CDU in schwerem Fahrwasser…

AKK kündigte heute ihren Rücktritt an
Zahlreiche Austritte hat die CDU in der letzten Woche zu verzeichnen und es werden wohl noch mehr werden. Deshalb eine klare Aussage von mir dazu – ich bedauere jeden Austritt. Seit 30 Jahren bin ich jetzt Mitglied der CDU und ich werde es bleiben! Was sich in der letzten Woche abgespielt hat, wird die CDU lange beschäftigen, zumal völlig unklar ist, wohin die Reise geht. Aber genau deshalb bleibe ich dabei. Als Ortsverbands- und stellvertretender Kreisvorsitzender aber auch als Landes- und Bundesparteitagsdelegierter werde ich niemals eine Kooperation oder Koalition mit der AfD mittragen. Mit mir wird es auch keine Koalitionen oder eine Kooperation mit den Linken geben. Es wird einzelne Entscheidungen geben, bei denen CDU und Linke miteinander reden und auch zu einem Kompromiss finden müssen, aber daraus kann und darf keine Kooperation erwachsen. Aktuell bereite ich gerade eine Veranstaltung der CDU Erfurt zum 30jährigen Jubiläum der Rede von Helmut Kohl vor 100.000 Menschen auf dem Erfurter Domplatz vor. Dazu habe ich mir die alten Aufnahmen angesehen (die DVD ist 90 Minuten lang) angesehen und über meinen Beginn in der Politik nachgedacht. Ich war damals im Demokratischen Aufbruch und deshalb bei der Kundgebung dabei. Helmut Kohl hatte damals klare Vorstellungen, wohin die Reise gehen sollte – das hat mich begeistert und überzeugt. Als wenige Monate später der Demokratische Aufbruch entschied mit der CDU zusammen zu gehen, war ich als Parteitagsdelegierte dabei und habe die Entscheidung aus voller Überzeugung mit getragen. Ich bin enttäuscht darüber, was in der letzten Woche alles passiert ist. Die heutige Ankündigung zum Rücktritt der Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer setzte noch einen drauf. Ich habe AKK 2013 bei einem Demografiekongreß kennen gelernt und danach immer einmal wieder bei Veranstaltungen erlebt. Ich bedauere ihren Rücktritt. In den nächsten Wochen müssen wir jetzt schnell klären, wer die Partei führen soll – in Thüringen ebenso wie im Bund. Dazu müssen wir auch einen intensiven Dialog mit unseren CDU-Mitgliedern führen, denn es kann und darf nicht sein, dass der Gedankenaustausch nur in verkürzter Form via facebook und Twitter stattfindet. Ich bleibe in der CDU – selbstverständlich! Ich weiß, dass es stürmische Zeiten werden, aber ich will daran mitarbeiten, dass wir wieder zu alter Kraft zurück finden.

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