Von den Mitgliedern nominiert: Michael Panse ist OB-Kandidat der CDU Erfurt

Am Dienstag (25.10.2011) hat die Mitgliederversammlung der CDU Erfurt den designierten Oberbürgermeisterkandidaten Michael Panse als „ihren Mann für Erfurt“ bestätigt. Mit überwältigender Mehrheit gaben die Parteimitglieder dem 45jährigen Panse den Auftrag, „das Rathaus zurück zu erobern“, wie die CDU-Kreisvorsitzende Marion Walsmann sagte.

„Die Zeit bis zur Oberbürgermeisterwahl im April 2012 wird eine der spannendsten meines Lebens“, freut sich Spitzenkandidat Panse. Zwar habe er als Bundesgeschäftsführer der Jungen Union sowie in Wahlkämpfen als Landtagsabgeordneter und Stadtrat schon eine Menge Erfahrung sammeln können, doch sei gerade die Bewerbung um das Amt des Oberbürgermeisters eine neue Herausforderung.

„Ich werde alles geben, um den Erfurtern zu zeigen, dass wir die besseren Konzepte zur Weiterentwicklung unserer Stadt haben. Wir können Erfurt besser machen! Das große Potential was in der Landeshauptstadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern steckt, können wir nur nutzen, wenn wir die finanziellen Herausforderungen meistern und die Bürgerinnen und Bürger viel stärker einbeziehen als bisher geschehen“, so Panse.

CDU Kreisvorsitzende Marion Walsmann ist überzeugt, den „richtigen Mann zur richtigen Zeit“ zu präsentieren: „Michael Panse lebt Erfurt; er ist CDU-Mann mit Leib und Seele und ein erfahrener Politiker mit Herz. Die CDU Erfurt wird ihn mit aller Kraft dabei unterstützen, mit seinen Ideen die Menschen in Erfurt zu erreichen.“ Mit der Nominierung am Dienstag habe der Wahlkampf begonnen.

Tag der Deutschen Einheit

Mit Marion Walsmann und der JU Mainz
MitMarion Walsmann und der JU Mainz
Gleich zwei wichtige Veranstaltungen standen heute auf dem Tagesprogramm zum Tag der Deutschen Einheit. In die Erfurter Michaeliskirche ludt der CDU Kreisverband zum traditionsreichen Vespergottesdienst. Pfarrer Johannes Haak hielt das geistliche Wort und Ministerin  Marion  Walsmann betonte die politische Dimension unserer Veranstaltung. Erfreut waren wir, dass auch eine Delegation von Mitgliedern der Jungen Union Mainz bei uns zu Gast war. Gut, dass die JU die deutsch-deutschen Treffen weiter pflegt, wie wir es bereits vor 20 Jahren taten. Am Abend folgte dann der Festakt der Landesregierung in der Stadthalle in Gotha. S.E. Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika Philip D. Murphy hielt die Festrede. Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Anlass zur Freude und Dankbarkeit. Daran werden wir immer wieder erinnert und daran werden wir auch selbst immer wieder erinnern!

Siebte Ausgabe vom Schwarzen Peter

schwarzer20peter20logoDie nunmehr siebte Ausgabe des „Schwarzen Peter“ des Infoblattes des CDU Ortsverbandes „Am Petersberg“ ist nun im Netz. Neben einem Interview mit unserer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, ist auch ein Rücblick auf den Papst-Besuch darin enthalten. Am Donnerstag, dem 6. Oktober 2011 wird Christine Lieberknecht beim CDU Ortsverband „Am Petersberg“ zu Gast sein. Um 19 beginnt der Abend mit Christine Lieberknecht im Gemeindezentrum von St. Severi.

