Louise-Spielraum und Familienerholung in Oberhof

Im Frauen- und Familienzentrum Louise
Im Frauen- und Familienzentrum Louise
Gestern und heute habe ich zwei Einrichtungen vor Ort besucht, die von der Stiftung FamilienSinn gefördert werden. In Bad Salzungen war ich gerne einmal wieder zu Gast. In den vergangenen Jahren war ich häufig dort, weil ich als Generationenbeauftragter für die Thüringer Mehrgenerationenhäuser zuständig war und es in Bad Salzungen eins gibt. Das MGH ist aber auch zugleich das Frauen- und Familienzentrum Louise und dafür ist die Stiftung FamilienSinn zuständig – insgesamt 15 in Thüringen fördern wir. Ich habe gestern dort vor gut einen Dutzend interessierten Mitarbeiter, Trägervertretern und Verantwortlichen der Stadt und des Landkreises das Projekt Spielraum vorgestellt. Seit diesem Jahr fördert die SFS insgesamt sechs Spielrau-Projekte in Weimar, Suhl, Gotha, Erfurt, Nordhausen und Sondershausen. Bad Salzungen ist an diesem Brückenprojekt für Flüchtlingskinder in Kitas interessiert und ich hoffe sehr, dass es uns gemeinsam gelingt, den Spielraum auch dort zu etablieren. Fest etabliert ist hingegen die Familienerholungsstätte der AWO SANO in Oberhof. Die SFS fördert fünf Familienerholungsstätte in Thüringen. Neben Familienerholungsangeboten gibt es dort auch Familienbildungsprojekte und eines dieser Projekt habe ich heute besucht. Seit vielen Jahren fördert die Stiftung sowohl die fachliche Arbeit in den Familienerholungsstätte, als auch Ferienangebote für Familien mit Unterstützungsbedarf. Die Einrichtung der AWO SANO ist ein großes und sehr erfolgreich arbeitendes Haus. Es macht Spaß zusehen, dass das investierte Geld auch gut ankommt und den Thüringer Familien hilft. Bilder aus Oberhof

Zwei in einem Boot

Die drei ausgezeichneten Projekte
Auch wenn es so klingt – „Zwei in einem Boot“ ist nicht das Wunschmotto für die gegenwärtigen Sondierungsgespräche und danach folgenden Koalitionsverhandlungen. Zumal es dabei ja auch momentan eher nach drei Partnern in einem Boot (Rot-Rot-Grün) statt Schwarz-Rot aussieht. Zwei in einem Boot ist in jedem Jahr das Motto des AWO-Balls im Erfurter Kaisersaal. Am Freitagabend wurden dabei zum 17. Mal die Ehrenamtlichen der AWO gewürdigt. Die Emma Sachse Ehrung. die dabei unter anderem vergeben wird, ist die höchste Auszeichnung des AWO-Landesverbandes. Rund 400 Gäste, unter anderem auch die Sozialministerin Heike Taubert, waren Freitagabend beim AWO-Ball 2014 dabei. Die Festrede hielt in diesem Jahr der AWO Bundesvorsitzende. Ich habe mich sehr gefreut als Generationenbeauftragter auch in diesem Jahr eine Einladung erhalten zu habe und war gerne zum nunmehr 9. Mal beim AWO-Ball dabei. 2006 als ich zum ersten Mal dabei war, war die Stimmung durchaus etwas schwieriger (damals war gerade der Höhepunkt der Kita-Diskussion). Heute freue ich mich sehr, dass ich bei der AWO viele gute Bekannte treffe und viele der ausgezeichneten Projekte kenne. In diesem Jahr wurde als eines von drei Projekten das Projekt Herbstzeitlose aus Saalfeld-Rudolstadt ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch allen Geehrten und ein Dankeschön an die AWO für das Engagement.

