Forderung nach drittem Familienzentrum und Ortsteillotsen beschlossen

In der Stadtratssitzung am 21. November erhielt die Forderung der CDU-Fraktion nach einem dritten Familienzentrum und Ortsteillosten zur flexiblen Betreuung in den Ortsteilen mehrheitliche Zustimmung. Bereits im März 2018 hatte die CDU-Fraktion diesen Antrag eingereicht. Sie bezog sich damit auf das damals von der Landesregierung angekündigte Programm für das solidarische Zusammenleben der Generationen (LSZ). Dieses Programm soll ab dem 1. Januar 2019 den Kommunen Geld zur Verfügung stellen, um den Bestand von Familieneinrichtungen und Beratungsstellen zu sichern, aber auch zusätzliches Geld für neue Projekte. Fraktionschef Michael Panse begrüßte ausdrücklich, dass damit die kommunale Eigenverantwortung gestärkt und der Gestaltungsrahmen erweitert wird. Um jedoch zusätzliche Mittel aus dem LSZ für Erfurt in Anspruch nehmen zu können, braucht es fachliche Vorplanungen. Nach Aussage der Stadtverwaltung wird Erfurt dies erst bis zum Sommer 2019, spätestens bis Ende 2019 realisieren können. „Ärgerlich ist daran, dass wir im Gegensatz zu anderen Städten und Landkreisen noch nicht den vollen Fördersatz für das ganze Jahr 2019 in Anspruch nehmen können, obwohl das Geld dringend gebraucht wird“, bemängelt Panse. Umso wichtiger sei es jetzt, das von der CDU geforderte „Konzept zur flexiblen Ortsteilbetreuung“ und die Etablierung des dritten Familienzentrums in Erfurt bis Ende Februar zu prüfen und im März 2019 in den Fachausschüssen zu beraten. Erfurt hat mit den beiden bestehenden Familienzentren am Anger und dem Family Club am Drosselberg, dem Geburtshaus und dem Jesus-Projekt vier bisher vom Land einzeln geförderte Einrichtungen. Mit dem LSZ wird diese Förderung der Stadt übertragen und der Bestandsschutz gesichert. Eine weitere Einrichtung ist das vom Bund geförderte Mehrgenerationenhaus am Moskauer Platz. „Wir wissen aber, dass der Bedarf deutlich größer ist und es insbesondere in den Ortsteilen zu wenige Angebote gibt. Die CDU-Fraktion setzt darauf, dass nun auch diese Bedarfe abgedeckt werden können“, schließt Panse ab.

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