Der Euro im Mittelpunkt

Alsfeld CDU (28)Die politische Diskussion ist derzeit dominiert von einem Thema und das ist die Zukunft des Euro. Wann immer über Politik gesprochen wird, geht es um Geld – in der Kommunalpolitik ebenso wie in der Landespolitik oder im Bund. Der Euro hat die DM als starke Währung ersetzt und bot den Bürgerinnen und Bürgern seit seiner Einführung meist Anlass zur Freude. Jedes neu aufgenommene Euro-Land wurde begrüßt, lästige Geldwechsel mit Kursverlusten kennt der europäische Tourist nur noch wenn es den Kontinent verlässt. Sorge bereitet den Bürgerinnen und Bürgern aber die Zukunft der europäischen Währung. Gespannte Rettungsschirme tragen nicht zur Beruhigung bei. Griechenland entwickelt sich zum Fass ohne Boden. Seit Wochen werden diese Themen medial diskutiert und die Auseinandersetzungen um den richtigen Kurs ziehen sich quer durch die Parteien. Bei der gestrigen Regionalkonferenz der CDU Hessen und der CDU Thüringen in Alsfeld war der Euro ebenfalls Gesprächsthema Nummer 1. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach zu den 1.300 Gästen relativ kurz, um mehr Zeit für die zahlreichen Fragen zu haben. „Scheitert der Euro – scheitert Europa“ war die Botschaft von Angela Merkel und sie erläuterte warum die Griechlandhilfe so wichtig ist und warum Euro-Bonds keine Lösung sind. Zwei Drittel der Wortmeldungen nach ihrer halbstündigen Rede drehten sich auch um das Thema. Sorgenvolle Fragen, kritische Anmerkungen von Kommunal-, Landtags, Bundestags- und Europaabgeordneten, allerdings kaum Alternativvorschläge. Alsfeld CDU (43)Im Gespräch mit Thüringer Journalisten in Alsfeld habe ich gesagt, was derzeit die CDU-Basis am meisten beschäftigt. Wissend darum, dass es kaum Alternativen gibt, wollen die CDU-Mitglieder wenigstens in der Situation sein, dass sie erklären können, was und warum etwas passiert. Die gestrige Regionalkonferenz kann daher auch nur der Auftakt zu einer verbesserten innerparteilichen Kommunikation sein. Fünf weitere Regionalkonferenzen werden bundesweit folgen und auch wir haben in Erfurt bereits Diskussionveranstaltungen zum Thema geplant. Am 6. Oktober wird Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht in meinem Ortsverband zu Gast sein. Dann wird es um Kommunal- und Landesfinanzen gehen – und natürlich auch wieder um den Euro. Bilder aus Alsfeld

Ortsverbände als CDU-Basis

CDU OV Konferenz (38)Am Samstag Vormittag trafen sich in Erfurt die CDU-Ortsverbandsvorsitzenden aus Thüringen. Die Thüringen Union hat insgesamt 23 Kreisverbände mit rund 13.000 Mitgliedern und ist damit die einzige Partei, die flächendeckend im Freistaat vertreten ist. Die 23 Kreisverbände gliedern sich auf in rund 500 Ortsverbände, in der Landeshauptstadt Erfurt sind es allein 16 Ortsverbände. Die Ortsverbände verstehen sich daher ganz berechtig als Basis der CDU. Mitten im Gebiet meines CDU-Ortsverbandes „Am Petersberg“ in Erfurt, im ComCenter der LEG, durfte ich bei der Beratung am Samstag meine Kolleginnen und Kollegen Ortsverbandsvorsitzenden begrüßen. Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, CDU-Generalsekretär Mario Voigt und Finanzminister Dr. Wolfgang Voß sprachen zur aktuellen poltischen Situation und dem momentan wichtigsten Vor-Ort-Thema, den Länder- und Kommunalfinanzen. CDU OV Konferenz (16)Viele der anwesenden Ortsverbandsvorsitzenden sind zugleich aktive Kommunalpolitiker und da weht der Wind mit Blick auf die Haushaltsaufstellung 2012 derzeit scharf. In der anschließenden Diskussionrunde wurde dies überdeutlich. Viele offene Fragen konnten durch den Finazminister zu den Kommunalfinanzen beantwortet werden. Dennoch bleibt Unzufriedenheit, wie immer eigentlich wenn Mangel zu verwalten ist. Wichtig aber an dem Termin war, dass wir lernen müssen, wie wir auch unangenehme Wahrheiten den Bürgern vermitteln. Politik will und muss erklärt werden. Dies findet vor allem an der Basis statt, also in den Ortsverbänden, im Bürgerdialog und an den Infoständen. Seit numehr über 13 Jahren bin ich Ortsverbandsvorsitzender und stelle mich der Herausforderung Politik zu gestalten und zu vermitteln.  Ich habe Lust darauf, dies weiter zu tun! Bilder der Ortsvorsitzendenkonferenz

