„Alias“ – ein junger Mann auf der Suche nach seiner Identität

Jens Junker stellte seinen Film persönlich vor
Jens Junker stellte seinen Film persönlich vor
In Erfurt Marbach gibt es nun seit geraumer Zeit ein Projekt, welches als Vorstadtkino interessanten Filme auf die Leinwand bringt. Die jüngste Filmvorstellung mit einer anschließenden Diskussionsrunde habe ich gerne unterstützt. Der Dokumentarfilm „Alias“ beschreibt in 80 Minuten die schwierige Suche eines jungen Mannes nach seiner Identität. Jens Junker, der Regisseur des Films beschreibt darin seine eigene Geschichte. Mit 21 Jahren erfuhr er, dass er nicht bei seinem leiblichen Vater aufgewachsen ist. Auf der Suche nach seinem leiblichen Vater, den er schließlich im Libanon findet, sucht er das Gespräch mit seinen Familienmitgliedern und schafft dabei ein bewegendes Dokument.
Mit Jens Junker und der Organisatorin der Vorstadtkinos Solveig Kögel
Mit Jens Junker und der Organisatorin der Vorstadtkinos Solveig Kögel
Der Film wurde mit verschiedenen Preisen geehrt und führte auch im Anschluß an seine Vorführung in Marbach zu einer intensiven Dikussionsrunde. Der Regisseur Jens Junker war dazu selbst angereist und schilderte den schwierigen Weg von der Filmidee bis zur Realisierung. 120 Stunden Rohmaterial bis zum fertigen Film lassen ahnen, wie viele wichtige Gedanken und Gespräche notwendig waren dieses dichte Werk entstehen zu lassen. Mit dem Titel „Familie im Wandel“ war der Abend überschrieben. Jens Junker macht mit seinem Film Mut über familieäre Konflikte zu sprechen. Vielen Dank für die Ermutigung!