Die Defensionskaserne hat eine neue Zukunft

Die Erfurter Defensionskaserne auf dem Petersberg kann endlich entwickelt werden. Mit 25 zu 21 Stimmen entschied sich der Stadtrat nach sieben Monaten intensiver Beratung für den Investor Parität und TLM. Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat blieb bei ihrem Standpunkt: Die Entscheidung über die Zukunft dieses historischen Gebäudes muss zugunsten des sicheren Investors ausfallen. „Die Entscheidung zur Defensionskaserne muss zum Wohle einer gedeihlichen Entwicklung auf dem Petersberg getroffen werden,“ stellte der baupolitische Sprecher der CDU-Fraktion Jörg Kallenbach klar. Außerdem sei eine Entscheidung für die Lösung Parität und TLM nicht das Ende der Kreativwirtschaft, wie es der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Warnecke den Stadträten suggerieren wollte. „Auch die gewünschte Belebung des Petersberges dürften sowohl Parität als auch TLM erreichen können“, zeigte sich Kallenbach zuversichtlich. Eine verbale Entgleisung konnten sich die Befürworter des Kulturquartiers wieder nicht verkneifen. Nachdem Wolfgang Beese von „Subventionsnomaden“ sprach, warf Warnecke der Stadtverwaltung vor Erfurt würde sein Umland kanibalisieren. Alle drei Fraktionsvorsitzenden des rot-rot-grünen Bündnisses sprachen sich vehement für den Bewerber Kulturverein e.V. aus, trotz des Wissens über die finanzielle Unsicherheit die diese Lösung mit sich bringen würde. „Ich bezweifele ernsthaft, dass der Kulturverein die Unterhaltungskosten für die Defensionskaserne aufbringen kann, welche immens sein dürften“, konkretisierte der CDU-Stadtrat Jörg Schwäblein die Bedenken seiner Fraktion. Die CDU-Fraktion blickt zuversichtlich auf die Zukunft des historischen Gebäudes. „Die Vernunft hat gesiegt, alle drei Fraktionsvorsitzenden haben sich vergaloppiert“, stellte Michael Panse fest.

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