Rückblick Stadtratssitzung September 2011 – Zusammenfassung

Stadtrat Januar 2011 (63)Die BUGA-Bewerbung, die kommunalen Finanzen und die Sauberkeit in der Stadt waren zentrale Themen der jüngsten Stadtratssitzung am 7. September 2011 im Erfurter Rathaus.  Nach der Sommerpause sind die Fraktionen im Rathaus zusammengekommen, um über weitreichende Entscheidungen zur Zukunft der Stadt zu debattieren und abzustimmen. Der CDU ist es gelungen, bei ihren Schlüsselthemen Finanzen, Sauberkeit und Bürgernähe mit Geschlossenheit Akzente zu setzen. Erster wichtiger Punkt es Abends: Der Bebauungsplan für das Bahnhofsquartier West. Hier galt es, die Änderung des Aufstellungsbeschlusses durchzuwinken, damit die anstehenden Aufgaben zur Verwirklichung des Projekts angegangen werden können. Jörg Kallenbach, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, betonte noch einmal die zukünftige Bedeutung Erfurts als ICE-Drehkreuz und die damit verbundene Dringlichkeit eines Geschäfts- und Tagungszentrums in Laufnähe des Bahnhofs. Diesem Standpunkt schlossen sich erfreulicher Weise auch alle anderen Fraktionen an. Dass Bürgernähe am Ende doch wichtiger ist als Verwaltungssturheit anerkannten die Stadträte anschließend mit der Zustimmung zum Antrag der Gisperslebener Ortsteilbürgermeisterin Anita Pietsch. Sie bemüht sich bereits seit längerem darum, dass die Grundstücke Erlgarten 11 bis 15 wieder dem Ortsteil Gispersleben zugeordnet werden und die dort ansässigen Bürger sich für Verwaltungsangelegenheiten nicht mehr bis zum Moskauer Platz bewegen müssen. Nach eindringlicher Unterstützung durch die CDU-Fraktion gelang es nun endlich, „das Theater zu Ende zu bringen“ (Thomas Pfistner) und den Antrag mit nur einer Enthaltung und ohne Gegenstimmen zu bestätigen. Als Zündstoff erwiesen sich die Anträge zur Bedarfsplanung bei der Kindertagespflege. Es brauchte nur wenige Worte, bis die Debatte abglitt vom eigentlichen Thema hin zum Dauerbrenner Kita-Satzung und Gebühren. Die Stadtverwaltung muss sich die Vorwürfe gefallen lassen, dass der Zustand der Kindertagesbetreuung in Erfurt derzeit keineswegs zufrieden stellend ist. Die Zahl der Betreuungsplätze ist zwar gestiegen – allerdings innerhalb bestehender Einrichtungen. Ich habe es gestern den Stadtratskollegen und der Verwaltung namens unserer Fraktion ins Stammbuch geschrieben „Das heißt einfach nur: Es ist voller geworden“. Familienfreundlichkeit darf man nicht nur propagieren, sondern muss man umzusetzen. Dazu gehöre eine für alle Einkommensklassen gerechte Gebührenordnung, die die CDU in den nächsten Sitzungen von der Verwaltung einfordern will. Nachdem der Stadtrat der BUGA-Machbarkeitsstudie und damit der Bewerbung Erfurts für die Austragung der Bundesgartenschau 2021 mit deutlicher Mehrheit zugestimmt hatte, stand das Thema Sauberkeit in der Stadt gleich in mehreren Punkten auf der Tagesordnung. Bei der Vorlage der Straßenreinigungssatzung zeigte die Verwaltung erfreulicherweise Einsehen mit den bereits im Vorfeld erhobenen Protesten: Sie hatte ihren Antrag, nachdem ein Großteil der Erfurter Straßen statt wöchentlich nur noch zweiwöchentlich gereinigt werden sollte, kurz zuvor zurückgezogen. Die zu erzielende Ersparnis von etwas mehr als 2000 Euro war einfach