Defensionskaserne soll Landesmuseum werden

Bei BUGA-Entwicklung auf dem Petersberg muss jetzt Alarm geschlagen werden Die CDU-Fraktion begrüßt die sich abzeichnende Entscheidung zur Sanierung und zum Umbau der Defensionskaserne auf dem Petersberg zu einem Landesmuseum, so wie es den Medien aktuell zu entnehmen ist. „Das Kasernengebäude bietet sich für eine angemessene Unterbringung der Bestände des Museums für Ur- und Frühgeschichte an“, kommentiert Stadtentwicklungspolitiker Jörg Kallenbach. Besonders mit Blick auf die BUGA, ergänzt Fraktionschef Michael Panse, sollte dringend ein bauliches und ein Nutzungskonzept erarbeitet werden. „Auf dem Petersberg besteht größte Eile. Dort sollen den Besuchern zur BUGA nicht zwei große, leerstehende Gebäude in schlechten Zustand gezeigt werden. Analog zu anderen BUGA-Segmenten, wie der nördlichen Geraaue, muss schnellst möglich zur Tat geschritten werden, um den BUGA-Termin einhalten zu können“, erklärt Panse. In solch einem künftigen Museum auf dem Peterberg könnten die neuesten spektakulären archäologischen Funde im Andreasviertel einen würdigen Platz finden. Es zeichnet sich ab, dass das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, auch aus Platzgründen, komplett auf den Petersberg ziehen könnte. Das Kasernengebäude, dessen Eignung für ein solches Museum außer Frage steht, könnte damit ganz gezielt für diese Nutzung umgebaut werden. Allerdings sind diese Überlegungen nicht neu. Der zähe Verhandlungsprozess zwischen Landesregierung und Erfurter Stadtverwaltung zieht sich bereits über Jahre hin. Konkrete Ergebnisse liegen offenbar noch nicht vor. Inzwischen ist klar, dass die komplette Umsetzung bis zur BUGA 21 nicht mehr gelingen kann. „Was will man also den erwartungsvollen Besuchern auf dem Petersberg präsentieren? Hoffentlich kommt nicht wieder eine Seite auf die Idee, das Mansarddach abzureißen. Damit würde dem Gebäude das ‚Gesicht‘ genommen. Es bliebe nur ein Torso übrig, was dann im schlimmsten Fall den staunenden BUGA-Besuchern gezeigt würde“, erklärt Kallenbach. Er schlägt außerdem eine moderne Darstellung der Geschichte des Petersberges vor. Beispielsweise könnte hier mit modernen Medien ein stattgefundener Reichstag und das Leben des bedeutenden Petersklosters gezeigt werden. Das eigentliche architektonische und historische Highlight auf dem Petersberg sei nämlich die romanische Peterskirche. Hierfür ist dringend eine Sanierung erforderlich. Dies sollte auch bis zur BUGA noch leistbar sein.

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