Die ewigen Sieger…

Die Globetrotters in Aktion
Die Globetrotters in Aktion
Natürlich haben sie wieder gewonnen – wie fast immer! Zwei Dinge sind bei der legendären Truppe der Harlem Globetrotters nicht mehr mit Sicherheit zu sagen. Zum einen wie lange die es gibt – Vorläufer der Gruppe gab es schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhundert und als Globetrotters gibt es sie mindestens seit über 60 Jahren. Zum anderen weiß niemand wie oft sie gegen ihre Dauerrivalen und Prügelknaben die Washington Generals schon gewonnen haben. Mindestens 22.000 Siege in 122 Ländern bei vier Niederlagen erscheinen gesichert. Die letzte Niederlag ist aber bereits 47 Jahre her. Mit dieser beeindruckenden Serie halten sie wohl etliche Sportrekorde – selbst das Dauereishockey-Duell Dynamo Berlin – Weißwasser zu DDR-Zeiten ist da ein blasser Vergleich. Aber natürlich geht es bei den Globetrotters um Show und diese Show boten sie auch heute Abend in der Erfurter Messehalle. Auf dem Court, auf dem sonst die Rockets um Bundesligapunkte spielen begeisterten sie.
Harlem Globetrotters (13)
Fototermin nach dem Spiel 😉
Wir hatten Top-Plätze in der zweiten Reihe am Court – zum Glück zweite Reihe. Die erste Reihe war in die Aktivitäten, von Tanzeinlagen bis zu Mitmachangeboten intensiv ins Programm einbezogen. 133:131 stand auf der Anzeigetafel am Ende des Spiels. Zahllose Dreier und (als besondere Spielregel) auch Vier-Punkt-Würfe trieben das Ergebnis am Ende der letzten Viertels in die Höhe. Wir waren von dem Abend begeistert. Die Deutschland-Tour der Globetrotters geht noch bis Ende April. Für mich und meinen Sohn ist es in dieser Woche der Auftakt zu sportlichen Zuschauerhöchstleistungen. Freitag fahren wir zu den Eisbären nach Berlin zum vierten Playoff-Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen München. Samstag spielt RWE gegen Großaspach im Steigerwaldstadion und danach geht es weiter nach Bad Langensalza zum THC. Im Spiel gegen Buxtehude können die Damen vom THC die Meisterschaft schon fast perfekt machen. Zum Basketball geht es dann nächsten Dienstag wieder in die Messehalle. Dann spielen die Rockets das entscheidende Spiel gegen den Abstieg aus der BBL gegen Tübingen. Bilder vom Abend mit den Harlem Globetrotters  

Frustriert – aber trotzdem ungebrochen optimistisch!

Da war der Zug schon durch :-(
Da war der Zug schon durch 🙁
Sport ist halt so und soll auch so sein. Mal gewinnt man und mal verliert man. Allerdings wurde an diesem Wochenende die Leidensfähigkeit der Erfurter Sportfans wieder einmal bis an die Grenze getestet. Schwarz-Weiß Erfurt, Rockets, Black Dragons und RWE – alle haben verloren und drei der vier Teams sind in akuter Abstiegsgefahr. Am Freitag verloren die Black Dragons unglücklich gegen Rostock in heute Abend in Timmendorf noch einmal. Sicherheitshalber war ich mit meinem Sohn beim Heimspiel die meiste Zeit im „Glaskasten“ also im VIP-Raum. Allerdings nicht aus Sorge, dass ich mich wieder mit Spielern anlege, wie letzte Woche gegen Herne, sondern weil es dem Kurzen nicht so gut ging und wir dadurch noch vor Spielende gingen. Das 1:2 für Rostock registrierten wird dadurch nur medial – ebenso wie die Niederlage der Rockets in Würzburg. Direkt erleiden mussten wir hingegen das Bundesligaspiel unserer Volleyball-Damen in Meiningen. In der ausverkauften Halle, darunter eine Busladung Erfurter, war es eine klare Sache für Suhl und der sportliche Abstieg steht für uns damit praktisch fest. Viel mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben, weil die Enttäuschung doch tief sitzt. Am Dienstag Abend werden wir im Vorstand darüber sprechen, wie es nun nächste Saison in der 2. Liga oder vielleicht doch in der 1. Liga weitergeht. RWE kämpfte hingegen zwar heute gegen Aalen, aber fing sich leider das einzige Tor des Spiels im eigegen Netz ein. 10 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sind das Fazit des Wochenendes. Aber trotzdem werde ich auch in den nächsten Wochen wieder alle Erfurter Teams anfeuern – es kommen auch wieder bessere Zeiten! SWE könnte ja nächste Woche gegen Potsdam gewinnen und in der nächsten Saison nach 15 sieglosen Jahren auch mal gegen Suhl… RWE könnte ja nächste Woche das Thüringen-Derby in Jena gewinnen… Die Rockets könnten noch gegen Alba oder in Bamberg gewinnen… Und die Black Dragons wollen nächste Woche die Revanche gegen Herne. Wunder gibt es immer wieder – auch im Sport! Ich stehe zu unseren Volleyballdamen und allen Erfurter Teams. In guten und in schlechten Zeiten! Bilder aus Suhl  