lächerlich im Vergleich mit dem in der Folge zu erwartenden Anstieg der Feinstaubbelastung. Dennoch keine Zustimmung fand der genau bei diesem Punkt ansetzende Vorschlag von CDU und FDP, das Projekt zur „umweltsensitiven Verkehrssteuerung“ der Bauhaus-Universität Weimar als Pilotprojekt in der stark befahrenen Bergstraße zu installieren, um alternative Wege zur Senkung der Feinstaubbelastung zu erproben und dem Einrichten einer Umweltzone für Erfurt zu entgehen. Die Stadträte entschieden sich damit gegen ein innovatives Konzept, wohl wissend, dass die Einrichtung einer Umweltzone per se erfahrungsgemäß kein Garant ist dafür, dass die Feinstaubbelastung sinkt. „Im Gegenteil: Andere, vergleichbare Städte wie Leipzig haben ihre negativen Erfahrungen bereits gemacht“, mahnte Jörg Kallenbach. Vollkommen unverständlich auch die beinahe reflexhafte Ablehnung des CDU-Vorschlags für ein Aktionsprogramm Sauberes Erfurt. Obwohl alle Fraktionen das offensichtliche Problem der Stadt in der Debatte anerkannten, fehlte es an Entschlusskraft für ein Gesamtpaket Sauberkeit. Fest steht aber auch, „dass man mit Reden allein keine Erfolge erzielt“, betonte der Vorsitzende des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Sicherheit und Ortschaften, Thomas Hutt. Es müsse endlich konsequenter gehandelt werden. Immerhin zur Hälfte erfolgreich war die CDU mit ihrem Ansinnen in Sachen Bürgernähe, die Ortsteile der Stadt Erfurt in den Entscheidungsprozess besser einzubinden. Einstimmig bejahten die Stadträte den Antrag der CDU, den Investitionsbedarf in den Ortsteilen von der Stadtverwaltung erfassen und kategorisieren zu lassen. Dies soll nun bis Februar 2012 erfolgen und hilfreiche Grundlage sowohl für Verhandlungen als auch für die Haushaltsplanung sein. Da der inhaltlich damit verbundene Antrag, Informationen über die Mittelbereitstellung für die Ortsteile zusammenzutragen, am Stadtratsvotum gescheitert ist, wird die Fraktion dies nun im Rahmen einer Großen Anfrage in die nächste Stadtratssitzung einbringen. Für die Verwaltung bedeutet das erheblich mehr Aufwand, aber wir wollen hier Ungleichgewichte ausgleichen und so eine bessere Integration aller Ortsteile erreichen. Abschließend bat der Oberbürgermeister Andreas Bausewein die Stadträte, der Resolution der thüringischen Gemeinden und Städte zur kommunalen Finanzausstattung 2012 zuzustimmen. Diese ist eine Reaktion auf die vom Land Thüringen angekündigten Kürzungen beim Kommunalen Finanzausgleich. Der Stadtrat stimmte hier mit Mehrheit zu. Die CDU-Fraktion enthielt sich, da sie zwar das gleiche Ansinnen verfolgt, allerdings den Weg des Aufeinanderzugehens in dieser Sache für Erfolg versprechender hält. Zu Recht durchgefallen ist in diesem Kontext der verschärfte Antrag der Linken, die Zustimmung zur Resolution mit einer persönlichen Rechtfertigung der im Stadtrat vertretenen Mitglieder des Thüringer Landtags zu verbinden. Mit diesen demokratisch abseitigen Methoden  die Erinnerungen an die Manier zu Zeiten der Zentralen Parteikontrollkommission weckte, konnte und wollte sich keine weitere Fraktion identifizieren. Vielen Dank an dieser Stelle für die vorstehende Zusammenfassung der Stadtratssitzung an unsere Fraktionsreferentin Christin Ballenberger!

