Die Wasserstandsmeldung dominierte und ein neuer DIG Vorstand ist gewählt

Hochwasser in Bad Salzungen
In den letzten Tagen war die sprichwörtliche Wasserstandsmeldung das wichtigste Thema. Bei meinem Besuch am Donnerstag in Bad Salzungen war der Pegelstand der Werra schon bedenklich hoch. Lediglich die Jahrhunderthochwasser von 1900 und 1994 waren als Markierungen an der Werrabrücke noch höher angesetzt. Zwischenzeitlich meldeten viele Thüringer Kommunen Land unter – es wird höchste Zeit, dass es mal Sommerwetter wird. Viele Wochenendveranstaltungen wurden schon abgesagt. Ich hoffe aber immernoch, dass die Indigos am Sonntag ihr Spiel gegen die Hanfrieds aus Jena durchführen können. Erfurt hat mit dem Flutgraben seit nunmehr 115 Jahren einen wichtigen Hochwasserschutz, der die Stadt schützt, aber in den Vororten sieht es sehr bedenklich aus. In Bad Salzungen war ich zu einem Gespräch mit den sieben engagierten Damen des Vorstandes des Demokratischen Frauenbundes und dem Leiter des Mehrgenerationenhauses verabredet. Gemeinsam haben wir mögliche Zukunftsprojekte diskutiert, die das Haus langfristig stärken können.
Der alte DIG-Vorsitzende und seine Nachfolgerin
Am Donnerstag Abend stand nach einem parteipolitischen Termin noch die Neuwahl des Vorstandes der Deutsch-Israelischen Gesellschaft auf dem Programm. Schon seit 1992 bin ich Mitglied der DIG und habe deshalb auch gerne die Wahlveranstaltung geleitet. Martin Borowsky übergab das Vorsitzenden-Amt an Fransika Schmidtke. Ich würde mich sehr freuen, wenn es uns als DIG in der neuen Amtszeit des Vorstandes gelingt, eine Israel-Bürgerreise zu organisieren. Ich würde daran gerne mitwirken, es wäre dann meine 13. Israel-Reise seit 1992.

Engagement für Israel

Johannes Gerster in Erfurt
Johannes Gerster in Erfurt
Zuallererst ein großes Dankeschön an Dr. Johannes Gerster. Er wurde heute nach vierjähriger Amtszeit als Präsident der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft in Erfurt beim der 34. Hauptversammlung der DIG verabschiedet. Seit 44 Jahren gibt es die DIG und Johannes Gerster ist seit 43 Jahren Mitglied. In zahlreichen Funktionen in der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe und für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem wirkte er 43 Amtsjahre für und in Israel. Kennengelernt habe ich Johannes Gerster in seinem politischen Engagement für den neugegründeten Demokratischen Aufbruch in der Wendezeit in Erfurt. Später konnte ich ihn gemeinsam mit Freunden des Demokratischen Aufbruchs in seiner neuen Heimat in Israel besuchen. Seine engagierte Arbeit begeisterte immer wieder und am Ende seiner Arbeit für die KAS in Israel waren über 800 Gäste bei seiner Verabschiedung zu Gast.
Der neue Präsident Reinhold Robbe mit Johannes Gerster
Der neue Präsident Reinhold Robbe mit Johannes Gerster
Immer wieder hat er danach als Präsident der DIG in Vorträgen für die Arbeitsgemeinschaften überall in Deutschland für Israel geworben. Er wird es weiter tun und zukünftig etwas mehr Zeit haben Projekte in Israel zu begleiten. Nach den Grußworten von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Oberbürgermeister Andreas Bausewein wählten die Delegierten der DIG den ehemaligen Wehrbeauftragten der Bundesregierung Reinhold Robbe zum neuen Präsidenten. Alles Gute für seine Arbeit im Interesse der Deutsch-Israelischen Beziehungen! Vor genau einem Jahr, am 10.10.2009, startete ich mit einer 65 Teilnehmer großen Gruppe der CDU Thüringen zu einer Tour durch das Heilige Land. Der Reisebericht und zahlreiche Bilder finden sich auf der Homepage. Ich musste heute daran denken, dass es nun wieder Zeit ist, die nächste Fahrt zu planen und zu organisieren. Für die Deutsch-Israelische Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Erfurt und den Förderverein Alte & Kleine Synagoge werde ich dieses Projekt gerne in Angriff nehmen.

Israel-Tag in Erfurt

DIG (11)
Wolfgang Nossen und Andreas Bausewein
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft veranstaltete gestern auf dem Fischmarkt einen Israel-Tag, um gemeinsam mit den Erfurterinnen und Erfurtern den 62. Unabhängigkeitstag des Staates Israel zu feiern. Oberbürgermeister Andreas Bausewein und der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Wolfgang Nossen schnitten gemeinsam einen großen Geburtstagskuchen mit der Flagge des Staates Israel an. Die Deutsch-Israelische-Gesellschaft, bei der ich seit vielen Jahren Mitglied bin, hat diesen Tag mit vielen Partnern gut vorbereitet und ein breites Angebot zusammengestellt.
DIG (35)
Das Bekenntnis zu Israel an meinem Hemdkragen
Neben israelischem Wein und Datteln, Musik und Tanz gab es vor allem viel Informationen über Israel. Material um Anregungen für Reisen nach Israel zu finden gab es in Hülle und Fülle und jeder der schon in Israel war, verspürrte Sehnsucht, wieder dorthin zu fahren. Für Kinder wurde das Projekt der Kinderstadtführungen zu den Orten mittelalterlicher jüdischer Geschichte in Erfurt vorgestellt und es gab Raum für viele gute Gespräche. Sehr angenehm überrascht war ich über die sehr gute Resonanz und das große Interesse am Israel-Tag.
Yad Vashem
Yad Vashem
Von meinen zehn Israel-Reisen gibt es unzählige Fotos auf meiner Homepage und bei Flickr. Einige dieser Bilder habe ich auf die Homepage der Israelischen Botschaft in Berlin gestellt. Dort wurde zum Unabhängigkeitstag zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Unter den fünf Gewinnern war ich mit dem nebenstehenden Bild aus Yad Vashem. Auf der Facebook-Seite der Botschaft sind inzwischen unzählige Fotos mit tollen Impressionen aus Israel eingegangen. Diese Bilder vermitteln einen sehr guten Querschnitt durch das Land und von den dort lebenden Menschen. Alles Gute zum Unabhängigkeitstag Israels! Mehr Fotos vom Israel-Tag in Erfurt sind hier.