Rocky Horror Show 2014

Das Ensemble in Erfurt
Über 40 Jahre alt ist die Rocky Horror Show und zieht immer noch die Zuschauer magisch an. Das Musical von Richard O´Brian wurde 1973 in London uraufgeführt und zwei Jahre später als Rocky Horror Picture Show verfilmt. Im Jahr 1980 wurde eine Passage der Rocky Horror Picture Show in den Film „Fame“ eingearbeitet. Als Fame ab 1984 auch in die ostdeutschen Kinos kam, sah ich in diesem Film mehrere Male. Nach der Wende sind wir dann 1993 nach Coburg gefahren, um dort die Rocky Horror Show erstmals live auf dem Schlossplatz zu erleben.
Der Zuschauerraum in der Pause
1994 schließlich nahm sich das damalige Schauspielhaus des Stoffs an und die Rocky Horror Show fand erstmals den Weg auf eine Erfurter Bühne. Gleich mehrere Male war ich in dem Kultmusical. Die Schallplatte mit der Original-Filmusik habe ich auch heute immer noch und natürlich auch ein VHS-Video. Seit letztem Jahr steht die Rocky Horror Show wieder auf dem Spielplan in der Landeshauptstadt. In der Alten Oper wird das Musical aufgeführt. Gestern Abend hat es nun endlich einmal geklappt und wir haben die Rocky Horror Show live gesehen.
Kult aus alten Tagen
Ausgestattet mit dem Fanpaket und damit mit allem, um aktiv mitmachen zu können, verfolgten wir begeistert das Stück. Reis, Toilettenpapier, eine Toastbrotscheibe, Wasserspritzpistole, ein Zeitungshut, Leuchtbänder und eine Spielkarte gehören zu Fanpaket, welches an den richtigen Stellen im Stück eingesetzt werden muss. In den letzten Jahrzehnten war ich von Rocky Horror immer wieder aufs Neue begeistert und nun gehört sogar mein Sohn schon zur Fangemeinde. Ich schätze einmal, in 20 wird das Musical immer noch Kult sein.  

Wochenendrückblick

Samstagsprogramm (3)
Mit Bernhard Prodoehl im Tanzhaus
Zumindest der Sonntag blieb Politikfrei 🙂 Am Samstag standen ersteinmal interessante Gespräche auf dem Programm. Am Vormittag habe ich mich mit Bernhard Prodoehl im Erfurter Tanzhaus in der Schillerstraße getroffen. Seit vielen Jahren arbeiten wir gut zusammen und ich habe mich gefreut wie erfolgreich sein Tanzhaus mit nunmehr über 1.000 Kursteilnehmern läuft. Die Kursräume sind topmodern. Wenn erst das ganze Haus saniert ist, wird es ein Schmuckstück sein!
Samstagsprogramm (16)
Morgentraining für den Erfolg
Weiter ging es in die Riethsporthalle, um unsere Bundesliga-Damen beim Morgentraining einen Besuch abzustatten und mit unserem Cheftrainer und Manager letzte Details für das wichtige Bundesligaspiel am Abend zu besprechen. Weiter ging es an den Nordpark. Dort sammelte der CDU Ortsverband Unterschriften für einen Bürgerantrag. Seit Jahren wir der sowieso bestehende Parkplatzmangel für die Anwohner durch hohe Bordsteinkanten zusätzlich verschärft. Gut, dass wir dieses Thema im Interesse der Bürger aufgreifen. Erstaunlich viele Anwohner kamen spontan vorbei um den Einwohnerantrag zu unterschreiben. Bürgerbeteiligung!
Samstagsprogramm (32)
An der Alten Oper mit Wolfgang Staub
Es folgte ein Gespräch mit Wolfgang Staub, dem Chef der Alten Oper. Vor Ort erläuterte er mir die aktuellen Konfliktfelder mit der Stadtverwaltung. Sein Engagment wird durch immer wieder neu auftauchende Auflagen erschwert – leider ein Thema, was mir immer wieder geschildert wird und nach Änderungen schreit. Zum Fußballspiel reichte Samstag nicht die Zeit, aber mein Sohn war dafür mit meiner Lebensgefährtin dort. Ich war in der Zeit in der neben dem Steigerwaldstadion gelegenen Sporthalle am Sportgymnasium und wurde per SMS auf dem aktuellen Spielstand gehalten (RWE gewann gegen Sandhausen dank vier Toren von Reichwein mit 4:2). Unsere Regionalligadamen gewannen auch ihr letztes Saisonspiel gegen Weimar mit 3:1 und wurden souverän Regionalligameister. Als Präsident war es mir eine große Freude, ihnen direkt zu ihrem Erfolg zu gratulieren. SWE - Sonthofen (26)Deutlich schwerer hatte es unsere 1. Damenmannschaft am Abend. Vor Rekordkulisse spielten sie das Spitzenspiel (1. gegen 3.) gegen Sonthofen. Da war noch eine Rechnung offen aus dem Hinspiel, welches wir mit 3:0 verloren haben. 25:13 im ersten Satz – Spitze! 14:25 im zweiten und auch dritten Satz gegen uns – man reibt sich die Augen! Sensationell dann die Rückkehr im vierten Satz mit 25:15 und schließlich der Sieg im Tiebreak! Nichts für schwache Nerven und ich habe dabei zahlreiche neue graue Haare bekommen. Jetzt wird die Entscheidung wohl im letzten Saisonspiel am 28.4. fallen. Dann spielen wir gegen die Punktgleichen Damen aus Grimma den Meistertitel aus. Motorradmesse (18)Heute war der Tag dafür deutlich ruhiger. Mit meinem Sohn war ich zu Besuch bei den 14. Thüringer Motorradtagen. Neben vielen neuen Modellen und Bikerbekleidung gab es dort auch Oldies zu sehen. Einen der Oldtimer-Stände betreute unser Alt-Oberbürgermeister Manfred Ruge. Natürlich haben wir da nicht nur über Jawa und MZ diskutiert, sondern auch über den Wahlkampf. Bilder vom Bundesligaspiel Bilder der Thüringer Motorradtage Bilder vom Samstagsprogramm