Volleyball meets Basketball

Zu Gast beim Basketball
Zu Gast beim Basketball
Gemeinsam mit unseren großen Mädels war ich heute Abend bei den großen Jungs in der Messehalle zu Gast. Nicht erst seit der Diskussion um den Bau einer Bundesliga tauglichen Ballsporthalle haben wir eine enge Kooperation mit den Rockets. Bereist zu Zweitligazeiten bin ich regelmäßig zum Basketball gegangen, war bei den Aufstiegsspielen dabei und voriges Jahr bei einem NBA-Playoffspiel bei den Clippers in Los Angeles und auch schon bei Alba Berlin zu Spielen – also durchaus vom Basketball begeistert. Leider läuft es bei den Rockets in der ersten Liga derzeit auch nicht wirklich rund. Abstiegssorgen mischen sich mit finanziellen Herausforderungen – also ähnlich wie beim Volleyball. Auf Vereinsebene treffen wir uns regelmäßig zum Gedankenaustausch und so lag der Besuch unserer Mädels beim Basketball nahe. Bereits Ende vergangen Jahres waren wir inkognito einmal beim Basketball und heute hoch offiziell. In der ersten Pause traten Emily Thater und Erika Mercado zum Spendenwurf an. Drei von drei Freiwürfen versenkte Emily! Die Quote lag damit bei 100 Prozent – deutlich besser, als die meisten Spieler am heutigen Tag. Allerdings hat Emily mir verraten, dass sie bis zum 14 Lebensjahr aktiv Basketball in den USA gespielt hat, bevor sie sich auf Volleyball konzentrierte. In der Halbzeitpause wurden alle unsere Mädels vom Hallensprecher vorgestellt. In naher Zukunft werden dann die Basketballer bei uns zu Gast sein. Basketball wurde gegen Giessen auch gespielt. Gegen die 46ers gab es eine am Ende klare Niederlage – die vierte hintereinander. Wie so oft spielten die Rockets zwei gute Viertel und brachen dann leider ein. Klare 12-Punkte-Führung nach den 1. Viertel, dann Ausgleich im 2. Viertel und im dritten schließlich eine klare Führung für Giessen, welche sie dann im vierten Viertel erfolgreich verteidigten. Aber wie das im Sport ist – beim nächsten Mal wird es besser und wir werden wieder dabei sein 🙂 Bilder vom Basketball

