Mit und für Senioren in Sondershausen

Blick aus dem Mehrgenerationenhaus Sondershausen
Unter dem Titel „Gemeinsam Zukunft gestalten“ war ich heute Nachmittag im Mehrgenerationenhaus „Düne“ in Sondershausen zu Gast. Über 30 Senioren und der Seniorenbeirat der Stadt diskutierten mit mir über die demografische Situation in Thüringen, das Seniorenpolitische Konzept der Landesregierung und das Seniorenmitwirkungsgesetz. Ich habe mich sehr gefreut mal wieder in Sondershausen zu sein. Die Familie meiner Mutter stammt aus Sondershausen und als Kind war ich regelmäßig bei meinem Opa und meinem Patenonkel in Sondershausen. Seitdem hat sich sehr vieles in der nordthüringischen Kleinstadt geändert, auch die Verkehrsführung durch die Stadt. Heute umfährt man die Stadt zumeist auf dem Weg nach Nordhausen. Die Einwohnerzahl ist mit rund 23.000 Einwohnern in den letzten 12 Jahren relativ konstant geblieben. Der Kyffhäuserkreis hat hingegen 14.000 seiner 94.000 Einwohner verloren. Auch Sondershausen ist aber deutlich unterjüngt (nicht überaltert). Es gibt dort heute 5.900 Senioren im Alter über 65 Jahren. Im Jahr 2000 waren es 4.049. Die Zahl der unter 18jährigen ist hingegen deutlich zurückgegangen. Hauptanliegen war es mir heute vor diesem Hintergrund darum zu werben, dass die Menschen engagiert und aktiv altern – so wie es das „Jahr des aktiven Alterns“ als positives Altersbild propagiert. Sowohl im Seniorenbeirat (den es in Sondershausen seit 2009 gibt) als auch im Mehrgenerationenhauses engagieren sich die Senioren, sie treffen sich regelmäßig und tauschen sich aus. Der Seniorenbeirat (leider der einzige Seniorenbeirat im ganzen Kyffhäuserkreis) will im kommenden Jahr stärker auch in die Ortsteile gehen, um auch alleinstehende älteren Menschen Beratung und Hilfe anzubieten. Unterstützung erhält der Seniorenbeirat schon seit seiner Gründung von der Stadt. Die 1. Beigeordnete der Stadt Cornelia Kraffzick sagte heute zu, dass es dabei auch in schwierigen Haushaltszeiten bleibt. Im Sozialministerium wird zur Zeit die Richtlinie zum Seniorenmitwirkunsgesetz erarbeitet. Auf dessen Basis sollen künftig auch die Seniorenbeiräte und die Seniorenbeauftragten vor Ort unterstützt werden. Ich bin froh darüber, dass damit auch über das Europäische Themenjahr das aktive Altern weiter befördert wird.

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