Fehlende Lesekompetenz

Da bleibt kein Platz ungenutzt
Da bleibt kein Platz ungenutzt
Jedenfalls konnte am Sonntagabend die Ausrede fehlender Fahrrad-Stellplätze am Bahnhof nicht bemüht werden. Beide Radhäuser verfügten über ausreichend freie Plätze, wurden aber aus Bequemlichkeit nicht genutzt. Allerdings interessiert es derzeit offensichtlich auch Niemand, dass der Blindenstreifen am Bahnhofvorplatz wieder mit geparkten Fahrrädern zugemüllt ist. Neu ist die Diskussion darum nicht. Bereits beim Abstellkonzept die die Räder um den Bahnhof war der Optimismus, dass damit das Problem der „Falschparker“ gelöst werden könne begrenzt. Obwohl das Bürgeramt nur wenige hundert Meter entfernt liegt, kapituliert das Amt offensichtlich vor der Kraft des Faktischen. Eine Serie an Schildern wurde an jeden Baum geheftet, Sanktionen bis zum kostenpflichtigen Entfernen angedroht und es scheint nicht wirklich zu interessieren.
Eigentlich eine klare Sache...
Eigentlich eine klare Sache…
Von unserer Stadtverwaltung möchte ich gerne wissen, wie es mit dieser Hängepartie weiter geht. Während Parkplatzeinschränkungen für PKWs geplant und dann auch konsequent mit Ordnungsgeldern umgesetzt werden, scheinen sich manche Radfahrer im rechtsfreien Raum zu bewegen, bzw. ihre Drahtesel dort zu lagern. Wenn es einen so erheblichen Mehrbedarf an Fahrradstellplätzen gibt, erwarte ich Überlegungen wo diese geschaffen werden können. Wenn es aber nur Bequemlichkeit ist, erwarte ich konsequentes Handeln. Ich bin auf die Antwort der Verwaltung gespannt!   Anfrage nach § 9 (1) der Geschäftsordnung für den Stadtrat der Landeshauptstadt Erfurt Blindenstreifen am Hauptbahnhof Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, bereits vor einigen Jahren machte ich auf das Thema der Blindenstreifen zwischen den Baumreihen am Hauptbahnhof aufmerksam. Bereits damals wurden die dort abgestellten Fahrräder zu einem Problem – insbesondere für das Durchkommen sehbehinderter Menschen. Obwohl nun inzwischen zwei Radhäuser gebaut wurden, besteht das Problem immer noch. An den Bäumen werden die Fahrräder nach wie vor so abgestellt, dass sie zur Stolperfalle oder gar zur Behinderung derer wird, die sich am Blindenstreifen orientieren müssen. Die Verbotsbeschilderung scheint offenbar niemanden zu interessieren. Die bisherigen Maßnahmen scheinen wirkungslos zu sein. Hinzuzufügen ist, dass die Radhäuser insbesondere für das kurzzeitige Abstellen von Fahrrädern ungern genutzt werden. Möglicherweise fehlt es direkt am Hauptbahnhof an entsprechenden Abstellmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:
  1. Warum konnte trotz der Radhäuser an der besagten Stelle kaum eine Verbesserung erzielt werden?
  2. Welche Maßnahmen planen Sie, um deutlich restriktiver gegen abgestellte Fahrräder an dem Blindenstreifen vorzugehen?
  3. Sind weitere alternative Abstellmöglichkeiten (z.B. zusätzliche Fahrradständer) für Fahrräder am Willy-Brandt-Platz geplant?
Mit freundlichen Grüßen Michael Panse, Stadtrat

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