Richtfest in der AWO Krippe „Ringelblümchen“

Die AWO, mit 15 Einrichtungen einer der größten freien Träger Erfurter Kitas, konnte heute einen weiteren Schritt zur Modernisierung der Kita-Landschaft und zu einer besseren Bedarfsdeckung feiern. Gemeinsam mit den beteiligten Baufirmen wurde beim Richtfest auf dem Ringelberg auf eine glückliche Zukunft des Neubaus angestoßen. Die Fertigstellung der Krippe ist nach den Worten des AWO AJS Geschäftsführers Michael Hack für den Spätsommer kommenden Jahres geplant. Bis zum ersten Wintereinbruch müssten nun noch die Fenster eingebaut und das Dach abgedichtet werden. Die Wintermonate werden dann für den Innenausbau genutzt. Auf zwei Etagen entstehen in der Oskar Schlemmer Straße je drei Gruppenräume mit dazugehörigen Schlafräumen, ein Wirtschaftsbereich mit Küche und genug Platz zum Spielen und Entdecken. Ein großer Außenbereich, der ganz auf die Bedürfnisse der Krippen-Kinder angepasst wird, rundet den Bau ab. 60 Kinder im Alter von einem Jahr bis drei Jahren sollen die neue Kita auf dem Ringelberg besuchen. Der Neubau ergänzt die bereits bestehende Kita „Ringelblume“ im nahegelegenen Mies-van-der-Rohe-Weg. Finanziert wird er zu einem Teil aus U3-Mitteln des Bundes, zum anderen Teil aus Fördermitteln der Stadt Erfurt. Insgesamt 2,52 Millionen Euro kostet der Bau der neuen Krippe. Jugendamtsleiter Hans Winklmann überbrachte die Grüße der Stadt. Ob und wann die Stadt die dringend notwendigen 31 Millionen Euro zur grundlegenden Sanierung vieler immer noch maroden Kitas bereitstellen kann konnte er nicht sagen. Da ist der Erfurter Stadtrat gefordert. Im Jugendhilfeausschuss diskutieren wir derzeit darüber. Ich bin froh, dass die Irritationen, die es um den Neubau der Krippe Anfang des Jahres mit Anwohnern gab, ausgeräumt sind. Die AWO hat dazu das Gespräch mit den Anwohnern gesucht und beim Bau Belastungen durch Baufahrzeuge weitgehend vermieden. (Quelle teilweise Pressemitteilung der AWO)

Wohnungsplanung ist Zukunftsplanung

Podiumsdiskussion beim Wohnungsgipfel
„Zuhause im Freistaat“ war der Titel des 1. Thüringer Wohnungsgipfels, der heute in Regie des Thüringer Bauministeriums im Congress-Center der Erfurter Messe stattfand. Bauminister Christian Carius erläuterte bei der Eröffnung die Wohnungssituation in Thüringen. Derzeit gäbe es mit Ausnahme der Ballungsräume Erfurt und Jena ausreichend Wohnraum in Thüringen und ansonsten wäre auch der Leerstand im erträglichen Rahmen. Ein Viertel der Thüringerinnen und Thüringer wohnt im eigenen Wohnraum. Damit liege Thüringen knapp über dem Bundesdurchschnitt und im Osten an der Spitze. Thüringen sei damit das Land der „Häuslebauer im Osten“. Für eine generelle Mietpreisbremse sieht Carius derzeit keine Notwendigkeit. Wohnungen (rund 5.000 Neubauten wären notwendig) müssen durch Investitionen entstehen. Nur für den Fall das dies nicht gelingen würde, schloss Carius eine Mietpreisbremse nicht völlig aus. Ich sehe als Generationenbeauftragter vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung vor allem die Notwendigkeit, barrierearmen und seniorengerechten Wohnraum zu schaffen.
Im Gespräch mit Albert Weiler
Genau um diese Frage ging es bei meinem heutigen Nachmittagstermin in Jena. Die AWO Jena-Weimar e.V. baut dort den „Wohnpark Lebenszeit“ und heute war Richtfest. Das generationenübergreifende Konzept konnte ich schon vor einiger Zeit kennenlernen. Neben dem Wohnpark, in dem es sowohl ServiceWohnen als auch Pflegeangebote gemacht werden, ist eine Kita in Trägerschaft der AWO. 32 Wohneinheiten (1- und 2-Raum-Wohnungen) werden dort entstehen. Die Warte- und Vormerkeliste an Interessenten ist jetzt schon lang und viele waren heute zum Richtfest gekommen. Am Rande der Veranstaltung konnte ich sowohl mit den Vertretern der AWO, als auch mit Kommunalpolitikern gute Gespräche führen. Bundestagskandidat Albert Weiler bestätigte mir, dass die Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnraum auch in Gera groß ist, obwohl es dort Leerstand gäbe. Anfang der Woche hatten wir das gleiche Thema schon beim ASB Erfurt besprochen. Der ASB plant gerade das gleiche Projekt wie die AWO in Jena. Es tut sich also was im Freistaat und dies ist erfreulich. Bilder vom Richtfest  

