Ernüchternder Jahresabschluss

Nur bis Mitte des ersten Satzes lief es gut
Traurig und enttäuscht – da geht es mir, wie unseren treuen Fans, den Spielerinnen sowie dem Trainer und allen Vereinsverantwortlichen. Das war leider gestern das Gegenteil von dem, was wir uns zum Jahresende gewünscht haben. Deutlich mit 0:3 (21:25, 18:25 und 19:25) verloren wir gegen Straubing. Nach dem Spiel haben wir uns mit den Verantwortlichen der Gesellschafterversammlung und des Wirtschaftsrats kurz zusammengesetzt. Wir werden das neue Jahr mit einer intensiven Fehler- und Lösungssuche beginnen. Zum nächsten Spiel nach Münster werde ich mitfahren und dort, genauso wie unsere Fans beim nächsten Heimspiel gegen Vilsbiburg am 16.1. auf Besserung hoffen. Einen guten Jahreswechsel wünsche ich allen Schwarz-Weissen! Nachfolgend der Spielbericht unseres Vorstandskollegen Stephan Siegl: „Mit einer herben Enttäuschung haben die Damen von Schwarz-Weiß Erfurt das Jahr 2018 beendet. Im so wichtigen Spiel gegen den Aufsteiger NawaRo Straubing verloren die Kronseder-Schützlinge in heimischer Halle sang- und klanglos mit 0:3. Viele motivierte und hoffnungsvolle Zuschauer waren kurz vor dem Jahreswechsel in die Erfurter Riethsporthalle gekommen und bildeten einen stimmungsvollen Rahmen für eine Partie zweier im Tabellenkeller angesiedelter Mannschaften, für die es um drei wichtige Punkte im direkten Vergleich ging. Ein knapper Spielausgang war durchaus denkbar. Dass es am Ende eine glatte 0:3-Klatsche für die Einheimischen werden würde, hatte kaum jemand einkalkuliert. Dabei begann das Spiel aus Gastgebersicht gut und bei 6:2 und 12:6 schien alles in den erhofften Bahnen zu laufen. Doch ein, zwei Fehler reichten, um das fragile Erfurter Volley-Team zu stürzen. In der Folge gaben die SWE-Damen das Spiel vollkommen aus der Hand und fanden auch nie wirklich wieder in dieses hinein. Der Aufsteiger, der genauso wie die Thüringerinnen mit personellen Sorgen zu kämpfen hat, bestimmte das Geschehen. Und im Gegensatz zu den Gastgeberinnen, spielten die NawaRo-Mädels mutig und mit vollem Einsatz in der Abwehr um die sehr gute Sophie Dreblow, während am Netz Kapitänin Danica Markovic mit bestem Beispiel voran ging. Es gab hinterher keine Frage, dass der Sieg – auch in dieser Deutlichkeit – berechtigt an die Niederbayern ging. In Erfurt ist nun guter Rat teuer. Wer drei Mal in Folge vor eigenem Publikum leistungsmäßig und in der Körpersprache sein Publikum so dermaßen enttäuscht, macht einiges falsch. So enttäuscht man nicht nur seine Zuschauer und fürs Dasein in der 1. Bundesliga unabdingbare Sponsoren, man gefährdet auch den Fortbestand des Erstligastandortes in Erfurt. Die Saison marschiert in Richtung Halbzeit – es ist noch nicht zu spät, das Ruder wieder herumzureißen, aber ein weiter so darf es nicht geben. (StS)“

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