Blick zurück

Heinrich-Mann-Str. 22
Heute bot sich dazu gleich mehrmals die Gelegenheit. Am Vormittag war ich im Thüringer Landtag und in der „Eierkiste“, dem Landtagshochhaus. In meiner Funktion als Generationenbeauftragter war es wahrscheinlich zum letzten Mal. Anfang April endet nach Auffassung der Landesregierung mein Anstellungsverhältnis in dieser Funktion – ich bin da zwar anderer Auffassung, aber das muss schlussendlich durch Dritte entschieden werden. Die Landesregierung, bzw. die rot-rot-grüne Koalition will allerdings den Generationenbeauftragten abschaffen, zumindest berichten Medien dies. Abschließend entschieden wird dies wohl im April. Meine Zeit im Landtag ist damit aber vorerst zu Ende – irgendwie ein merkwürdiges Gefühl nach zehn Jahren Parlamentszugehörigkeit und viereinhalb Jahren als Generationenbeauftragter mit einem Sitz hinter der Landesregierung. Aber wie immer im Leben, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere Tür. Zu einem Gespräch war ich auch in der Eierkiste – und da musste ich daran denken, als ich dort zum ersten Mal war. Vor 23 Jahren waren wir mit dem Landesvorstand der Jungen Union Thüringen zum Gespräch beim damaligen Ministerpräsidenten Josef Duchac geladen. Das Landtagshochhaus hatte damals noch einen Paternoster als Aufzug. Vieles ist in den 23 Jahren moderner und schöner geworden, auch der Plenarsaal und das Funktionsgebäude – aber die Eierkiste steht immer noch für den Landtag. Noch eine dritte Möglichkeit hatte ich heute Abend zurück zu blicken. Zur Vorbereitung des CSD 2015 haben wir uns in der Heinrich-Mann-Straße 22 getroffen. Diese Adresse kenne ich noch gut. vom Oktober 1991 bis September 1999 war dort (unterbrochen von einem einjährigen Ausflug nach Bonn) mein Arbeitsort. Allerdings war damals dort nicht die GEW beheimatet, sondern die CDU-Landesgeschäftsstelle. Dort war ich als Landesgeschäftsführer der JU und Referent der CDU beschäftigt. Einige Jahre später hat sich der CDU-Landesverband von dem Gebäude getrennt und nach Umbauarbeiten ist die GEW eingezogen. Die Zimmer sind alle anders zugeschnitten und der ehemalige Anbau (mit den Geschäftsstellen der Vereinigungen) abgerissen. Aber der alte Kamin steht noch 🙂

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