Zeit, dass sich was dreht…

Endlich im Fokus...
Endlich im Fokus…
Heute Mittag fand eine Pressekonferenz des Oberbürgermeisters und des Beigeordneten Alexander Hilge zur geplanten Entwicklung auf dem Petersberg bezüglich der Buga 2021 statt. Als stellvertretender Buga-Ausschussvorsitzender war ich bei der Pressekonferenz im Friedenspulvermagazin mit Interesse dabei. Bei der bisherigen Buga-Planung war der Petersberg ins Hintertreffen geraten und wurde eher stiefmütterlich behandelt. Öffentlich wurden bezüglich des Petersberges drei Themen diskutiert. Dies ist zunächst die Frage, ob es eine Seilbahn vom Petersberg zur EGA geben solle – das Thema scheint erledigt zu sein, weil es dazu an Zustimmung fehlt. Darüber hinaus ging es um die Sanierung und Nutzung der Defensionskaserne – erste geplante Nutzungen platzten und Gespräche mit dem Land über Museumspläne zogen sich so lange hin, dass nun vor der Buga nichts mehr realisierbar ist. Als drittes ging es um die Peterskirche und wenigstens dieses Thema ist noch im Fokus. Laut heutiger Aussage des OB wird das Land im Doppelhaushalt 2018/2019 eine Summe von 5-6 Millionen Euro zur Sanierung der Peterskirche zur Verfügung stellen. Geplant ist dafür die Sanierung des Gebäudes in der bestehenden Form mit Öffnung der Decke um den ehemals sakralen Ort zu betonen. Im Rahmen der Buga soll die Peterskirche als Ausstellungs- und Präsentationsort genutzt werden. Das Kommandantenhaus (der Eingangsbereich zum Petersberg) soll ein barrierefreies Besucherzentrum werden. Dort soll auch der Zugang zu den Minengängen ermöglicht werden und ein sogenannter Postenpfad beginnen, der in einen Baumkronenpfad übergeht. Mittels einer Brückenkonstruktion soll dieser Pfad/Rundweg zum Lauertor (Aussichtspunkt) führen und den Petersberg wieder mit der Bastion Martin verbinden. Dann soll dieser Weg wieder zurück auf das Petersbergplateau führen. Im Bereich der Festwiese ist eine Bühne für Veranstaltungen vorgesehen und die Horchgänge sollen barrierearm zugänglich gemacht werden. Eine Einbeziehung des Friedenspulvermagazins und der Geschützcarbonniere ist vorgesehen. Die Erschließung des Petersberges mit einem Fahrstuhl und dem gewundenen Pfad soll, wie bereits vorgestellt erfolgen. Für die vorgenannten Punkte werden rund 18 Mllionen Euro geplant (Fördermittel und rund 2 Mio. städtischer Anteil). Zum zeitlichen Ablauf: am kommenden Montag soll das Ganze im Buga-Aufsichtsrat vorgestellt werden, am 14.11. im Buga-Ausschuss, im Dezember soll es im Stadtrat sein und im Januar sollen Ausschreibungen beginnen. Das Thema Seilbahn ist hingegen nun weitgehend vom Tisch. Nachdem weder im Stadtrat noch in der Öffentlichkeit eine hohe Zustimmung dafür da war, wurde es nur noch als Teil des Verkehrskonzeptes verfolgt. Mit der Planung der durchgehenden Bahnlinie zwischen EGA und Nordpark und der Anschaffung von sechs zusätzlichen Straßenbahnen hat sich dies erledigt. Falls es noch gewollt wäre müsste der Buga-Aufsichtsrat dafür eine Empfehlung geben und der Stadtrat beschließen. Ich kann allerdings dafür keine Mehrheit erkennen. Unsere CDU-Fraktionsforderung war in der letzten Stadtratssitzung klar darauf ausgerichtet, dass auf dem Petersberg endlich etwas passiert und ein Konzept dazu in Verantwortung einer städtischen Stelle entwickelt und dann zügig umgesetzt wird. Dies passiert nun hoffentlich. Wir werden neben der inhaltlichen Bewertung, darauf achten, dass die heutigen Ankündigungen nicht in eine entschleunigte Umsetzung münden.

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