Tag der Deutschen Einheit – (k)ein Grund zu feiern

Festliche Andacht zum Tag der Deutschen Einheit
Festliche Andacht zum Tag der Deutschen Einheit
Nunmehr seit 26 Jahren ist Deutschland wieder vereint und für mich ist dies ein Grund dankbar und glücklich zurück zu schauen. Offensichtlich geht dies zwar vielen Menschen insbesondere in der ehemaligen DDR so, aber die Wahrnehmung am Tag der Deutschen Einheit konzentriert sich auf die offiziellen Feierlichkeiten in Dresden und auf ein paar hundert rechtsradikale Schreibhälse, die garantiert nicht das Volk sind, wie sie selbst behaupten. Ich finde es sehr befremdlich, dass es in der Landeshauptstadt Erfurt zum ersten Mal seit 26 Jahren keine offizielle Veranstaltung gibt, bei der die Landesregierung oder die Landeshauptstadt die 26 Jahre Wiedervereinigung feiern. Medial mag dieses Defizit keine große Rolle spielen, da ist offensichtlich der Streit um einen verkaufsoffenen Sonntag schon wichtiger. Es sagt aber viel aus über die Denkweise der jeweils Regierenden. Teile der rot-rot-grünen Landesregierung können mit dem Datum 3. Oktober nicht viel anfangen. Teile der Linken und auch etliche Grüne sehen in diesem Tag den Untergang der DDR und in schwarz-rot-goldenen Fahnen eher ein Feindbild. Aber auch von den anderen Teilen der Landesregierung, insbesondere der SPD gibt es keine Signale, die optimistischer stimmen. Der Erfurter SPD-Landesvorsitzende und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt hat mit seiner rot-rot-grünen Stadtspitze auch keine Ideen zum 3. Oktober „entwickelt“. So hat wohl jeder in Erfurt seinen Tag der Deutschen Einheit individuell oder bestenfalls in Familie gefeiert. Die Erfurter CDU hat hingegen, wie in den letzten 26 Jahren auch, den Tag der Deutschen Einheit zu einer Veranstaltung genutzt. Es ist eine gute Tradition geworden, dass wir zum 3. Oktober zu einer feierlichen Andacht in die Michaeliskirche einladen. Neben den Gedanken zum Tag von unserer Kreisvorsitzenden Marion Walsmann hielt Pfarrer Christoph Knoll die Predigt und ging dabei insbesondere auf den Tag, aber auch auf Dresden ein. Für mich bleibt am Ende des Tages Dankbarkeit. Ich bin froh darüber, dass alle meine drei Söhne nun ihr ganzes Leben (der Älteste ist 1990 geboren)  im wieder vereinten Deutschland leben könne und Entwicklungschancen haben, von denen wir in ihrem Alter nur träumen konnten.  

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