Verwahrlosung schadet positivem Image der Stadt

CDU fordert Aktionsprogramm „Sauberes Erfurt“

Erfurt ist in den vergangenen Jahren immer schöner geworden, nicht nur innerhalb der Altstadt. Was fehlt, ist der angemessene Respekt vor der Schönheit. Besonders am Wochenende liegen Verpackungsmaterialien und Müll herum. Hundekot auf Fußwegen und in den Parks macht Spaziergänge zur Ausweichpartie, Abfallkörbe quellen über.

Alles zusammen schafft ein schlechtes Bild für eine Stadt, die ihren Bürgern Wohnqualität und ihren Besuchern Attraktivität bieten will. Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat initiiert deswegen das Aktionsprogramm „Sauberes Erfurt“, das in der kommenden Stadtratssitzung am 7. September vorgestellt und zur Abstimmung gebracht werden soll.

„Wir wollen verhindern, dass das durch teure Marketingmaßnahmen gestärkte, positive Image unserer Stadt Schaden nimmt“, erklärt CDU-Stadtrat Thomas Hutt, Vorsitzender des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Sicherheit und Ortschaften. Kernpunkt des Programms soll eine breite Kampagne sein, die an die Mitverantwortung jedes Einzelnen für mehr Sauberkeit in allen Bereichen der Stadt appelliert.

Auch die Stadtverwaltung könne ihren Beitrag leisten: Die Zahl der Abfallbehälter muss erhöht werden und ihre Leerung, gerade wochenends, häufiger erfolgen. In der Fußgängerzone und an Spielplätzen sollte es mehr „Dog Stations“ zur Vermeidung von Hundekot geben.

Außerdem müssen die Kontrollen verstärkt und die Konsequenzen verschärft werden. „Was für den Einzelnen nur ein nicht weggeräumter Hundehaufen oder ein ausgespuckter Kaugummi ist, wird in der Masse als Verwahrlosung wahr genommen“, sagt Thomas Hutt. Hier müsse es spürbare Sanktionen geben.

Da Einzelmaßnahmen in der Vergangenheit wenig erfolgreich waren, das Problem zu bewältigen, fordert die CDU-Fraktion nun dieses Gesamtpaket aus ineinander greifenden Maßnahmen. Damit greift sie die Tradition von Ordnung und Sicherheit als Kernthema der eigenen politischen Arbeit im Stadtrat auf. „Nur wer sich in seiner Umgebung wohl fühlt, fühlt sich auch sicher. Und nur wer sich sicher fühlt, kann sich zu Hause fühlen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Michael Panse, warum dieses Thema für die CDU von so großer Bedeutung ist.

Sozialarbeit an Berufsschulen intensivieren

Erfurter CDU-Fraktion tagt in der JBF und sammelt Anregungen für die Bildungspolitik Behinderungen muss man hinnehmen. Benachteiligungen nicht. Seit mittlerweile 20 Jahren unterstützt die Erfurter Jugendberufsbeförderungs gGmbH (JBF) junge Menschen mit Behinderungen erfolgreich dabei, dass aus ihrem Handicap nicht automatisch ein beruflicher Nachteil wird. Wie das funktioniert, erfuhren die CDU-Stadträte am Montagabend vor Ort. Die Mitglieder der Stadtratsfraktion hatten gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann Wahlkreisarbeit und Kommunalpolitik verbunden und ihre jüngste Fraktionssitzung in die Räumlichkeiten der JBF verlegt. „Wenn etwas besonders gut funktioniert, muss man das auch heraustragen“, resümierte CDU-Fraktionschef Michael Panse den Ausflug sichtlich beeindruckt. Schülern mit Beeinträchtigungen würden bei Bildungsträgern wie der JBF gute Perspektiven geboten. „Das verdient Unterstützung“, waren sich Panse und die Fraktion einig. Dieser bedarf es nach den Angaben von JBF-Geschäftsführer Hans-Joachim Beder vor allem bei der Zusammenarbeit mit den Berufsschulen. Hier fehlten schlicht die Sozialarbeiter, die mit Nachhilfe oder Prüfungsvorbereitung Unterstützung anbieten können. Dort sind zwar bereits einige Sozialarbeiter beschäftigt – sie müssen sich aber hauptsächlich um die Jugendlichen im Berufsvorbereitungsjahr kümmern. 12 Lehrkräfte beschäftigt allein die JBF, um diesen Mangel für die eigenen Schützlinge abzufedern. „Schulsozialarbeit muss an allen Schulformen und für alle Schüler noch präsenter sein und sich besonders den Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen widmen“, bekräftigte Michael Panse einen der Punkte, an dem auch die bildungspolitische Arbeit der CDU nicht nur auf lokaler Ebene ansetzt. In dem gewachsenen Komplex der JBF betreuen die Mitarbeiter zurzeit 600 Schützlinge in den Bereichen Berufsvorbereitung, Berufsausbildung und Berufseinstiegsbegleitung. 80 Prozent von ihnen sind lernbehindert, 20 Prozent haben körperliche Beeinträchtigungen. Die überbetriebliche berufliche Erstausbildung für behinderte Jugendliche in den Fachzweigen Metalltechnik, Holztechnik, Farbtechnik, Gastgewerbe, Hauswirtschaft und Wirtschaft/Verwaltung macht in der JBF etwa die Hälfte der Bildungsarbeit aus. Doch wer in der JBF lernt, bekommt neben Fach- und praktischem Wissen vor allem eines gelehrt: Selbstbewusstsein. Nur so funktioniert die berufliche Rehabilitation auf Dauer. „Berufliche, gesellschaftliche und soziale Integration müssen ineinander greifen“, sagt Geschäftsführer Beder. Dieses Credo lebt das ganze Team. „Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter und Lehrlinge.“ Dass die Abbruchquote in der JBF bei gerade einmal 4 Prozent liegt, ist ihm zufolge Ergebniss der guten und ganzheitlichen Betreuung mit psychologischem Dienst, Teilzeitmodellen für Alleinerziehende und erweiterter Alltagsbetreuung. Über die Jahre hat die JBF auf diese Weise 1700 Jugendlichen zum Abschluss verholfen. Knapp 70 Prozent davon konnten beruflich erfolgreich und dauerhaft integriert werden, vor allem in Kleinbetrieben und im Handwerk. „Das ist Ergebnis unserer guten Netzwerkarbeit“, sagt Hans-Joachim Beder. Allein in der Region arbeitet die JBF mit 250 Unternehmen zusammen. Hinzu kommen Kooperationen im internationalen Bereich. Damit die JBF ihre Arbeit auch in Zukunft erfolgreich verrichten kann, wünscht sich Hans-Joachim Beder vor allem eine verbesserte Ausschreibungspraxis für die geförderten Ausbildungsplätze. Einige Anbieter versuchten ihmzufolge, nur mit dem Preis zu punkten. Hier will sich die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann für transparente Vergabeverfahren engagieren. „Bei der Vergabe von Maßnahmen müssen die besonderen Betreuungsformen von Trägern wie der JBF berücksichtigt werden“, betonte sie. Dumpingpreise allein garantierten weder eine gute und nachhaltige Ausbildung, noch eine erfolgreiche berufliche Integration der Jugendlichen.

