Erfahrungsaustausch im BafzA in Köln

Das BafzA in Köln
Gleich drei meiner Aufgabengebiete als Generationenbeauftragter werden vom Bund in Köln bearbeitet. Das ehemalige Bundesamt für Zivildienst ist heute das Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben (BafzA). Dort werden von rund 1.100 Mitarbeitern mehrere Bundesprojekte koordiniert und organisiert. Daher war es naheliegend sich vor Ort über die Arbeit des BafzA zu informieren. Bei einem zweitägigen Erfahrungsaustausch konnte ich gestern und heute sowohl mit der Präsidentin Helga Roesgen, als auch mit Abteilungs- und Referatsleiter die Arbeitsfelder diskutieren. Den größten Raum nimmt der Bereich des Bundesfreiwilligendienstes im BafzA in Köln ein. Derzeit rund 43.000 Bundesfreiwillige gibt es aktuell und damit kann man berechtigt sagen, dass der BFD in den letzten beiden Jahren eine Erfolgsgeschichte geworden ist. Dies gibt insbesondere auch für Thüringen – hier sind momentan rund 2.500 Bundesfreiwillige im Einsatz und damit viel mehr, als der Bevölkerungsanteil Thüringens im Bundesdurchschnitt ausmachen würde. Intensiv haben wir sowohl das Aufgabengebiet der Bildungsinhalte bei BFD, als auch zu den Bildungszentren und zur Finanzierung diskutiert. Als zweites „meiner“ großen Aufgabengebiete kümmert sich das BafzA um das Projekt der Mehrgenerationenhäuser. Bei diesem Thema bin ich wie beim BFD sehr häufig mit den Mitarbeitern des Bundesfamilienministeriums und des BafzA im Kontakt. Nach der Bundestagswahl wird nun die Frage in den Vordergrund treten wie es mit den MGHs ab dem 1.1.2015 weitergeht. Dies gilt auch für die Großelterndienste, die ich in Thüringen betreue. Da wird in den nächsten Wochen eine Entscheidung fallen. Zudem gab es ein längeres Gespräch zur Familienpflegezeit. Mit dem Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen hat das BafzA seit März 2013 ein neues Aufgabenfeld. Die EU verpflichtet ihre Mitgliedsstaaten zu einem Beratungstelefon für von Gewalt betroffene Frauen. Unter der Nummer 08000 116 016 erhalten Frauen 24 Stunden/7 Tage die Woche/365 Tage im Jahr Beratung und Hilfe und dies bei Bedarf in 15 verschiedenen Sprachen. 70 Mitarbeiterinnen, alle mit Berufserfahrung aus diesem Bereich beantworten derzeit rund 200 Fallanfragen täglich, Tendenz steigend. Auch eine e-mail bzw. Chatberatung wird angeboten. Die beiden Tage in Köln waren angefüllt mit vielen wichtigen Informationen und ich kenne nun nicht nur die Ansprechpartner im BafzA sondern auch die Aufgabenfelder und dies hilft sehr in der täglichen Arbeit in Thüringen.

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