Zu Besuch im Mehrgenerationenhaus AWO Zentrum Jena-Lobeda

„Die jüngere Generation ist der Pfeil, die ältere der Bogen.“ dieser Satz von John Steinbeck ist das Motto des neuen Mehrgenerationenhauses der AWO Jena-Weimar. In Jena gab es schon im MGH-Programm I ein Mehrgenerationenhaus und im letzten Jahr ist das zweite Haus nun im MGH-Folgeprogramm II neu hinzu gekommen. Das Haus in Jena ist eines von zwei neuen Häusern in Thüringen (das andere ist in Erfurt) und sie sind zu den 23 bestehenden Häuser 2012 hinzu gekommen. Am 1. März letzten Jahres begann in Jena-Lobeda die Arbeit und heute konnte ich mich vor Ort davon überzeugen, dass die Arbeit gut läuft. Die stellvertretende AWO-Vorsitzende Katja Glybowskaja und die Leiterin des MGH Sabine Dinter erläuterten mir die Angebotsvielfalt des Hauses. Dabei kann die AWO auf breite Erfahrungen zurückgreifen und mit der MGH-Arbeit vernetzen. Der Fachdienst für Migartion und Integration ist im gleichen Gebäude, ebenso untergebracht wie eine Kita, ein Pflegedienst und ein Weiterbildungsinstitut. Die vier Themenschwerpunkte des MGH II Programm lassen sich damit bereits gut abarbeiten. Den Schwerpunkt setzt die AWO aber auf Integration und Bildung. Vom interkulturellem Kochen, über das Sprachkaffee bis hin zu Bildungskursen reicht das Angebot. Neben dem Besuch de derzeitigen Mehrgenerationenhaus-Standorts waren wir auch auf der Baustelle für das neue Mehrgenerationenhaus und besuchten die dort sich anschließende Kita. Der Wohnpark Lebenszeit wird 2014 in Betrieb genommen. Ich bin mir sehr sicher, dass das MGH auch über den Förderzeitraum des MGH Folgeprogramms II hinaus seinen festen Platz in diesem Konzept haben wird. Die engagierte Arbeit der Mitarbeiter und die gute Vernetzung in die Kommune sorgen schon jetzt für viel Anerkennung. Ich werde spätestens am Tag der Generationen am 19. Juni 2013 wieder in Jena die beiden dortigen MGH-Projekte gerne vor Ort unterstützen. Bericht über den Termin in Jena TV Bilder aus Jena    

