Kurzurlaub in Karlsbad

Das Grandhotel Pupp
Reichlich Gründe für einen Kurzurlaub in Karlsbad bzw. Karlovy Vary gibt es allemal. Außerhalb der Kur-Hochsaison gibt es dort viele und auch gute verfügbare Hotels. Von Erfurt aus ist man in knapp zweieinhalb Stunden dort (über Oberwiesental oder Hof). Tradition wird in Karlsbad große geschrieben. Viele der Häuser und Hotels entlang der Kolonaden sind schon mehrere hundert Jahre alt. Wir hatten das Grandhotel Pupp gewählt, welches seit 1701 die erste Adresse am Platz ist und eine beeindruckende Gästeliste vorweisen kann. Viele der prominenten Namen sind in Messingtafeln vor dem Hotel und viele mit großen Fotos im Hotel verewigt. Unendlich viele Schauspielerinnen und Schauspieler, Bismarck und Napoleon aber auch Karl Marx und Juri Gagarin haben hier schon übernachtet. Weltberühmt war das Hotel schon seit Jahrhunderten – 2006 wurde es zur Filmkulisse von James Bond „Casino Royale“. Im und um das Hotel Pupp (im Film das Hotel Splendit in Montenegro) wurden zahlreiche Szenen gedreht. Meine Bond-Begeisterung führte dazu, dass ich alle Drehorte (außer Kaiserbad, weil es gerade saniert wird) im Bild festgehalten habe. In der Bechers Bar im Hotel Pupp gab es natürlich auch den Cocktail Vesper. Eine weitere Filmszene wurde im benachbarten Loket gedreht. Die dortige Burg und vor allem die wunderschöne kleine Altstadt lohnen den Ausflug von Karlsbad. Der Diana-Turm oberhalb von Karlsbad ist mit einer Bergbahn zu erreichen und als Ausgangspunkt für Wanderungen ideal. Ansonsten sind natürlich die Heilquellen in den Kolonaden allgegenwärtig, aber auch die zahlreichen Restaurants entlang des Flusses. Unbedingt empfehlenswert ist die Oyserium Wine & Oyster Bar. Am Ende der Stadt hinter dem Grandhotel Pupp gelegen, wird dort eine große Auswahl an frischen Austern und guten Weinen serviert. Ansonsten findet man in Karlsbad die ganze Bandbreite an Restaurants – wir haben sowohl ein gutes Sushi-Restaurant Sakura gefunden, als auch die einheimische Knödel-Küche. Neben den Oblaten ist Karlsbad natürlich auch für den Becherovka bekannt. Im Becherovka-Museum an der ehemaligen Produktionsstätte kann man alle Hintergründe dazu erfahren und vor allem auch den Becherovka verkosten – aktuell wird er häufig auch als Trendgetränk Beton (Becherovka und Tonic) empfohlen. Vier Tage sind eigentlich zu kurz für Karlsbad – aber die überschaubare Entfernung lädt ja immer wieder dazu ein erneut zu kommen. Bilder aus Karlsbad Bilder aus Loket James-Bond-Drehorte 

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