der Ausbildung junger Menschen und den gleichzeitigen Betrieb des Mehrgenerationenhauses. Das ansich spannende Konzept, wird in Thüringen in dieser Form nur ansatzweise an einem weiteren Standort, nämlich in Weimar verfolgt. Allerdings muss sich die ÜAG im Gegensatz zum Förderkreis Jul in Weimar mit einen Standortvorteil, der sich als Nachteil erweist herum schlagen. Das MGH in Jena liegt in einer großen, aufwändig renovierten Villa in Jena-West, einem durchaus gut sortiertem Stadtteil ohne nenneswerte sozialen Verwerfungen im Nahraum und dadurch auch ohne Laufkundschaft die das Haus als Sozialzentrum aufnehmen. In Weimar ist hingegen der Charakter der angebotenen Angebote auf die soziale Situation im Wohngebiet Schöndorf, einem klassischen Plattenbaugebiet, ausgerichtet. MGH Jena (4)Die Leiterin des Mehrgenerationenhauses Jena Romy Seidel und der Geschäftsführer der ÜAE Jena David Hirsch erläuterten mir die Vernetzung der beiden Themenschwerpunkte des Hauses. Auch bei den Maßnahmen der überbetrieblichen Ausbildung stehen Umbrüche bevor. Der Rückgang an Jugendlichen macht der kommunalen Gesellschaft zu schaffen. Das MGH beherbergt auch das Gästehaus des Trägers, in dem Übernachtungen möglich sind, und welches als Praxislernort für die Auszubildenden dient. Bemerkenswert finde ich das Engagement des MGHs für die Kinderakademie. Mit Unterstützung der Sparkasse finden in verschiedenen Jenaer Stadtteilen Wochenendworshops statt. Diese dezentral organisierten Angebote werden gut angenommen. In diesem Bereich will der Träger sein Engagement verstärken und für mehr Vernetzung bestehender Angebote sorgen. Ob und wie es mit dem MGH Jena weiter geht ist neben der Entscheidung des Trägers sich um das Folgeprojekt zu bewerben, auch eine Frage an die Stadt. Jena wird sich in den nächsten Wochen positionieren, wo das MGH künftig sein und wer es betreiben soll. Für die ÜAG geht der Förderzeitraum in jedem Fall noch mindestens bis zum Dezember 2012.

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