Vorfälle in der Ausländerbehörde Sömmerda zügig aufarbeiten

Die Ausländerbeauftragte des Freistaates Thüringen, Petra Heß, und der Ansprechpartner der Thüringer Landesregierung für Antidiskriminierung, Michael Panse, führten gestern ein Gespräch mit dem Landrat des Landkreises Sömmerda, Harald Henning, zum Umgang der Ausländerbehörde Sömmerda mit eritreischen Flüchtlingen, über welchen am 20. November 2014 ein Fernsehbericht erschien. Die Gesprächspartner waren sich darin einig, dass die im Bericht gezeigten Äußerungen nicht akzeptabel sind. Der Landrat berichtete, die Mitarbeiter hätten sowohl gegenüber den eritreischen Flüchtlingen als auch ihm gegenüber für ihr Verhalten nachdrücklich um Entschuldigung gebeten. Er ließe sich täglich, zum Teil in der Behörde selbst, über die weitere Arbeit berichten. Arbeitsrechtliche Konsequenzen würden nach entsprechender Prüfung gezogen werden. Frau Heß und Herr Panse sprechen sich dafür aus, dass das Land die kommunalen Ausländerbehörden unterstützen müsse. Begleitend boten Sie an, sensibilisierende Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen der „Thüringer Initiative Willkommenskultur“ unter Einbeziehung des Welcome Center Thuringia für die gesamte Kommunalverwaltung in die Wege zu leiten, was Landrat Henning ausdrücklich begrüßte. Die Gesprächspartner waren sich zudem darin einig, dass die Etablierung einer Willkommenskultur ein Prozess ist, der sowohl ständiger Anstrengung als auch kritischer und objektiver externer Begleitung bedarf.

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