Eltern sind die Experten!

Volles Haus im Saalbau
Volles Haus im Saalbau
Familienzentren gibt es inzwischen in allen Bundesländern und auch einen Bundesverband der Familienzentren, der für Vernetzung, Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit sorgt. Bei der gestrigen 5. Fachtagung des Bundesverbandes der Familienzentren  in Frankfurt stand der Gedankenaustausch mit Fachexperten im Mittelpunkt. Unterstützt wurde die Tagung von der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie. „Vielfalt verstehen und gestalten“ war der Titel des einführenden Fachvortrags von Prof. Dr. Leonnie Herwartz-Emden, der sich mit dem kulturellem Hintergrund von Zuwanderungsfamilien auseinander setzte und der Frage nachging, wie sich Familienzentren darauf einstellen müssen. Aus insgesamt 9 verschiedenen Workshop-Angeboten konnten die Teilnehmer anschließend wählen, um sich auszutauschen. Ich habe den Workshop „“Die Eltern gibt es – Familien verstehen lernen“ als erstes gewählt. Im Spannungsfeld zwischen einem professionellem Ansatz zu helfen, ohne zu bevormunden, muss es darum gehen die Lebenslage der jeweiligen Familie zu verstehen. Anerkennungsdruck, Bildungsdruck, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Armut waren Stichworte dazu.
Eltern sind die Experten
Eltern sind die Experten
Am Ende waren sich alle mit dem Referenten Herbert Voigt, Leitender Redakteur der Fachzeitschrift TPS einig – Familien brauchen Anerkennung, Wertschätzung und Unterstützung. Diesen breiten Konsens würde ich mir bei so mancher politischer Diskussion wünschen. Das nebenstehende Poster veranschaulicht gut, was mit diesem Konsens gemeint ist. Informationen dazu können untern den Leitlinien für die Elternarbeit auch herunter geladen werden. Im zweiten Workshop ging es um die Förderung von herkunftsbenachteiligten Kindern in Kindertageseinrichtungen und im sozialen Nahraum. Kinder- und Jugendhilfeplanerinnen aus Wiesbaden erläuterten, wie die Sozialraumplanung der Landeshauptstadt Wiesbaden die Voraussetzungen für den Einsatz finanzieller Ressourcen geschaffen hat. Von der Tagung habe ich eine Menge an Anregungen mitgenommen und war beeindruckt über die vielen unterschiedlichen Ansätze der Familienarbeit. Ich habe aber auch festgestellt, dass wir in Thüringen mit unseren 15 Familienzentren und 22 ThEKiZ-Einrichtungen gut aufgestellt sind.

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