Es ist untersagt…

„Einleiten von Gasen auf eigene Gefahr“
Verbote und Untersagungen begegnen uns überall – Frank Überall sammelt sie und wertet sie aus. Daraus ist das Buch entstanden  „Es ist untersagt…“. Heute Abend hat der Kölner Medien- und Sozialwissenschaftler sowie Journalist mit Schwerpunkt Politik sein Buch auf einer Veranstaltung der LZT im Haus Dacheröden vorgestellt. Dazu hatte er auch in Erfurt etliche Beispiele von mehr oder weniger sinnvollen Verbotsschildern entdeckt. Neben den Standard-Hausordnungen für Kinderspielplätze gab es in Erfurt für ihn auch wieder etwas neues zu entdecken. Auf einem Geldautomaten fand sich der bemerkenswerte (fünfsprachige) Hinweis, dass dieser Automat mit einer autonomen Gasneutralisierung ausgestattet sei. Noch beeindruckender ist der Hinweis „Einleiten von Gasen auf eigene Gefahr“. Natürlich haben die allermeisten Verbote einen ernsten Hintergrund und sollen Menschen schützen. Sie werden oft als Folge von Gesetzen oder Verordnungen aufgestellt und diesen nicht nur als „freundlicher Hinweis“ sondern ggf. auch als Ermächtigungsgrundlage um Strafen und Sanktionen zu verhängen. Das klappt nicht immer – meist weil die Kontrollmöglichkeiten begrenzt sind, aber noch öfter weil der Mensch Verbote gerne auch austestet. Mein Lieblingsbeispiele sind der Blindenstreifen und die darauf geparkten Fahrräder. Verbotsschilder, Ordnungsamt und „Mario Barth deckt auf“ haben bis jetzt nicht geholfen. Bis heute stehen dort täglich 50 Fahrräder und dies trotz 20 Verbotsschildern. Morgen Abend gibt es noch eine zweite Veranstaltung zum Thema – dann in Bad Salzungen.

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