Ehrenamtliches Engagement bei der AWO in Saalfeld

Viel unterwegs durch Thüringen! In den letzten Wochen war ich zu Vorträgen zur aktuellen Seniorenpolitik (dem Seniorenmitwirkungsgesetz und dem seniorenpolitischen Konzept der Landeregierung) sowie zum Thema des Europäischen Jahres für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen unterwegs. Nach Terminen in Sonneberg, Ilmenau, Altenburg, Arnstadt, Gotha und Sondershausen ging es heute durch das verschneite Thüringen nach Saalfeld. Die Arbeiterwohlfahrt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hatte mit mir gemeinsam zu einer Kooperationsveranstaltung unter dem Titel „Ehrenamtliches Engagement als Chance im Demografischen Wandel“ in die Seniorenresidenz „Grüne Mitte“ eingeladen. Vor genau zwei Jahren war ich schon einmal in bzw. auf der „Grünen Mitte“. Damals habe ich ein Grußwort auf dem Dach zum Richtfest gehalten. Heute waren im Saal der Seniorenresidenz rund 40 aktive Seniorinnen und Senioren zu Gast, die sich fast alle ehrenamtlich bei der AWO engagieren. Die Demografische Entwicklung in Saalfeld (sowohl in der Stadt, als auch im Landkreis) unterscheidet sich nicht von anderen Regionen in Thüringen. Die Einwohnerzahl in saalfeld ist von knapp 30.000 im jahr 2000 auf aktuell 26.700 gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der über 65-Jährigen von 5.456 auf 7.118 gestiegen. Im Landkreis sind die Zahlen ähnlich – von 133.600 auf 115.100 ging da die Zahl zurück. Zuwenig geborene Kinder (obwohl der Landkreis über dem Durchschnitt in Thüringen liegt) und die Abwanderung junger Menschen sind die Ursache. Frühzeit hat allerdings die AWO in der steigenden Anzahl älterer Menschen eine Chance gesehen. Mit dem Projekt „Herbstzeitlose“ wurden in den letzten neun Jahren 157 Seniorinnen und Senioren zu Seniorenbegleitern ausgebildet und qualifiziert. Derseit sind 90 in diesem Projekt im Einsatz und betreuen 134 Menschen in Saalfeld und Umgebung. Die engagierte Leiterin des Projekts Christa Pidun stellte ihr mehrfach ausgezeichnetes Projekt heute vor. Aber auch das Projekt Herbstzeitlose sucht immer wieder neue Ehrenamtliche. Christa Pidun nannte die Voraussetzungen für ehrenamtliches Engagement. Ein Mindestmaß an Infrastruktur, selbständige Aufgabengebiete für Ehrenamtliche, Entfaltungsmöglichkeiten, Anerkennungskultur und eine Kostenerstattung für Mehraufwendungen sind einige der geforderten Punkte. Mit der AWO Saalfeld-Rudolstadt, aber auch mit dem Landratsamt gibt es wichtige Partner. Stephanie Döhler vom Landratsamt unterstützt das Projekt Herbstzeitlose und sie stellte mit ihrem Kollegen Denis Heymann die demografische Entwicklung im Landkreis vor. Auf das Thema des freiwilligen Engagements in der häuslichen Betreuung von Menschen mit Demenz lenkte Theresa Hilse von der Fachhochschule Jena mit einem Vortrag den Blick. Stefan Bischoff, Geschäftsführer des ISAB-Instituts, beleuchtete schließlich die Engagementspotentiale in Thüringen. Die Diskussion mit den Ehrenamtlichen in Saalfeld hat Spaß gemacht. Ich bin ihnen, aber auch dem Träger dankbar für dieses Engagement. es ist tatsächlich ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels. In den nächsten Tagen (morgen in Weimar und Freitag in Gera) werde ich wieder bei Fachforen zu diesem Thema unterwegs sein. Bilder aus Saalfeld    

Zwei in einem Boot

Mit der AWO Kreisvorsitzenden Elvira Diebold, Stadtratskollegen Wolfgang Metz und unserer Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann
Die Skulptur „Zwei in einem Boot“ symbolisiert, das füreinander Einstehen und steht damit für soziales und gesellschaftliches Engagement. Die Skulptur ist die höchste Auszeichnung der AWO Thüringen und wird jährlich verliehen. Zum 14. Mal lud gestern Abend die Arbeiterwohlfahrt  Thüringen 400 ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter und Freunde zum AWO Ball ein. Im Erfurter Kaisersaal wurden die Emma-Sachse-Ehrung und die Ehrenamtsmedaillen der AWO an verdiente Ehrenamtliche übergeben. In seiner Festrede betonte Kultusminister Christoph Matschie das soziale Engagement der AWO, die vor über 90 Jahren gegründet wurde. In Thüringen erfolgte die Wiedergründung unmittelbar nach der Wende in Sonneberg. Heute ist die AWO einer der größten freien Träger von Kindertageseinrichtungen im Freistaat.Von der Schwangerschaftsberatung, über Frühförderung, das AWO-Bildungswerk bis hin zu Senioren- und Pflegeeinrichtungen macht die AWO Angebote für alle Generationen. 4000 Ehrenamtliche engagieren sich thüringenweit – einige von ihnen wurden gestern besonders geehrt. Ich habe mich über die Einladung zum AWO-Ball auch in diesem Jahr sehr gefreut – seit 2006 bin ich regelmäßig und gerne zu Gast. Bei manchen politisch-streitbaren Diskussionen mit der AWO in den vergangenen Jahren, waren mir die Kontakte immer sehr wichtig. Ich schätze sehr das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen bei der AWO. Mit dem Landesvorsitzenden Werner Griese, dem Landesgeschäftsführer Ulf Griesmann, der Erfurter Kreisvorsitzenden Elvira Diebold und dem AWO AJS Geschäftsführer Michael Hack gab es auch gestern Abend wieder gute Gespräche. Bilder vom AWO-Ball 2012