Reichlich offene Fragen zum Sporthallen-Neubau

Im Jahr 2011 wurde der letzte Sporthallenneubau im Rieth fertig gestellt
Im Jahr 2011 wurde der letzte Sporthallenneubau im Rieth fertig gestellt
Kurz vor Weihnachten überraschte Andreas Bausewein mit einer Ankündigung, des Baus einer neuen Sportarena zwischen der Südschwimmhalle und dem Parkhaus an der Eishalle in Blickweite des Stadions und des Sportgymnasiums. Vor dem Hintergrund der Probleme um die Multifunktionsarena ist dies ein durchaus mutiger Schritt. Heute nun wurde darüber ausführlich in der Presse berichtet und darauf gab es schon reichlich positive und kritische Reaktionen. Am Dienstagabend habe ich mit meinen Vorstandskollegen vom SWE Volley-Team und zuvor bereits mit dem Vorstand der CDU-Stadtratsfraktion das Thema diskutiert. Wir wissen jeweils auch nicht mehr über das Konzept, als in der Zeitung steht, deshalb beschränke ich mich hier auf einige grundsätzliche Bemerkungen dazu. In der Ankündigung von Andreas Bausewein werden sowohl der THC, als auch die Rockets und Schwarz-Weiss Erfurt als mögliche Zielgruppe einer Ballsporthalle die Erstligatauglich ist genannt. Mit den Rockets habe ich dazu als Präsident meines Vereins ein Gespräch gehabt, daher weiß ich sowohl um die Anforderungen im Basketball, als auch im Volleyball. Beide Vereine werden künftig nur in der 1. Bundesliga spielen können, wenn die Anforderungen bei der Lizenzierung erfüllt werden (Hallengröße, Nebenräume, Bodenbelag, Licht). Aus diesem Grund spielen die Rockets derzeit in der Messe und der THC in Bad Langensalza, weil es für beide Vereine, außer der kostenintensiven Messe, in Erfurt keine geeignete Halle gibt. Für meine Volleyball-Damen ist die Riethhalle hingegen für die nächsten vier Jahre ausreichend. Erst dann, in der sogenannten Lizenzierungsstufe 8, müssten wir in einer Halle mit mindestens 2.500 Zuschauerplätzen und einer Arena (umlaufende Zuschauerplätze) spielen (Lizenzstatut VBL-Wiki, Teil H 8.3.). Die Riethhalle hat derzeit rund 1.300 Plätze. Ob wir die nächsten vier Jahre erste Liga spielen, ist aber natürlich ebenso unsicher, wie bei den Rockets. Deshalb finde ich die Idee zwar interessant, habe aber reichlich Fragen. In der nächsten Woche wird es dazu ein Gespräch mit Andreas Bausewein und den beteiligten Vereinen geben – Ausgang ungewiss. Ob der THC bei der ganzen Geschichte ernsthaft in Erwägung zieht, nach Erfurt zurück zu kommen, weiß ich nicht. Zu lesen ist, dass dort Fördermittel des Landes im Haushalt 2018/2019 für den Neu-/Umbau der Halle in Bad Langensalza in Aussicht gestellt wurden (für den reinen Sporthallenteil, nur der ist förderfähig). Den Eigenanteil von mindestens 15 Prozent müsste die Kommune selbst stemmen. Bad Langensalza kann das sicher alleine nicht und der Landkreis ist pleite. Dennoch kündigte der amtierende Landrat das Projekt mit dem Gesamtvolumen von 11,2 Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre an. Insbesondere bei internationalen Spielen weicht der THC derzeit nach Nordhausen aus – zumindest dafür könnte Erfurt mit einer neuen Halle eine Option sein. Wenn die neue Halle für den THC aber kommt, bleiben sie sicher in Bad Langensalza Unstrittig ist, dass in dem Planungsraum eine oder sogar zwei Schulsporthallen gebaut werden müssen, sowohl für die KGS als auch das Heinrich-Mann-Gymnasium. Die Schalenhalle wurde 2002 geschlossen und Anfang 2015 abgerissen. Die kleine Trainingshalle daneben ist mit dem Ein- und Auszug der Flüchtlinge nun auch Geschichte. Zudem fehlen Trainingsmöglichkeiten für viele Vereine mit dem Wegfall der Thüringenhalle und den Trainingsräumen unter der Westtribüne. Insofern wären sowohl Rockets, als auch THC und das SWE Volley-Team nur die Mitnutzer einer neuen Halle – Hauptnutzer werden der Schul- und Vereinssport sein. Man muss Sport nicht sonderlich mögen, das kann jeder für sich entscheiden. Fakt ist aber, dass es in Erfurt rund 35.000 Sportvereinsmitglieder in 266 Vereinen gibt (über ein Drittel Kinder und Jugendliche). Neben der Kultur ist auch im Sport kommunale Mitverantwortung geboten – für den Breiten-, Freizeit- und Spitzensport. Dazu braucht es Sportanlagen. Aber diese sind auch kostenintensiv und brauchen daher Konzepte, die über Fördermittelbescheide hinaus gehen. Südschwimmhalle, Eishalle, Leichtathletikhalle, Multifunktionsarena, Rietsporthalle, Radrennbahn Andreasried, Nordbad, Schwimmhalle Johannesplatz sind alles Neubau-Beispiele dafür und neben den vielen benötigten Schulsporthallen steht auch noch der vom OB versprochene Bau der Eishockeyhalle und die vom Stadtrat beschlossene dritte Schwimmhalle und Sanierung der Freibäder im Raum. Ob die CDU einen Hallenneubau mittragen würde, entscheiden wir nach eingehender Beratung und Prüfung des Finanzierungskonzeptes. Im Mittelpunkte dessen muss die Nachhaltigkeit der Finanzierung stehen. Allerdings kennen wir derzeit weder das Finanzierungskonzept für den Bau noch ein Betreiberkonzept. Ich bin sehr gespannt darauf. In jedem Fall werde ich dabei auf zwei Dinge achten. Auf der einen Seite müssen die Finanzierung und der Betrieb der Halle gesichert sein. Beides darf nicht davon abhängig sein, ob in der Halle Erstliga Volleyball oder Basketball gespielt werden, denn beides ist mittelfristig nicht planbar. Aus den Erfahrungen des Stadions werde ich aber auf der anderen Seite darauf achten, dass die beteiligten Vereine nicht durch unangemessene Mietzahlungen in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen. RWE war nie in der Lage 500.000 – 600.000 Euro Miete zu bezahlen, wie es uns im Stadtrat suggeriert wurde. Selbst die aktuellen „nur“ rund 220.000 Euro waren leider der berühmte Tropfen, der das wirtschaftliche Fass zum Überlaufen gebracht hat. Auf das Problem habe ich übrigens schon 2011 hingewiesen, aber damals wollte das Niemand von Seiten des Vereins oder der Stadt hören – das Projekt wurde schön und finanzierbar gerechnet. Ab diesem Zeitpunkt, und aus einigen Gründen mehr, war die CDU auch nicht mehr mit „im Boot“.

