Noch vier Spiele in der Corona-Saison

 
Mannschaftbild in Corona-Zeiten
Immerhin noch vier Spiele – zwei zu Hause und zwei Auswärts – stehen für unsere Damen auf dem Programm. Während es bei den anderen Teams der Liga in der Regel nur noch zwei Spiele sind, haben wir zwei Nachholspiele und dadurch auch noch die Hoffnung etwas Balsam auf die Seele streichen zu können und vielleicht doch noch einige Sätze und Punkte zu sammeln. Die Saison war sportlich bis jetzt wenig erfolgreich und so richten wir auch schon den Blick nach vorn. In einem Gespräch mit der TA habe ich erklärt, dass wir weiter 1. Liga spielen wollen. Auch in dieser Saison gibt es keinen Absteiger. In vielen Sportarten ist das so, weil die Corona-Saison überall schwierig war. Mit dieser Entscheidung haben wir zwar frühzeitig Planungssicherheit, aber was die wirtschaftliche Planung angeht bleibt es ungewiss. Sponsorenverluste in Corona-Zeiten konnten wir noch nicht kompensieren und dies wird in der kommenden Saison die größte Herausforderung. Zunächst geht es jetzt aber zwei sportlich zu. Aachen, Suhl, Potsdam und Münster sind noch unsere Gegner. Heute um 18 Uhr steht es in der Riethsporthalle 0:0 und es gibt den ersten Aufschlag. Nachfolgend unser Vorbericht: In einem Nachholspiel aus dem Januar empfängt Schwarz-Weiß Erfurt am Freitag, 18 Uhr, in der heimischen Riethsporthalle die Ladies in Black Aachen. Im Duell der Tabellennachbarn hegen beide Kontrahenten Siegwünsche. Da die ursprüngliche Saisonplanung vorsah, dass im Januar ein EM-Qualifikationsturnier stattfinden sollte – was sich später durch die Corona-Pandemie erledigte – und die Gäste dafür Nationalspielerinnen abstellen müssen, wurde schon frühzeitig ein Ausweichtermin gefunden: der 26. Februar. Dass es ein Freitag ist, hat einen zweiten Grund, der seitens der VBL vorgegeben ist. Am Sonntag finden die DVV-Pokalfinals in Mannheim statt und deshalb dürfen am Wochenende keine Punktspiele ausgetragen werden, um dem einzigartigen Event in der Mannheimer SAP-Arena die volle Aufmerksamkeit in Volleyball-Deutschland zu schenken. Somit dürfte sich am Freitagabend die Aufmerksamkeit derer, die gerne Volleyball schauen, auf den Livestream von sporttotal.tv konzentrieren. Der Ausgang des Duells des Elften gegen den Zehnten scheint zumindest offen, wenngleich die Gäste mit doppelt so vielen Siegen wie ihre Gegenüber die Rolle des Favoriten tragen. Zwar ist der vorletzte Platz sicher nicht das, was die Ladies für diese Saison angestrebt haben, aber das Tabellenbild können die Damen aus der Kaiserstadt noch korrigieren. Das Erreichen der Play-offs haben sie nicht nur sprichwörtlich noch in den eigenen Händen. Vier Punkte bei noch zwei mehr zu absolvierenden Spielen beträgt der Rückstand zum Achten, USC Münster. Ein Sieg, bestenfalls mit drei Punkten, würde die LiB um Kapitänin Mareike Hindriksen und Nationalspielerin Jana Franziska Poll ihrem nordrhein-westfälischen Konkurrenten um einiges näherbringen. Die auf der anderen Netzseite stehenden Erfurterinnen wollen ihrerseits aber auch ein Erfolgserlebnis einfahren. So wie in der Vorsaison, als sie beim 3:2-Heimsieg die mit 13:9 führenden Gäste vor der Ziellinie noch abfingen. Zwar ist in dieser Saison aus Erfurter Sicht nicht mehr viel zu retten, aber das eine oder andere Erfolgserlebnis wollen sich die Schwarz-Weißen in den verbleibenden vier Spielen gerne noch holen. Es wäre etwas Balsam für die Mannschaft, aber auch für diejenigen, die sich um die Bundesliga, insbesonder die Heimspiele, verdient machen. „Wir wollen gewinnen“, sagt Geschäftsführer Christian Beutler entschlossen und meint damit nicht nur aus Sicht der Mannschaft. „Auch wir alle drumherum wollen den Sieg“, legt er nach. Wollen ist das Eine, machen das Andere. Und da sind dann doch die Spielerinnen auf dem Spielfeld gefragt. Auch wenn – wie leider gewohnt – immer noch keine Zuschauer zugelassen sind, so hoffen „Michi“ Petter & Co. auf viele Daumendrücker vor den Bildschirmen. StS

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