Protest vor der Alten Oper

Alte Oper (4)Es muss einiges passiert sein, bevor Künstler und ihr Publikum gemeinsam vor das Haus treten um zu demonstrieren. Heute Abend war es vor der Alten Oper in Erfurt so weit. In der Aufführungspause des Saisoneröffnungsstückes Csardasfürstin standen Publikum, Künster und der Betreiber der Alten Oper Wolfgang Staub gemeinsam vor der Tür. Vor nun über sieben Jahren hatte Wolfgang Staub die Alte Oper von der Stadt übernommen. Seit dem Neubau des Theaters stand sie leer und ihr drohte das Gleiche, wie dem alten Schauspielhaus – der schleichende Verfall. Damals war die Kommunalpolitik froh, dass sich ein engagierter und motivierter Privatmann fand, der weiter kulturelle Angebote dort entwickelte. Inzwischen kommt regelmäßig Gegenwind von der Verwaltung. Vor einem dreiviertel Jahr die Schließung des Hauses und nun pünktlich zum Saisonstart Auflagen und Einschränkungen. Das Fass zum Überlaufen brachte die jünste Mitteilung, dass künftig keine LKWs mehr zum Be- und Entladen vorfahren dürfen. Gut, dass sich Künstler und Publikum mit  Wolfgang Staub solidarisierten. Names der CDU-Fraktion tat ich dies heute Abend auch und wir werden das Thema nun zum Stadtratsthema machen!

Kulturelle Vielfalt in Erfurt

Seit Donnerstag läuft nun wieder die neue Spielsaison des Neuen Schauspiels in Erfurt. Mit der Inszenierung von Goethes „Stella“ dokumentierten die ambitionierten Schauspieler, dass sie ihren Platz im Kulturkalender der Stadt gefunden haben. Leider immer noch nicht mit einer endgültigen Spielstätte. In diesem Jahr ist ein Saal im alten Innenministerium dir Kulisse. Stella hat mit den Parallelen zum Geschichte des Grafes von Gleichen dem ausverkauften Haus und offensichtlich auch den Kritikern der TLZ gefallen. Beides zusammen ist in Erfurt nicht selbstverständlich.  
Le nozze di Figaro
Le nozze di Figaro
Im neuen Erfurter Theater im Brühl wird hingegen leider nicht allzu häufig Schauspiel geboten, es hat sich einen Namen als Opernbühne gemacht und natürlich auch mit Operetten, die in der Publikumsgunst weit oben rangieren. Am Freitag stand Le nozze di Figaro von Mozart auf dem Programm. Peter Schöne als Graf von Almaviva und Mate Solyom-Nagy als Figaro haben mir am besten gefallen. Da ich nur wenige Meter neben dem Theater wohne, werde ich wohl auch in dieser Saison bei den meisten Aufführungen einmal dabei sein.   Ebenfalls gut angenommen werden die Veranstaltungen in der Alten Oper. Wolfgang Staub versteht es die alten Gemäuer am Dahlbergsweg mit Leben zu füllen. Aktuell läuft gerade „All you need is beat“, für Beatles-Fans ein absolutes Muss. Vor einigen Wochen konnten wir mit dem CDU-Kreisverband bereits vorab einen Teil des Bühnenprogramm sehen und hören.   Es ist gut, dass wir in Erfurt ein vielfältiges Bühnenprogramm, angereichert um kommerzielle Großveranstaltungen in der Messe, haben. Da fällt die Qual der Wahl manchen Abend schwer.  Bestürzt und verärgert bin ich aber, wenn ich in der Zeitung Meldungen lese, dass das überaus erfolgreiche Kinder- und Jugendtheater die „Schotte“ ebenso auf der Kippe steht, wie das kommunale Programmkino am Hirschlachufer. Bei beiden, und wohl auch noch beim Puppentheater, setzt die Stadtverwaltung unter Führung von Rot-Rot den sprichwörtlichen Rotstift an. Die CDU-Stadtratsfraktion wird sich der sich aus dem Rathaus abzeichnenden kulturellen Einfalt widersetzen. Wir sind stolz auf die in Erfurt entstandene kulturelle Vielfalt.