Perfekter Kampftag

Erfolgreicher Kampftag in der Messe
Erfolgreicher Kampftag in der Messe
Traditionell ist der Kampftag der Arbeiterklasse in Erfurt der Tag der Bikerausfahrt. Je nach Wetterbedingungen treffen sich in jedem Jahr (seit inzwischen 17 Jahren) über 1.000 Biker auf dem Erfurter Domplatz, um nach einem Bikergottesdienst gemeinsam auf Tour zu gehen. Heute war perfektes Wetter und so war der Domplatz voll und auch ich war wieder mit meinem Sohn dabei. In diesem Jahr ging es in den Norden des Freistaats. Über Dachwig, Herbsleben und Ebeleben ging es bis Netzkater und wieder zurück. Das war schon einmal ein perfekter Start in den 1. Mai! Nach einer „Büffelpause“ für dem Sportbootführerschein ging es am Abend gemeinsam mit meinem Sohn zum Basketball. Vor zwei Wochen waren wir bei den Clippers zu den NBA-Playoffs in Los Angeles. Leider haben die Clippers letzte Nacht ihr entscheidendes siebtes Spiel verloren. Im Gegensatz dazu erzwangen die Oettinger Rockets am Samstag ein viertes Spiel. Nach zwei verlorenen Spielen gewannen sie in Chemnitz und somit ging es heute noch einmal kräftig in der Messe zur Sache. Das erste Viertel ging an die Niners Chemnitz. Danach lagen sie zeitweise bis zu 11 Punkten vorn, bevor die Rockets aufdrehten. Zur Begeisterung der Fans gewannen sie schließlich mit 78:74. Jetzt ist das alles entscheidende Spiel am Mittwoch in Chemnitz. In der Messehölle fand zugleich ein Familientreffen statt. neben meinem Sohn waren auch mein Zwillingsbruder und meine Nichten mit dabei. Bilder vom Bikertreffen Bilder der Rockets    

