25. Tage der jüdisch-israelischen Kultur eröffnet

Der Golem als Eröffnungsfilm
Der Golem als Eröffnungsfilm
Heute Abend wurden die 25. Thüringer Tage der jüdisch-israelische Kultur mit „Der Golem – Wie er in die Welt kam“ von Staatssekretärin Babette Winter im großen Saal des Erfurter Theaters eröffnet. Der Stummfilm mit der Filmmusik von 1920 mit der Filmmusik von 1997 begeisterte die 350 Eröffnungsgäste. Für unseren Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen habe ich dabei gerne ein Grußwort zur Eröffnung gehalten. In den nächsten vier Wochen stehen rund 150 Veranstaltungen in 17 Thüringer Städten auf dem Programm. Die 25. Kulturtage sind damit der Höhepunkt einer inzwischen langen Traditionskette – bereits 1991 kurz nach der Wende fanden die ersten Kulturtage statt. Frau Winter erinnerte daran mit dem ersten Veranstaltungsprogramm, welches in der Staatskanzlei gut archiviert ist. Ich bin seit vielen Jahren im Vorstand des Trägervereins und kann mich noch an Kulturtage erinnern, wo das Programm auf ein Faltblatt passte und in einem kleine Heftchen beschrieben wurde. Heute ist es inzwischen ein Buch. Dank gebührt dafür vielen Unterstützern, an erster Stelle dem Freistaat Thüringen, aber auch Sponsoren und Projektpartnern sowie unserer Projektleiterin Caroline Fischer. Unser Förderverein Alte und Kleine Synagoge e.V. hat sich einmal gegründet, um das das reichhaltige jüdische Vermächtnis in Erfurt sichtbar zu machen und zu bewahren. Nach der wende wurde es in besonderer Form sichtbar und inzwischen präsentiert die Alte Synagoge in Erfurt den einmaligen jüdischen Schatz mit dem Hochzeitsring und die Kleine Synagoge ist eine wunderbare Veranstaltungsstätte in der Innenstadt. Wir haben daher unseren Förderverein umbenannt nach dem Vereinszweck. Als Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen e.V. beschreibt unser Name das Vereinsziel. Als Träger der Kulturtage wollen wir jüdische Kultur bekannt machen. Dies ist gerade in der heutigen Zeit wichtig, wo es von Boykottaufrufen gegen Israel bis hin zu Antisemitismus leider wieder eine Entwicklung gibt, die uns alle auf den Plan rufen muss. Die Kulturtage leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Viele Veranstaltungen laden in den nächsten Wochen ein. Ich freue mich, dass die Eröffnungsveranstaltung bereits ein voller Erfolg war.

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