20 Jahre AWO-Kita Buchenberg

Kita Buchenberg (9)Seit genau 20 Jahren gibt es in Erfurt die integrative Kita der AWO Buchenberg. Damals war die Kita eine der jüngsten Kitas in Erfurt, weil sie im Wohngebiet Am Buchenberg erst wenige Jahre zuvor erbaut wurde. Dank eines Treppenliftes für Rollstühle war sie zumindest barrierearm (damals gab es praktisch keine andere Kita in Erfurt, die behinderte Kinder aufnehmen konnte) und so begann die AWO dort ein integratives Konzept der Betreuung behinderter und nichtbehinderter Kinder umzusetzen. Heute wurde das 20 jährige Jubiläum mit einem großen Ritterfest gefeiert und auch ich habe den Weg über die Jahre recht interssiert verfolgt. Vor 20 Jahren hat mein ältester Sohn die Kita am Buchenberg besucht und seine Mama war dort als Erzieherin tätig.
Kita Buchenberg (12)
Mit AWO-Geschäftsführer Michael Hack
Ich bin daher heute auch recht neugierig einmal wieder der Einladung gefolgt um zu schauen, was sich dort geändert hat und habe dazu meinen jüngsten Sohn mitgenommen. In den letzten Jahren war ich ein paar Mal bei Veranstaltungen in der AWO am Buchenberg zu Gast, allerdings haben inzwischen viele Erzieherinnen gewechselt. Um so schöner war es, einige bekannte Gesichter dort zu treffen und Gedanken auszutauschen. Mit AWO-Geschäftsführer Michael Hack  konnte ich am Rande des Ritterfestes auch die Kita-Situation in Erfurt diskutieren. Neben dem Mangel an Plätzen gibt es baulich viel zu tun. Allein vier Kitas der AWO müssen generalsaniert werden. Auch am Buchenberg steht ein Investitionsbedarf von rund einer Million Euro an. Das heutige Ritterfest begeisterte aber abseits aller Probleme Kinder, Eltern und ehemalige Mitarbeiterinnen der Kita – die einzigen die heute richtig viel Streß hatten, waren die derzeitigen Erzieherinnen in ihren Kostümen als Burgfräulein verkleidet. Mein Kurzer nutzte begeistert die Angebote, vom Boot basteln bis hin zur Ponykutschfahrt. Bilder vom Ritterfest

