Bessere Bedingungen für Jung und Alt

GeizenbergIn den letzten beiden Tagen war ich zu Besuch in zwei Einrichtungen, in denen sich sich Lebensbedingungen für Ältere und Jüngere sehr verändert und vor allem verbessert haben. In Waltershausen wurde am Freitag am Geizenberg der Pflegestift der Diakonie nach umfänglichen Aus- und Umbauarbeiten übergeben. Für 1,8 Millionen wurde die das alte Krankenhaus umgebaut und bietet nun den 35 demenzkranken Bewohnern, ebenso wie den Pflegerinnen gute Bedingungen. Sehr gerne habe ich dort ein Grußwort gehalten und mir die Einrichtung genau angesehen. Vor einigen Jahren hatte ich dort ein einwöchiges Pflegepraktikum absoviert. Die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger verdient zweifellos mehr Wertschätzung. Die Verebsserung der Arbeitsbedingungen, aber auch die gesellschaftliche Anerkennung gehören dazu. Der Landrat von Gotha und der Bürgermeister von Waltershausen waren ebenfalls zur Eröffung gekommen. Politisch bleibt die Aufgabe die Pflegebingungen für die 77.000 Pflegebedürftigen in Thüringen weiter zu verbessern. Über 23.000 stationäre Pflegeheimplätze gibt es derzeit. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer Thomas Gurski wurde deutlich, dass sich die Fachkräftebereitstellung in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert. Die einst eingeführte Ausbildungsumlage belastet die Träger und letztlich die Bewohner zusätzlich. Die Einlösung des politischen Versprechens sie zurückzunehmen, wenn die Ausbildungssituation deutlich schlechter wird steht noch aus. Sollte sich ein Fachkräftenotstand ergeben, wäre dies das erste Instrument um gegenzusteuern. Nohra (6)Über Fachkräfte habe ich gestern auch im Montessori Kinderhaus „Nohraer Spatzen“ des IFAP e.V. und der Montessori Intergrationsschule „Theodor Hellbrügge“ der Aktion Sonnenschein Thüringen e.V.  beim Tag der offenen Tür diskutiert. Die über 100 Plätze der Kita (davon 28 für Kinder unter 3 Jahren) sind restlos ausgelastet. Noch gibt es dort auch ausreichend gut ausgebildete Erzieherinnen. Sie finden in Nohra ein optimales Arbeitsumfeld und, dies wurde gestern deutlich, der ganze Ort steht hinter seiner Kita und Schule. Das neue KitaG hat den Betreuungsschlüssel deutlich verbessert. Allerdings gibt es Regulierungsbedarf bei der Kostenübernahme von sogenannten Gastkindern. Das Wunsch- und Wahlrecht ermöglicht es Eltern ihre Kinder auch außerhalb der Wohnsichtgemeinde betreuen zu lassen. Allerdings trägt die entsendende Kommune nur 70 Prozent der durchschnittlichen Kosten des Vorjahres. Hier gibt es noch Hausaufgaben! Am heutigen Sonntag ist der Tag der Solidarität zwischen den Generationen – in Thüringen werden die Rahmenbedingungen dafür kontinuierlich verbessert. Es bleibt aber die Herausforderung dies auch stärker in den Köpfen zu verankern. In Nohra habe ich gestern Absprachen zu Projekten getroffen, die es älteren Menschen möglich macht sich in Kindereinrichtungen und Schulen aktiv einzubringen.

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