Mahnung und Gedenken auf dem Erfurter Domplatz

 
Parteiübergreifendes Engagement auf dem Domplatz
Partei- und fraktionsübergreifend fanden zum heutigen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus Veranstaltungen statt. Für die CDU habe ich als Vertreter auf dem Domplatz bei einer Gedenkkundgebung des DGB gesprochen. Der 27. Januar wurde vor 20 Jahren vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Gedenktag erklärt. Er verband dies mit dem Wunsch, dass an diesem Tag nicht nur das Mahnen, Erinnern und Gedenken stattfindet, sondern auch die öffentliche Diskussion mit den nachwachsenden Generationen. Seit 16 Jahren veranstalten wir in Erfurt überwiegend an Schulen Zeitzeugengespräche. Von Anbeginn habe ich diese Veranstaltungsreihe mit der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert und durchgeführt. Aber leider wird es in jedem Jahr schwieriger Zeitzeugen zu finden und so wird es jetzt unsere Aufgabe sein, darüber zu sprechen wie und warum die furchtbaren Verbrechen geschehen konnten und was wir daraus lernen müssen. Ich habe bei der Kundgebung des DGB daran erinnert, dass wir als Demokraten dies gemeinsam tun müssen. Bei allen Unterschieden zwischen uns im politischen Dialog muss und wird dies uns immer wieder Einen. Gesprochen hat auf dem Domplatz auch Sandro Witt, stellv. Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen, der dieses parteiübergreifende Engagement immer wieder befördert und initiiert. Gesprochen haben unter anderem auch Wirtschaftsminister Tiefensee und Rüdiger Bender von den Grünen und der Senior des Evangelischen Kirchenkreises Dr. Matthias Rein. Heute fanden offizielle Gedenkveranstaltungen im Thüringer Landtag und mit der Kranzniederlegung in Buchenwald statt. Diese sind richtig und notwendig. Ebenso notwendig ist es aber den Gedanken von Roman Herzog immer wieder mit Veranstaltungen und Gesprächen aufzugreifen. Deshalb war es mit ein Bedürfnis bei der DGB-Veranstaltung dabei zu sein und Gesicht zu zeigen, wie auch am 9. November bei der Demonstration für Mitmenschlichkeit auf dem Domplatz.  

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