Das Ende vom Regenbogen

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Im Regenbogencamp Prerow
Der Ostseecampingplatz in Prerow auf dem Darss hat Kultstatus! Zu DDR-Zeiten war er einer der größten Campingplätze und zudem FKK-Areal. Dementsprechend schwer war es dort einen Platz zu bekommen. Meine Eltern schafften es immerhin zwei Mal. Trotz der bescheidenen Ausstattung und mangelnden Sanitär- und Einkaufsmöglichkeiten waren es durch den tollen Strand und die Möglichkeit zum Campen in den Dünen schöne Urlaube. Nach der Wende wurde der Zeltplatz zum Regenbogencamp, gut ausgestattet und etwas verkleinert wegen der Ausweitung des daneben beginnenden Naturschutzgebietes. Er ist bis heute ein FFK-Campingplatz und er ist jeden Sommer ausgebucht. Gut beraten sind daher Gäste, wenn sie ihre Plätze spätestens im April buchen.
Regenbogencamp (18)
Das Ende vom Regenbogen
In diesem Sommer (wenn man ihn so nennen mag) waren wir zu dritten (Nachwende-) Mal in Prerow. Aber erstmals sind wir vorfristig abgereist. Nach genau einer Woche packten wir das Zelt ein und holten die Thüringen-Fahne ein. Drei Tage Dauerregen fluteten einen Teil des Platzes und obwohl wir höher standen, war irgendwann alles nass. Da trösteten dann irgendwann auch nicht mehr die Ausflüge nach Stralsund, Rostock und Sassnitz. Lediglich der Einzelhandel hatte was davon, weil ich mich gleich mal mit umfänglicher neuer Garderobe eingedeckt habe. Regenbogencamp (43)Zum Kult von Prerow gehört übrigens das Regenbogenlied „Zeig mir das Ende vom Regenbogen…“ an jedem Tag pünktlich um zehn Uhr werden damit die Urlauber geweckt. Immerhin haben wir durch den Regen das Ende vom Regenbogen gesehen 😉 Nach der Rückfahrt nach Erfurt (persönlicher Rekord in vier Stunden und vierzig Minuten) brauchten das Zelt und die Ausrüstung nur vier Stunden um trocken zu werden. Einziger Trost: die vier fehlenden Prerow-Tage wurden uns gleich für nächstes Jahr gutgeschrieben, jetzt bleiben noch einige Urlaubstage in Erfurt und Ende August geht es noch einmal mit dem Motorrad nach Kroatien – hoffentlich mit reichlich Sonne. Bilder vom Regenbogenurlaub und vom Regencamp

Der Himmel weint über der Ostsee

Das Regenbogencamp im Prerow
Das Regenbogencamp im Prerow
Angesichts der Meldungen aus Norwegen vergeht die Urlaubsstimmung und unsere Gedanken sind heute Abend bei den Menschen in Norwegen, Die grauenvollen Anschläge machen betroffen und traurig und sie erinnern immer wieder schmerzhaft an das Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Auf dem Campingplatz in Prerow lichten sich die Reihen der Campingurlauber. 36 Stunden Dauerregen haben die tiefer gelegenen Flächen zwischen den Dünen in Seen verwandelt und selbst elektrische Pumpen können nur wenig gegen die Wassermassen ausrichten. Viele der Campingnachbarn und auch etliche Wohnwagenbesitzer bauten heute Vormittag schon zusammen, da die Wettervorhersage keine Besserung in Aussicht stellte. Den Tag verbrachten wir daher heute lieber in Rostock in der Hoffnung, dass das Zelt Abends noch steht. prerow-6Bis zum Abend hat der Regen nur wenig nachgelassen. Unser Zelt trotzt noch dem stürmischen Regenwetter. Mal sehen wie die Wetter-Prognosen morgen aussehen und wie lange die Thüringer Fahne hier noch weht.

Einmal Prerow – immer Prerow!

