Protest gegen Kürzungen bei der Jugendförderung

Vor Beginn der Jugendhilfeausschusssitzung
Allzu oft passiert es nicht, dass ein breites Bündnis von Jugendverbänden gegen einen SPD-Oberbürgermeister mit Protesten ins Feld zieht. Und wenn dann neben Caritas und Naturfreudejugend und vielen anderen Jugendverbänden vor allem die SPD-nahen Jugendverbände Falken und das Jugendwerk der AWO zu den Wortführern gehören, muss schon ungeheuerliches passiert sein. Lediglich von den sonst so mutigen Jusos war wenig zu hören, aber vielleicht liegt dies daran, dass deren Anführer Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion sind 🙂 Hintergrund des gestrigen Protestes und der symbolischen Besetzung des Ratssitzungssaales bei der Jugendhilfeausschusssitzung war der Haushaltsentwurf des Oberbürgermeisters für das laufende Haushaltsjahr. Neben geplanten Kürzungen im Kita- und vielen anderen Bereichen ist auch der Jugendförderplan betroffen. 162.000 Euro sollen dort gekürzt werden und dies ohne zu sagen wo genau dies passieren soll. Dies führt bei allen Jugendvereinen zu einer berechtigten Verunsicherung und deshalb marschierten sie gestern gemeinsam von der Erfurter Schotte vor das Rathaus und dann in den Ratssitzungssaal. Zu Beginn der JHA-Sitzung brachten die Jugendlichen ihren Frust und die Forderung nach einem Rettungsschirm deutlich zum Ausdruck. Die CDU-Stadtratsfraktion unterstützte sowohl per Pressemitteilung, als auch in der gestrigen Diskussion die Forderung der Jugendverbände. Erfreulich war, dass sich schließlich ein klares Votum gegen die Kürzungen im JHA fand. Ich hoffe sehr, dass dies nun auch im Stadtrat Bestand haben wird und die Verwaltung per Beschluss bindet.  

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