Bildungspatenschaften stärken Intergrationsbemühungen

integrationUnter dem Titel „Aktion zusammen wachsen“ fand heute im Erfurter Rathaus eine Landestagung zum Projekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Beauftragten der Bunderegierung für Migration, Flüchtliche und Integration statt. Der Festsaal des Erfurter Rathauses war bis auf den letzten Platz gefüllt und ganz offensichtlich gibt es ein erhebliches Interesse am Thema. Bundesstaatssekretär Josef Hecken und Thüringens Innenminister Jörg Geibert erklärten das Projekt, welches möglichst vielen der 15 Millionen Ausländer, von denen allerdings nur rund 100.000 in Thüringen leben, Hilfe anbieten soll. Wie wichtig die sprachliche Integration als Grundvoraussetzung ist war jedem im Saal klar – das Kinder mit Migrationshintergrund deshalb dringend auf Kita-Plätze angewiesen sind, sicher auch. integration-11Verwundert war ich dann aber doch von der Aussage der Erfurter Bürgermeisterin Tamara Thierbach, die zunächst erklärte das in Erfurt 6.555 Ausländer leben, um danach einzuschränken, dass nicht alle Kinder einen Kita-Platz finden. Hier muss sich dringend etwas ändern! Plätze fehlen in Erfurt zwar insgesamt, aber wenn Integrationsbemühungen auf der einen Seite mit Millionen-Programmen gefördert werden, dürfen nicht fehlende Kita-Plätze diese Bemühungen torpedieren. In Thüringen gibt es über 30 erfolgreiche Intergrationsprojekte, von denen vier Projekte heute im Gespräch vorgestellt wurden. An dem Projekt „Fremde werden Freunde“ der Erfurter Universität habe ich vor Jahren auch schon mitwirken können. Eine amerikanische Studentin war „mein Patenkind“ und Frau Eweleit, die das Projekt seit Anbeginn leitet warb heute bei mir für eine neue Patenschaft ab Oktober. Ich werde alle dieser heute vorgestellten Projekte im Blick behalten.

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