Emil Nolde-Gemälde wieder im Angermuseum Erfurt

80 Jahre nach den großen Verlusten der NS-Propaganda-Aktion „Entartete Kunst“ ist es dem Angermuseum Erfurt gelungen, ein wichtiges Werk zurückholen zu können. Am Montagvormittag, den 12. November 2018 wurde das nach langer Zeit zurück erworbene Gemälde „Begonien (Rot und Gelb)“ von Emil Nolde der Öffentlichkeit im Festsaal des Rathauses präsentiert. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Ernst von Siemens Stiftung und der Kulturstiftung von Bund und Ländern gelang es, das Gemälde aus Privatbesitz aus der Schweiz in die öffentliche Hand nach Erfurt zu überführen. Gäste, wie Herr Dr. Martin Hoernes (Generalsekretär Ernst von Siemens Kunststiftung) und Dr. Britta Kaiser-Schuster (Dezernentin Kulturstiftung der Länder) richteten Ihre Grußworte an die zahlreichen Gäste. Das 89 Jahre alte Gemälde stammt aus dem Jahr 1929 und wurde erstmals ein Jahr später durch das Angermuseum Erfurt käuflich erworben. Im Zuge der NS-Aktion (1937) „entartete Kunst“ wurde das Gemälde wieder aus dem Angermuseum entfernt, während dem Künstler Nolde zusätzlich dazu ein Mal- und Ausstellungsverbot für seine Werke erteilt wurde. Die CDU-Fraktion zeigt sich sehr erfreut darüber, dass das Gemälde mit kulturpolitischem Hintergrund wieder im Angermuseum Erfurt zu besichtigen ist. „Der Wiedererwerb des Gemäldes setzt ein Zeichen in der Kunstgeschichte Erfurts. Emil Nolde zählt unbestritten zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts“, sagte der Fraktionsvorsitzende Michael Panse abschließend.

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