Keine Punkte in Münster zum Saisonfinale

Letztes Saisonspiel in Münster
Genau 10 Jahre ist es her, dass ich zum ersten Mal zu einem Auswärtsspiel nach Münster mitgefahren bin. In unserer zweiten Erstligasaison war Münster noch der Inbegriff des Damen-Volleyball. Zwar lag die letzte Meisterschaft da auch schon sechs Jahre zurück, aber in den Jahren zuvor lieferte Münster 17 Meistertitel und 12 Pokalsiege ab. Die legendäre Sporthalle am Berg Fidel stand dafür. Gestern bei meiner dritten Tour nach Münster habe ich mich daran erinnert, auch wenn die Vorzeichen in dieser Saison ganz anders waren. Nach dem 3:2 Hinspielsieg haben wir uns für unser Team für den letzten Spieltag einen versöhnlichen Abschluss gewünscht. Daraus wurde leider nichts und der Spielbericht zeigt auf warum. Traurig und enttäuscht ging es deshalb gestern Nacht auf die Heimreise von Münster nach Erfurt. Das Spiel war leider ein Spiegelbild der Saison. Aber diese in jeglicher Hinsicht schwierige Corona-Saison ist jetzt zu Ende und wir werden eine ganze Menge aufarbeiten müssen. Danke allen Spielerinnen, dem Trainerteam und allen Verantwortlichen im Verein – vor allem aber Dankeschön den Helferinnen und Helfern, Fans und Sponsoren. Ohne Euch wäre diese Saison nicht möglich gewesen. Und jetzt arbeiten wir an der Vorbereitung der nächsten Spielzeit. Spielbericht Schwarz-Weiß Erfurt: „Schwarz-Weiß Erfurt ist auch im letzten Auswärtsspiel erfolglos vom Spielfeld gegangen. Beim Neunten, USC Münster, unterlagen die Thüringerinnen mit 0:3. Kein Satzgewinn, keinen Punkt: Auch vom letzten Auswärtstrip kehrten die Erfurterinnen ohne Erfolgserlebnis zurück. Und auch wenn sich das 0:3 deutlich anhört, so war es das im Detail betrachtet nicht. Denn in den Sätzen zwei und drei war mehr möglich, doch verpassten die Gäste die Chance, in ihrem letzten Saisonspiel den Bock umzustoßen. Beide Teams mussten auf verletzte Spielerinnen verzichten, weshalb einige junge Spielerinnen zum Einsatz kamen. Vielleicht sind so auch die vielen Aufs und Abs im Spielverlauf erklärbar. Dass die ernüchternde sportliche Saisonbilanz nicht gerade für großes Selbstvertrauen in beiden Lagern sorgte, geht damit wohl einher. Münster hatte im Auftaktsatz den besseren Start, führte 10:6, doch Erfurt konnte egalisieren. Mit einem zweiten Run setzte sich der USC dann jedoch entscheidend ab und gewann mit 25:18 deutlich. Erfurt war aber willens, im letzten Spiel nicht mit leeren Händen die Heimreise anzutreten. Mit 18:10 führte das Schlusslicht, das sich aus einer wirklich guten Annahme heraus viele Chancen im Angriff erarbeitete. Doch die Coolness am Netz fehlte, um einen so formidablen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Beim 21:18 war vom großen Vorsprung einiges abgeschmolzen und Münster drehte tatsächlich noch den Satz. Für die SWE-Damen bitter, dass Münster seinen zweiten Satzball zum 26:24 nutzte. Der fast schon sicher geglaubte Satzausgleich wurde verpasst. Wenn man den Erfurterinnen nach dieser Saison eines nicht nachsagen kann, dann ist es, dass sie sich zu früh aufgeben. So steckten sie auch diesen Tiefschlag weg und gingen weiter engagiert zu Werke. Erneut führten sie mit 12:8. Doch was sie sich soeben hart erarbeitet hatten, riss eine 5-Punkte-Serie des Kontrahenten schnell wieder ein. Mehr noch, Münster führte zur zweiten technischen Auszeit 16:13. Zum Satzende kam Erfurt zwar noch einmal heran und wehrte zwei Matchbälle ab, der dritte und letzte beendete dann doch die Saison der beiden Teams (25:23). Die MVP-Medaillen gingen an Nele Barber (Münster) und Meghan Barthel (Erfurt). In Erfurt hat die Aufarbeitung dieser nicht zufriedenstellend verlaufenen Saison schon vor dem Saisonende begonnen. Deshalb wird man sich jetzt nicht länger damit beschäftigen, sondern für eine weitere Spielserie in der 1. Bundesliga anpacken. Damit gehen konsequenter Weise auch einige Änderungen einher, um es in der Saison 2021/22 besser zu machen.“ (StS, Foto: Jonas Zimmermann) Bilder aus Münster

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