Regenbogencamp Prerow
Regenbogencamp Prerow
Rechtzeitig vor Beginn der großen Sommerhitze ging es in diesem Jahr in den Urlaub für zwei Wochen an die Ostsee. Das Tagebuch ruhte in der Zeit auch, politisch ist aber einiges passiert was sich aufzuarbeiten lohnt. Auf dem wohl größten, zumindest schönsten, Campingplatz der Ostseeküste habe ich schon vor 43 Jahren mit meinen Eltern und meinem Zwillingsbruder meinen 1. Geburtstag gefeiert. Auch damals war der Slogan wohl schon „Einmal Prerow – immer Prerow!“. Allerdings war es zu DDR-Zeiten noch schwieriger dort einen Campingplatz zu bekommen. Im Regenbogencamp war ich nun schon zum fünften Mal und wie für mich als Kind, ist es auch für meinen Sohn heute das schönste den ganzen Tag im Sand am Meer zu sein. Mitten in den Dünen hatten wir unser Zelt stehen (noch ein Steilwandzelt-Vorwendeprodukt) und in diesem Jahr hat das Wetter die ganze Zeit gepasst. Public Viewing ging auch im Zentrum auf der „Sandbank“ und die schwarz-rot-goldenen Fahne wehte neben der Thüringenfahne die ganze Zeit an der Zeltspitze. Zum Glück gab es an der Ostsee nicht solche linksradikalen Dumpfbacken wie in Erfurt die durch die Stadt zogen und reihenweise Fahnen von Autos abgebrochen haben! Die Diskussion ob man sich zu unseren Nationalfarben bekennen darf und soll, geht nun schon einige Wochen. Insbesondere die Linken haben damit immer noch ein Problem – zum Glück stehen sie damit allein, wie die schwarz-rot-goldene Begeisterungswelle belegt. Leider hat es zum 4. Titel nicht gereicht. Also dann 2014 in Brasilien auf ein Neues!
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Das SWE Volley-Team ist immer dabei...
Von Prerow aus haben wir die strandfreie Zeit auch zu Touren auf die Insel Rügen genutzt. Über die neue Rügenbrücke geht es nun recht zügig auf die Insel. Was haben wir da früher an Zeit am Rügendamm zugebracht, wenn es nach Göhren oder Dranske Nonnewitz ging! Gleiches gilt für die Fahrt nach Hiddensee. Mit meinen Eltern fiel einmal eine Geburtstagstour nach Hiddensee aus, weil es keine Plätze auf den wenigen regelmäßig verkehrenden Schiffen der Weißen Flotte gab. Das haben wir jetzt nachgeholt. Allerdings ist die Kehrseite der Medaille, dass Hiddensee in der Saison jetzt heftig überlaufen ist. Zur Begeisterung der Grünen gibt es dort immernoch keine Autos. Wenn ich mir aber deren aktuelle Pressemitteilungen in Erfurt ansehe, würden sie wohl auch die Fährschiffe durch Ruder- und Segelboote ersetzen! Nicht nur auf Hiddensee habe ich darauf geachtet nicht den „Farbfilm zu vergessen“. Die zahlreichen Urlaubsbilder müssen aber erst noch sortiert werden und finden sich dann auf der Homepage wieder. Zwei Wochen Ostsee sind eigentlich viel zu kurz, ich beneide meinen Volleyball-Vizepräsidenten Heiko Brabetz, der mit seiner Familie grundsätzlich jeden Sommer drei Wochen in Prerow ist. Auch in diesem Sommer waren die Beachanlagen am Strand gut genutzt. Neben Beate Brabetz war auch Jana Illiger vom SWE Volley-Team in Prerow und so war das Volleyball-Thema 1. Liga auch dort immer dabei. Inzwischen haben wir die Saisonplanung abgeschlossen. Fünf Neuverpflichtungen und sieben unserer Erstligaaufsteigerinnen werden das neue SWE Volley-Team bilden. Trainingsauftakt ist am 9. August. Alle Spielerinnenverträge sind unter Dach und Fach, jetzt müssen wir noch kräftig die Sponsorentrommel rühren! Aber dafür ist ja nun auch hier vor Ort wieder Zeit. Ende August will ich noch einmal eine Woche mit dem Motorrad nach Kroatien, aber da wird es gar nicht so leicht das Zeitfenster zu finden, denn die Kommunalpolitik geht schon wieder los. In Erfurt geht es jetzt schon an die Haushaltsplanung 2011. Der Kitabedarfsplan und die Umsetzung des KitaG stehen in der Kritik und es bleibt dank Bayern auch das alte Reizthema Nichtraucherschutz erhalten. Da bin ich dann ausnahmsweise ganz nah bei den Grünen und den Freien Wählern. Mal sehen was wir da nach der Sommerpause zusammen machen können!