Diskussion um den Tagungsort Thüringenhalle

Der Ratssitzungssaal wird nur noch selten genutzt
Derzeit ist das Erfurter Rathaus nur noch sehr selten Tagungsort für Ausschüsse oder den Stadtrat. Coronabedingt ist es nur noch der Sitz von Teilen der Verwaltung und der Fraktionsgeschäftsstellen. Lediglich der Ältestenrat und der Hauptausschuss finden noch Platz im Ratssitzungssaal und der Festsaal ist Telefonzentrale zur Nachverfolgung von Coronafällen. Im gestrigen Hauptausschuss haben wir über beide Themen diskutiert – Corona und die räumlichen Bedingungen. In der Thüringenhalle, wo die Ausschüsse und der Stadtrat tagen wird es mit den kühleren Temperarturen und den technischen Rahmenbedingungen zunehmend ein Problem. Die stündlichen Lüftungspausen, bei denen alle Türen auf Durchzug geöffnet werden, aber auch die technischen Mängel bei Strom und Internetverbindungen sorgen für zunehmenden Frust bei den Stadträten. Zum wiederholten Mal haben wir angeregt im Parksaal der Multifunktionsarena zu tagen. Bis jetzt lehnte die Verwaltung dies aus Kostengrüngen und weil der Thüringer Landtag die Räume blockiert ab. Der Landtag hat sich zwischenzeitlich entschieden nach möglichen Umbauten ab Januar wieder im Plenargebäude zu tagen. Dies führt dann auch zum Wegfall des „Ankermieters“ Landtag in der Jahresbilanz der Arena GmbH. Ohne die Mietzahlungen des Landtags hätte die Arena das Wirtschaftsjahr 2020 mit einem erheblichen Defizit beendet und dieses müsste die Stadt als Eigentümer ausgleichen. Insofern sind mögliche Mietzahlungen der Stadt an die Arena (wenn dort der Stadtrat tagt) auch kein Problem. Wie die nun versprochene Prüfung der Stadt ausgeht werden wir sehen. Im Dezember wird der Stadtrat aber in jedem Fall noch in der Thüringenhalle sein.

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