CDU-Fraktion fordert City-Ticket

Ungewohntes Bild – derzeit fährt keine Straßenbahn über den Fischmarkt
Begegnungszone wird zur Parkverbotszone: „Die Erfurter Bürger sind inzwischen verärgert, weil die einst schön gedachte Begegnungszone inzwischen zur Parkverbotszone geworden ist. Nach wie vor fehlt es an alternativen Parkmöglichkeiten. Anwohner müssen inzwischen unter der repressiven Parkpolitik der Verwaltung leiden“, moniert CDU-Fraktionschef Michael Panse. Neue Parkautomaten und Einschränkungen bzw. Kostenpflichtigkeit im Umfeld der Innenstadt für Anwohner tun ihr Übriges. Vorteile sind kaum ersichtlich. Wenn die umstrittene Begegnungszone irgendwann gänzlich in Kraft tritt wird das Parken innerhalb dieses Stadtbereiches auf öffentlichen Verkehrsflächen praktisch ausgeschlossen. Deshalb versucht die CDU-Fraktion auf Vorschlag von CDU-Stadtrat und Verkehrsausschussmitglied Jörg Kallenbach nun einen Ansatz zu finden, die Situation wenigstens ein Stück weit erträglich zu machen und die offensichtlichen Nachteile auszugleichen, und schlägt daher für die Innenstadt ein City-Ticket zum Preis von einem Euro vor. Die Finanzierbarkeit hält die CDU-Fraktion insofern für möglich, als dass die Attraktivität und damit die Nachfrage für ein solches Ticket und die ÖPNV-Nutzung steigen. Eine Erhöhung der übrigen Fahrpreise sieht die CDU-Fraktion nicht und reagiert damit auf die aufgeregte Kritik der Links-Fraktion. Diese Kritik verwundert umso mehr, als dass die Linke den ÖPNV generell kostenlos machen wollte, was zum erheblichen Nachtteil für die EVAG, der Stadtkasse und in der Folge auch für die Erfurter Steuerzahler sein dürfte. Eigentlich müsste der Vorschlag der CDU-Fraktion den Linken doch in ihrem Ansinnen entgegenkommen. Aber möglicherweise sind sie auch sauer, dass ihnen somit ein Thema abhandengekommen ist.

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