In das Spiel gekämpft

Vor dem Spiel
Dieses Mal hatte Aachen das bessere Ende für sich. Allerdings haben sich unsere Spielerinnen nach einem völlig verkorksten ersten Satz gut ins Spiel gekämpft und hätten den zweiten Punkt ebenso verdient gehabt. Noch auf drei Spiele können wir uns in dieser Saison freuen und ich habe vor bei allen drei Spielen unseren Mädels den Rücken zu stärken. Kommenden Samstag steht das Thüringen-Derby auf dem Programm und auch im nachfolgenden Spiel in Potsdam kann unser Team unbeschwert aufschlagen. Nachfolgend der Spielbericht von Stephan Siegl. „Nach einem zweistündigen Match musste sich Schwarz-Weiß Erfurt im Duell mit den LiB Aachen knapp mit 2:3 geschlagen geben und verpasste somit den dritten Saisonsieg. Wenn man mit 13:15 im Tiebreak unterlegen war, dann waren es nur Nuancen, die an einem vollen Erfolg fehlten. Im Spiel der beiden Tabellennachbarn war es am Ende die Routine, die gesiegt hatte. Bezeichnend, dass Kapitänin Mareike Hindriksen den dritten Matchball mit einem Leger verwandelte und ihrer Mannschaft damit zwei wichtige Punkte im Kampf um den Play-off-Platz sicherte. Neben ihr waren es auch die später zur MVP gekürte Jana Franziska Poll und Leonie Schwertmann, die das Spiel der Ladies maßgeblich prägten. Erfurt hatte dem „nur“ einen aufopferungsvollen Kampf entgegen zu setzen – allerdings recht erfolgreich. Zunächst standen sich die SWE-Damen mit einer schwachen Annahmeleistung wieder einmal selbst im Weg. Mit 14:25 ging der Auftaktsatz dann auch deutlich an die Gäste. Als Gil Ferrer Cutino beim 7:12 im zweiten Satz Auszeit nahm, schien der Abend aus Erfurter Sicht nicht vielversprechend. Doch so langsam stabilisierte sich das Defensivverhalten der Gastgeberinnen und mit mehr Mut in ihren Aktionen bliesen die SWE-Damen zur Aufholjagd. Eine Initialzündung war da die eingewechselte Rica Maase (Bild links), die ihre Chance beim Schopfe packte und fortan mit gutem Beispiel am Netz voranging. Beim 18:17 lag Erfurt erstmals im Spiel überhaupt in Führung und fuhr nach einem Block von Jasmine Gross den Satzgewinn (25:21) ein. In Satz drei hatte Aachen wieder den besseren Start erwischt (3:7). Doch hatte nun auch Madeline Palmer (spätere MVP auf Erfurter Seite) der Aufwind im Erfurter Angriff gepackt. Mit drei Punkten einer Erfurter Fünfer-Serie brachte sie ihre Mannschaft wieder in Führung (8:7). Nachdem es dem Vorletzten wieder gelang, dem Schlusslicht vier Punkte zu enteilen (12:16), waren es die wirkungsvollen Aufschläge der eingewechselten Anastasiia Grechanaia, die die Gastgeberinnen wieder ins Spiel brachten. Beim 23:23 war alles offen. Dass Leonie Schwertmann und Eline Timmerman mit zwei Angriffen über die Mitte den Satz für Aachen einfuhren, war ein Puzzleteil zum späteren Gästesieg. Sie waren ihren Gegenüber im Block und Angriff einen Tick voraus. Doch noch war nichts entschieden. Erfurt war jetzt wild entschlossen, nicht klein bei zu geben. Beim Stand von 5:6 verletzte sich aber Zuspielerin Madelyn Cole nach einer Blockaktion, als sie bei der Landung umknickte und vom Spielfeld musste. Schwarz-Weiß schien kurz geschockt, Aachen zog auf 5:8 davon. Es sprach für die tapferen Thüringerinnen, dass sie erneut zurückschlugen. Mit einer 16:12-Führung gingen sie in die zweite technische Auszeit. Eine diskutable Ausballentscheidung zum 17:12 für Erfurt, die nach Beschwerden der Gäste zu zwei gelben und einer roten Karte führte, sah die Gastgeberinnen nun mit 18:12 in Führung. Eine Vorentscheidung war gefallen und Sindy Lenz versenkte zum 25:16-Satzgewinn und 2:2-Ausgleich. Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Bis zum letzten Seitenwechsel war es ein ständiges Hin und Her. Danach zogen die Ladies auf 10:7 davon und erkämpften sich drei Matchbälle. Zwei Mal konnten die Erfurterinnen noch Gegenwehr leisten, bis Mareike Hindriksen abgezockt die Partie beendete. Aachen hatte verdient zwei Zähler eingefahren und sich die Chance auf Platz acht erhalten. Erfurt hat sich zumindest den einen Zähler verdient, sollte Selbstvertrauen getankt haben und dieses in das Thüringenderby am kommenden Wochenende mitnehmen. StS“ MDR-Bericht Thüringer Allgemeine Bilder vom Spiel

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