30 Jahre freie Kommunalwahlen in Erfurt

Panse: Gerade jetzt den Wert der Demokratie schätzen Stadtratsvorsitzender Michael Panse (CDU) betont genau 30 Jahre nach den ersten freien Kommunalwahlen in der DDR den Wert der Demokratie. Diese fanden am 6. Mai 1990 auch in Erfurt statt. „Den Kandidaten, die damals angetreten sind, und allen Stadträtinnen und Stadträten, die seit dem Verantwortung in unserer Stadt übernommen haben, gebührt Dank, Respekt und große Wertschätzung“, betont Panse. 1990 lag die Beteiligung bei der Kommunalwahl in Erfurt bei 68,8 Prozent. Angetreten waren 14 Parteien und Wählergemeinschaften. Letztlich wurden damals 160 Mitglieder in den Erfurter Stadtrat gewählt, der damit der zahlenmäßig größte Stadtrat Deutschlands war. Dies führte auch zu einer bemerkenswerten Parallele zur aktuellen Stadtratssitzung am 6. Mai 2020. Corona-bedingt tagt der Stadtrat in der Thüringenhalle, um die Abstandsregelungen einhalten zu können. 1990 passten die 160 Stadtratsmitglieder nicht in den Sitzungssaal des Rathauses. Der Stadtrat konstituierte sich deshalb im Kultur- und Freizeitzentrum. „Gerade in diesen Tagen unter den Bedingungen der Corona-Einschränkungen dürfen wir nicht vergessen, den Wert der Demokratie zu schätzen. Viele derzeitige Maßnahmen sind leider notwendig. Mit dem Blick auf das ‚Danach‘ und in der Erinnerung an unsere demokratischen Anfänge vor 30 Jahren bedürfen diese Maßnahmen aber auch stets kritischer Achtsamkeit“, unterstreicht Panse abschließend.

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