25 Jahre Deutsche Einheit

Ute Freudenberg beim Festakt im Erfurter Theater
Natürlich gehört zum 25. Geburtstag auch ein Rückblick auf die letzten 25 Jahre und damit die jüngere deutsche Geschichte. An diesem Wochenende wurde viel gefeiert und es wurde sich auch viel erinnert, was in den letzten 25 Jahren passiert ist. Die CDU Erfurt hat gestern, wie in jedem Jahr, mit einer festlichen Andacht in der Michaeliskirche an den Tag der Deutsche Einheit erinnert. Vor 25 Jahren war die Wiedervereinigung, der Freistaat Thüringen wurde wieder begründet und Erfurt wurde Landeshauptstadt. Wie in den vergangenen Jahren gab es auch einen offiziellen Festakt der Landesregierung. Über 700 Gäste waren im Erfurter Theater dabei. Das Programm war in diesem Jahr durchaus bunt gemischt und weniger von Ansprachen geprägt. Verdienstvolle Thüringerinnen und Thüringer wurden vorgestellt und geehrt, Kindergartenkinder erklärten im Video, was für sie der Geburtstag bedeutet und Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde, sprach die Gedanken zum Tag. Musikalisch umrahmten Dirk Zöllner („Als ich fortging“) und Ute Freudenberg („Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt“ und „Jugendliebe“) das Programm. Ministerpräsident Bodo Ramelow ehrte mit dem Thüringer Löwen seine beiden Amtsvorgänger Christine Lieberknecht und Dieter Althaus. Auch der bebilderte Rückblick konnte sich bis auf einen kleine Schönheitsfehler sehen lassen. Von Ministerpräsident Bernhard Vogel, der über die Hälfte der letzten 25 Jahre das Land erfolgreich regiert hat, war kein Bild und keine einzige Würdigung dabei – schade. Ich habe gestern mehrmals daran gedacht, was die 25 Jahre alles gebracht haben. Im Februar 1990 stand ich auf dem Domplatz, als Helmut Kohl von den blühenden Landschaften sprach. Im September 1990 wurde ich CDU-Mitglied (bis dahin war ich beim Demokratischen Aufbruch). Ein Jahr später begann ich als Landesgeschäftsführer der Jungen Union Thüringen mein hauptamtliches politisches Engagement. 1993 Landesvorsitzender der JU und Stadtrat. 1994 stand ich mit Helmut Kohl mehrmals auf der Wahlkampfbühne und 1995 wechselte ich nach Bonn als Bundesgeschäftsführer der JU. Viele andere Stationen folgten noch und ich kann heute zufrieden feststellen, dass ich alles ganz genauso wieder machen würde. Das Wichtigste aber sind mir in den 25 Jahren meine drei Söhne. Maximilian, der Älteste, ist jetzt genau 25 Jahre alt, Jonas 14 und Julian 8. Sie haben alle drei ihr Leben ausschließlich in Freiheit erlebt. Sie haben Chancen und Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten, wie keine Generation vor ihnen. Für sie lohnt es sich unsere Demokratie und Freiheit täglich neu zu bewahren. Ich bin dankbar dafür, auch künftig ein ganz klein wenig kommunalpolitisch weiter daran mitzuwirken. Der 3. Oktober ist deshalb immer ein Geburtstag, ein Gedenktag und eine Verpflichtung.

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