Blaue Hölle in Erfurt angekommen

Spielauftakt
Spielauftakt
Heimsieg zu Weihnachten – dies war der Weihnachtswunsch der Oettinger Rockets und dieser Wunsch wurde erfüllt. Heute war ich einmal wieder beim Basketball und konnte mit rund 2.900 Zuschauern ein tolles Heimspiel der Oettinger Rockets aus Gotha in der Erfurter Messehalle erleben. Zum Auftakt der Rückserie in der Pro A gelang den Rockets die Revanche für die Hinspielniederlage bei den Gladiators Trier. Gekämpft wie die Gladiatoren haben die Trierer nur in den ersten drei Vierteln. Im letzten sind sie eingebrochen und haben am Ende verdient mit 95:76 verloren.
...und nach dem Sieg
…und nach dem Sieg
Die Rockets, die vor einem halben Jahr noch in ihrer alten Heimat in der Blauen Hölle in Gotha spielten, sind nun in ihrer neuen Heimat der Erfurter Messehalle angekommen. 2.900 Zuschauer bedeuten Zuschauerrekord – es ist eine Frage der Zeit, bis die Messehalle das erste Mal ausverkauft sein wird. Während der Weihnachtstage werde ich mit meinen Jungs häufig bei Sportveranstaltungen sein. Da mich in diesem Jahr die „schlimme Männergrippe“ kurz vor Weihnachten erwischt hat, scheiden eigene sportliche Aktivitäten vorerst aus. Um so größer ist aber das Angebot an Sportveranstaltungen. Früher war es die Vierschanzen-Tournee, die Fernsehpflichtprogramm zwischen den Feiertagen war. In diesem Jahr war es heute Basketball, am Montag spielen die Black Dragons Eishockey, Mittwoch unsere Damen vom Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam in der 1. Volleyballbundesliga gegen Münster in der Riethsporthalle und kommenden Freitag werden wir bei den Dresdner Eislöwen gegen die Kassel Huskies in der 2. DEL sein. Wenn sich Kalorien auch beim Passiv-Sport verbrennen würden, müsste ich mir in diesem Jahr keine Gedanken machen 😉

Angebotserweiterung in der Sportstadt Erfurt

Tolle Stimmung und Zuschauerrekord
Tolle Stimmung und Zuschauerrekord
Spitzenmannschaftssportarten haben wir in der Landeshauptstadt nicht allzu viele. Dennoch bin ich gerne bei allen Vereinen der Stadt Erfurt zu Besuch wenn ihre Heimspiele anstehen – Eishockey, Fußball und Football stehen da an erster Stelle. Na gut, natürlich an zweiter Stelle, denn unser SWE Volley-Team nimmt natürlich für den Vereinspräsidenten eine Sonderstellung ein 🙂 Einige andere prominente Mannschaftssportarten fehlen aber in Erfurt. Bei den Handballdamen des THC hat die Stadt solange gerne zugeschaut, bis sie nach Bad Langensalza abgewandert sind. Basketball gab es in Erfurt auf Erst- oder Zweitliganiveau bis jetzt noch nicht – auch weil eine geeignete Spielstätte fehlte. Diese Lücke hat sich nun ohne kommunalpolitisches Zutun geschlossen. Die erfolgreichen Basketball-2. Bundesligisten (2. Basketball-Bundesliga ProA) Oettinger Rockets Gotha sind nach Erfurt umgezogen. Nicht in die neue Multifunktionsarena (ist ja auch noch gar nicht fertig) sondern in die Messehalle 1. In der blauen Hölle in Gotha sind die Rockets an ihre Grenzen gekommen. Maximal 1.862 Zuschauer fanden dort Platz und dies bedeutete häufig eine ausverkaufte Halle. Dies ist gut für die Atmosphäre, aber jedem Vereinspräsidenten blutet das Herz, wenn er mehr Eintrittskarten verkaufen könnte. Seit gestern Abend gibt es einen neuen Zuschauerrekord – 2.900 Gäste waren bei der Einzugsparty in der Erfurter gegen den achtmaligen Deutschen Meister Alba Berlin dabei.
Applaus für eine tolle Leistung
Applaus für eine tolle Leistung
Sehr gerne war ich dabei und habe mir interessiert das Spiel und das Drumherum angesehen. Respekt für die organisatorische Leistung und viel Erfolg in Erfurt! Gestern begann es erfolgreich – Alba wurde überraschend mit 92-86 besiegt. Ob die Rockets länger als eine Saison in Erfurt sein werden, hängt auch von der Entwicklung in Gotha ab. Pläne eine neue Halle zu bauen gibt – ein Realisierungskonzept indes nicht. Davon können in Erfurt beispielsweise die Black Dragons ein Lied singen. Schade fand ich, dass von Seiten der Stadt niemand in der Messehalle zu sehen war. Auch die Politik fiel nicht durch übermäßiges Interesse auf. Lediglich Wirtschaftsminister Tiefensee wurde gesichtet. In der Vergangenheit war ich schon ein paar Mal beim Basketball – in Mühlhausen und auch in der Messehalle beim Freundschaftsspiel der Bamberger. Mir hat der Abend bei den Rockets sehr gut gefallen. Viele Fängesänge waren mir vertraut – vom Eishockey und Fußball. Bei letzterem eint die Gothaer und Erfurter Fans die Abneigung gegenüber dem Mitbewerber Jena – die sind allerdings im Basketball in der 1. Liga und Fußball 4. Liga. Ich kann mir gut vorstellen, mit meinen Söhnen öfters einmal beim Basketball zu Gast zu sein – allerdings nur wenn nicht zeitgleich unsere Volleyballmädels spielen 😉 Bilder vom gestrigen Spiel  

