Einmal Leipzig und zurück für ein Video über die Digedags

Das Titelblatt der ersten Digedags 1955
Dieses Mal war meine Dienstreise nach Leipzig so ein klein wenig auch eine Reise in Kindertage. Kindertage von praktisch jedem in der DDR aufgewachsenen Kind. Mit Prof. Bernd Lindner habe ich ein Videointerview zu seiner Broschüre „Das MOSAIK von Hannes Hegen – Comic in der DDR“. In unserer LZT-Reihe „Die Geschichte hinter dem Bild“ hat Prof. Lindner die Geschichte der populären Digedags und ihres Schöpfers nachgezeichnet. Im Dezember 1955 erschien die erste Ausgabe von 223 folgenden. Die Digedags waren als Gegenstück zu westlichen Comics konzipiert und wurden zu einem Selbstläufer. 200.000 Exemplare zu Beginn und am Ende 1975 660.000 gingen weg wie „warme Semmeln“. Die viel zu wenigen Abos wurden vererbt und allen Sammlern blieb nur der regelmäßige Gang an den nächstgelegene Kiosk. Inzwischen sind die Digedags Sammlerexemplare von hohem Wert. Das erste Heft erzielt Preise von mehreren tausend Euros – selbst in gebrauchtem Zustand. Auch die Nachfolger der Digedags, die ab 1976 erscheinenden Abrafaxe, erreichten noch Kultstatus und sie gibt es heute noch. Somit ist das Mosaik die am längsten erscheinende Comic-Reihe. Das Gespräch mit Prof. Lindner war ausgesprochen informativ und ich konnte viele seiner Unikate bewundern. Im fertiggestellten Video gibt es viele Hintergrundinformationen zu den Digedags. Bis jetzt ist unsere Broschüre „Die Simpsons“ unser Quotenrenner, mit den meisten Bestelllungen. Ich habe so das Gefühl, das „Mosaik von Hannes Hegen – Comic in der DDR“ könnte daran heran kommen. Zu bestellen ist die Broschüre kostenfrei (lediglich Versandkosten) über die Homepage der LZT oder direkt abzuholen in unserer Publikationsausgabe in der Regierungsstraße in Erfurt. Video-Buchvorstellung Online-Bestellung der Broschüre

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