Weitblick im Augustinerkloster

Weitblick am historischen Ort
Weitblick am historischen Ort
Beim Abschlussworkshop des Forschungsprojektes „Weiblick“ der TU Ilmenau im Erfurter Augustinerkloster habe ich heute gerne ein fachliches Grußwort gehalten und mich über die Projektansätze informiert. Die Wahl der Räumlichkeiten durch die Veranstaltungsorganisatoren war durchaus auch von Weitblick geprägt. Vier Tage zuvor war Papst Bendikt XVI. im Augustinerkloster und so nutzten die Workshopteilnehmer auch das Angebot zu einer Führung durch das Kloster. Das Projekt Weitblick wurde für drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es widmete sich dem Thema „Ambient Assisted Living“, also der Verbesserung der Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten mit Konzepten, Produkten und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden. Übersetzt meint aal „Altersgerechte Assistenzsysteme für eine gesundes und unabhängiges Leben“. Das Projekt Weitblick bietet ein personalisiertes Dienstleistungs-Informationsportal für Senioren. Über Handy, Internet und mit Fersehgeräten kobinierte Systeme können Informationen aus dem Wohnumfeld, Serviceangebote und Veranstaltungstipps abgerufen werden.
Augustinerkloster Erfurt
Augustinerkloster Erfurt
Insbesondere mit Blick auf das Jahr 2012, also das „Europäische Jahr des aktiven Alterns und der generationenübergreifenden Solidarität“ begrüße ich solche Konzepte, die Senioren aktive Teilhabe ermöglichen. Es wird auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wichtig sein, existierende Angebote bis zum aktiven Senioren zu transportieren und ihn zu motivieren diese Angebote zu nutzen. Für das Projekt Weitblick geht es nun darum Folgepartner, wie beispielsweise Wohnungsunternehmen, zu finden, um die Idee weiter zu entwickeln bzw. einzusetzen. Die bisherigen Projektpartner Kirchhoff Datensysteme, Falcom und die AWO haben gemeinsam mit dem Team um Dr.Ross von der TU Ilmenau ein gelungenes Projekt entwickelt. Ich werde dafür werben und es nach Möglichkeiten kräftig unterstützen.

Drei auf einen Streich – Jahresempfänge in der Landeshauptstadt Erfurt

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Mike Mohring, Christine Lieberknecht und Friedrich Merz
Offensichtlich hat das Datum des Frühlingsanfangs magische Anziehungskräfte auf Jahresempfänge von Parteien und Verbänden. Gestern waren gleich drei an einem Tag und in den Tagen davor und danach sind es noch weitere. Oft trifft man dabei die gleichen Vertreter von Vereinen, Verbänden und aus der Politik. Gestern war dies etwas anders, weil die Interessenlagen auseinander gingen. Beim Jahresempfang der Liga ging es am Vormittag um das Thema „Das Soziale ist Mehrwert für Thüringen“. Der neue Liga-Vorsitzende und Landesgeschäftsführer der AWO Ulf Grießmann konnte ein volles Haus einschließlich Landtagspräsidentin und Sozialministerin sowie zahlreicher Landtagsabgeordneter (leider erstaunlicherweise nur von der CDU und den Linken) begrüßen.
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Liga-Chef Ulf Grießmann
Neben den regelmäßig wiederkehrenden sozialen Themen stellte die Liga auch ihr Kompetenzzentrum Strategische Sozialplanung vor. Ich finde dieses Initiative gut und richtig und werbe dafür, die Akteure stärker zu vernetzen. Erste Gespräche haben wir gestern gleich vereinbart. Bei den Freien Wählern waren am späten Nachmittag etwas weniger Gäste gekommen, dafür aber ihr Bundesvorsitzender Hubert Aiwnger, MdL aus Bayern und der Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Wir waren als CDU-Fraktion mit etlichen Gästen vertreten, weil die Freien Wähler und ihre Fraktionsvorsitzende Frau Prof. Aßmann neben der FDP noch zu den verlässlichen kommunalpolitischen Kollegen gehören.   Etliche gemeinsame Anträge im letzten Jahr dokumentieren dies. Beim Haushalt und diversen anderen Anträgen sind wir nah beieinander, wenngleich auch der Bundesvorsitzende bundesweit nach allen Seiten austeilte.
Jahresempfang der Freien Wähler
Jahresempfang der Freien Wähler
In der Erfurter Messehalle war am Abend keine Veranstaltung mit Florian Silbereisen, allerdings war der Andrang am Einlass so, als ob er da wäre.  Festredner beim jahresempfang der CDU Landtagsfraktion war Friedrich Merz. Über 1.000 CDU-Mitglieder und Freunde versammelten sich um ihm zuzuhören. Ich habe berechtigte Zweifel, ob andere Parteien in einem ähnlichen Umfang politisch interessierte Menschen in Thüringen zusammenbringen. Merz sprach zu den Ursachen der Finanzkrise und ging ebenfalls auf aktuelle Themen von Atomkraft bis zur Gesellschaftsgestaltung ein. Die Zuhörer waren begeistert, weil er mit seinen klaren Worten Orientierung und Kompass sein kann. Der gestrige Tag bot also viele Reden und viel Stoff, Positionen zu überdenken. Bilder vom Tag