13. August 1961 – Mahnung und Gedenken

Gedenken Mauerbau
Mit der CDU Kreisvorsitzenden und Ministerin der Staatskanzlei Marion Walsmann
Zum heutigen 50. Jahrestag des Mauerbaus luden CDU-Kreisverband und CDU-Stadtratsfraktion zu einer Mahn- und Gedenkveranstaltung. Von 10 bis 12 Uhr waren trotz teilweise heftigem Regen etliche Mitglieder und Freunde der CDU Erfurt, unter anderem auch die Stasiunterlagenbeauftragte Hildigung Neubert, gekommen. Die zahlreichen Plakate und vor allem das 16 m lange Transparent erregten Aufmerksamkeit und es viele Passanten nutzten die Gelegenheit zum Gespräch. Das Transparent ist nun schon 15 Jahre als und war in den vergangenen Jahren stets am 13. August im Einsatz. Gedenken Mauerbau (17)Die ehemalige Landesvorsitzende der Jungen Union Thüringen Ute Karger, JU-Bundesvorstandmitglied Claudia Heber und unser ehemaliger Landesgeschäftsführer Michael Heber hatten mit mir das Transparent schon auf Autobahnbrücken in Eisenach und Hof sowie auf dem Marktplatz in Weimar und dem Fischmarkt antrollt. Ich habe mich daher gefreut, dass wir heute gemeinsam an diese Tradition anknüpfen konnten. Heute wehten die Fahnen im Freistaat Thüringen auf Halbmast und es gab zahlreiche Gedenk- und Mahnveranstaltungen. Wir haben unsere Mahnwache um 12 Uhr mit einer Schweigeminute beendet. Aber wir werden auch in den kommenden Jahren der Opfer von Mauer und Schießbefehl gedenken. Bilder von der Mahnwache

Sechste Ausgabe vom „Schwarzen Peter“

schwarzer20peter20logoDie nunmehr sechste Ausgabe unseres Infoblattes des CDU-Ortsverbandes „Am Petersberg“ ist jetzt im Netz. Wie auch unser Mitgliedertreff in der kommenden Woche beschäftigt sich der aktuelle „Schwarze Peter“ mit dem bevorstehenden Papstbesuch in Erfurt. Darüber hinaus geht es um das bürgerschaftliche Engagement. Viel Spaß beim Lesen!