Gulag und Genossen

Im Gespräch mit Jörg Kallenbach und Günther Rehbein
Günther Rehbein hat als Zeitzeuge seine Erinnerungen in einem Buch festgehalten. In Gulag und Genossen berichtet er von den Verbrechen der Stalin-Zeit und seinen Erlebnissen danach im Unrechtsstaat DDR. Vor 65 überlebte der heute 85 das Massaker im berüchtigten Workuta in der Sowjetunion. Vier Jahre überlebte er unter menschenunwürdigen Bedingungen im Gulag. Nach seiner Rückkehr in die Heimat nach Gera geriet er in das Visier Stasi und schließlich von 1968 bis 1972 in das Stasi-Gefängnis nach Bautzen. Heute Abend berichtete Günther Rehbein bei einer gemeinsamen Veranstaltung unserer beiden CDU-Ortsverbände „Am Petersberg“ und „Am Steiger“ über sein Leben. Nach der Wende hat es Rehbein zu seiner Mission gemacht, über die Verbrechen aufzuklären und als Zeitzeuge vor allem Schülern dieses dunkle Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte näher zu bringen. Dazu ist er mit bis zu 60 Veranstaltungen jährlich in ganz Deutschland unterwegs – zu seinem Leidwesen aber nur selten in Thüringen. Er kritisierte, dass mit der Regierungsübernahme der Linken das Thema ins Hintertreffen geraten ist. Für unsere beiden CDU-Ortsverbände war es ein Abend der betroffen macht und der herausfordert, die Erinnerungen an das Unrecht an die jüngere Generation weiter zu geben. Ich bin meinem Kollegen Ortsverbandsvorsitzenden Am Steiger Jörg Kallenbach sehr dankbar, dass er die heutige Veranstaltung im Ursulinenkloster initiiert hat.

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