Basketball-Fieber

Basketball Nacht (21)Heute startet in Litauen die Basketball-Europameisterschaft. Für das Deutsche Team um Dirk Nowitzki wird es jetzt ernst und nach den jüngsten erfolgreichen Vorbereitungsspielen ist die Hoffnung groß. In Litauen ist Basketball Nationalsport und auch ich verbinde meine ersten Basketballerinnerungen mit einem Besuch in Vilnius vor vielen Jahren. Um sich die richtige Einstimmung auf das heutige Spiel Deutschland gegen Israel zu bekommen sind wir gestern Abend zur 2. Oettinger Basketball Nacht in die Erfurter Messehalle gepilgert. Im ersten Spiel des Abends spielten die großen Jungs von Science City Jena gegen Oettinger Rockets Gotha. Im Abendspiel trat der Deutsche Meister und Pokalsieger Brose Baskets Bamberg gegen die Nationalmannschaft Japans an. Die Japaner waren zwar im Durchschnitt deutlich kleiner, als die Bamberger, hatten aber auch gleich drei 2,06m-Spieler im Team und einen Spieler mit 2,10m. Sie bereiten sich derzeit in Deutschland auf die Asien-Meisterschaft vor. Gestern Abend setzte sich der Deutsche Meister insbesondere imdritten und vierten Viertel dann deutlich ab und gewann mit 101:73. Ein tolles Spiel und gut diese Stimmung vor rund 1.500 Zuschauern in Erfurt einmal live zu sehen. Kritik kam gestern Abend vom Teamverantwortlichen von Bamberg an den Basketballrahmenbedingungen in Erfurt. Warum zwar der Gothaer Oberbürgermeister da war aber sein Erfurter Amtskollege nicht, konnte und wollte ich nicht beantworten. Allerdings habe ich mich heute erkundigt, warum die neuentstehende Riethhalle nicht basketballtauglich ist. Basketball Nacht (4)Ja, es stimmt dort gibt es auf dem Großfeld keine Basketballkörbe, sondern nur auf den querliegenden Kleinfeldern. Auch auf dem Hallenboden werden keine Basketballlinien sein. Die Gründe dafür sind, dass es ein Linoleumboden ist, der sowieso nicht für die 1. oder 2. Basketballbundesliga genutzt werden könnte. Dort werden Parkettböden verlangt, die ggf. darüber gelegt werden müssten (so wie die Handballerinnen des THC zu ihrem Champions Leaque Spiel einen eignen fensehträchtigen Boden mitbringen). Gleiches gilt für die Körbe. In der Basketballbundesliga müssen die Körbe stehend sein (so wie gestern in der Messehalle). Das bedeutet sie müssen dann sowieso nach Bedarf haran gerollt werden. Darüber hinaus soll die Halle am Sportgymnasium künftig für Baskettball als Schwerpunktsportart genutzt werden. Dort passen bis zu 600 Zuschauer hinein. Ich sage aber als Stadtrat und Sportfan jetzt schon zu, dass ich als erster darum kämpfe, die Riethhalle basketballtauglich auszustatten, wenn mehr Zuschauer kommen, also ein Erfurter Team in der 1. oder 2. Bundesliga spielt. Jetzt freue ich mich auf die Übertragung Deutschland gegen Israel!