Vorbericht: Angeknockter Spitzenreiter zu Gast

Es geht auf Weihnachten zu
Morgen steht für unsere Damen von Schwarz-Weiß Erfurt wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Dazu hier der Vorbericht von unserer Vereinshomepage: Am Samstag, 18 Uhr, empfängt Schwarz-Weiß Erfurt den Spitzenreiter Allianz MTV Stuttgart zum nächsten Heimspiel in der Erfurter Riethsporthalle. Eigentlich ein ungleiches Duell, allerdings kein aussichtsloses Unterfangen. Hätte die Partie Letzter gegen Tabellenführer vor gut zwei Wochen stattgefunden, so wäre die einzige Frage gewesen, wie schnell beendet der – wegen der abgebrochenen letzten Saison – immer noch amtierende Deutsche Meister von 2019 die Partie. Doch inzwischen gab es zwei Ereignisse, die für Unruhe im Schwabenländle gesorgt haben. Da war zunächst die Heimniederlage im Pokalhalbfinale gegen den SC Potsdam, nachdem tags zuvor noch souverän die SWE-Damen aus dem Wettbewerb gekegelt wurden. Die Folge: Die Wege von Coach Giannis Athanasopoulos und dem Verein trennten sich nach einem erneut verpassten Titel. Ganz geräuschlos lief diese Trennung nicht ab. Ein weiteres Störfeuer produzierte die Mannschaft am Mittwoch selbst. Bis dato mit makelloser Bundesligabilanz (7 Spiele, 7 Siege, 21 Punkte, zwei Satzverluste), kassierten die MTV-Damen beim VfB Suhl ihre erste Punktspiel-Niederlage (2:3). Wäre dies bei einem sportlichen Schwergewicht passiert, wäre es wohl beinahe kritiklos hingenommen worden. Zumal einige Spielerinnen aus Verletzungsgründen fehlten oder, um für das Championsleague-Turnier in der kommenden Woche in Istanbul mit den Kräften zu haushalten, geschont wurden. So war es aber eine Niederlage mit der „zweiten Garde“ gegen einen die Chancen nutzenden Außenseiter, was beim Meister und dessen Anhang für Verstimmung gesorgt hat. Wie wird sich der angeknockte Liga-Primus nun am Samstag in seiner Thüringer Woche Teil 2 präsentieren? Eine Frage, die sich auch Erfurts Trainer Dirk Sauermann stellt. „Wir wissen nicht, mit welcher Mannschaft sie hier aufschlagen. Setzen sie weiter auf die Championsleague oder kommen sie in bestmöglicher Besetzung, um nicht eine weitere Niederlage zu riskieren.“ Er selbst kann nahezu auf seinen kompletten Spielerkader zurückgreifen. Lediglich bei Meghan Barthel wird sich noch entscheiden, ob sie nach ihrer Oberschenkelverletzung wieder mitwirken kann. „Wir versuchen, dass wir das, was wir beim Pokalspiel in Stuttgart gut gemacht haben, wieder aufs Spielfeld bringen. Und dann schauen wir, was uns Stuttgart für Aufgaben stellt und werden uns wehren“, lautet seine Ansage für den Samstagabend, um hinterherzuschieben: „Sie müssen uns erstmal schlagen.“ Wie das von der Tabellensituation her ungleiche Duell verläuft und ausgeht, können alle interessierten Volleyballanhänger bei sporttotal.tv im kommentierten Livestream verfolgen.

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