Kalp unutmaz – Das Herz vergisst nicht

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Alle Preisträger
Zum zweiten Mal fand am Wochenende das Bundesfestival Video in Gera statt. Wie im vergangenen Jahr wurden dabei der Deutsche Jugendvideopreis (zum 25. Mal) und der Preis für das Video der Generationen (zum 15. Mal) vergeben. Als Generationenbeauftragter des Freistaates durfte ich den Publikumspreis für das Video der Generationen überreichen. Unter den über 700 einreichten Wettbewerbsfilmen wurden 35 ausgewählt, die in verschienenen Kategorien bewertet und dem Publikum vorgestellt wurden. Bei der abschließenden Preisverleihung ging es im Geraer Theater festlich zu. Sozialministerin Heike Taubert und Bürgermeister Norbert Hein waren unter den Gästen, ebenso wie der Regisseur Benjamin Quabeck, der 1996 Preisträger des Jugendvideopreises wurde. Er ermutigte die jungen Filmschaffenden mit Liebe zum Film weiterzumachen.
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Mit den beiden Preisträgerinnen Yasemin Markstein und Ayla Yildiz
Der von mir prämierte Film widmet sich einem hochaktuellen Thema. Yasemin Markstein und Ayla Yildiz aus Wuppertal porträtierten mit dem Film „Kalp unutmaz – Das Herz vergisst nicht“ zwei türkischstämmige Familien in denen jeweils eine Frau am Demenz erkrankt ist. Der Umgang mit dieser Krankheit und die Auswirkungen auf das Zusammenleben der Generationen wurde sensibel dargestellt. Wie wichtig dies ist, habe ich erst in der letzten Woche bei der Fachtagung Demenz in der FH Jena diskutieren können. Viele junge Menschen in der Altersgruppe von Yasemin und Ayla haben kaum noch Kontakt zu über 60jährigen und wissen sehr wenig über Demenz. Ein Kompliment an die beiden jungen Damen aus NRW für ihren Film! Thüringen war beim Bundesfestival mit dem Film der „Testfahrer“ gleich drei Mal erfolgreich. In verschiedenen Kategorien wurde der Film von Florian Arndt aus Mühlhausen geehrt. Der 69jährige Hauptdarsteller des Film Volkmar Kirschbaum war Gast bei der Preisverleihung. Trotz vieler Schicksalsschläge hat sich der hat sich der Rollstuhlfahrer seinen Optimismus erhalten.

Publikumspreis an Alf und Sven

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Mit der Preisträgerin Christine Schäfer
Beim Bundesfestival Video habe ich heute in Gera mit Sozialministerin Heike Taubert den Publikumspreis übergeben. Ich habe den Preis dafür in Höhe von 1.000 Euro als Landesbeauftragter der Generationen deshalb sehr gerne gestifftet, weil im Mittelpunkt des bundesweiten Festivals das Generationenthema stand. In der Kategorie „Video der Generationen“ gewann der Wettbewerbsfilm „Alf und Sven“ von Christine Schäfer aus Kassel. In dem Film porträtiert Christine Schäfer die Zwillinge Alf und Sven, die seit 84 Jahren alles gemeinsam tun. Dies ist nicht immer konfliktfrei. Da ich selbst einen Zwillingsbruder habe, interessierte mich dieses Thema natürlich besonders 😉 Über 800 Wettbewerbsbeiträge wurde eingereicht, die besten Videos wurden beim Festival gezeigt und prämiert. Die Stadt Gera war dabei ein guter Gastgeber und das Theater ein würdiger Ort für die Preisverleihung. Prominente Patin des Festivals war die Schauspielerin Susanne Bormann. Im nächsten Jahr soll das Festival wieder in Gera stattfinden. Ich werde gerne wieder dabei sein. Bilder der Preisverleihung