Equal Pay Day am 20. März 2015 – Gegen Diskriminierung von Frauen bei Löhnen und Gehältern

 
Auf dem Fischmarkt in Erfurt
Der Equal Pay Day, der „Tag für gleiche Bezahlung“, wurde 1966 in den USA ins Leben gerufen und wird seit 2008 auch in Deutschland begangen. Er markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen übertragen auf die jährliche Arbeitszeit („Zeit die Frauen ohne Bezahlung arbeiten“). Wie in den letzten Jahren auch, war ich heute beim Equal Pay Day dabei. Der DGB Thüringen und der Landesfrauenrat erinnerten auf dem Erfurter Fischmarkt daran, dass heute der Tag ist, an dem berufstätige Frauen Silvester feiern könnten – jedenfalls wenn man es in Bezug zur Bezahlung setzt. Genau 79 Tage müssten Frauen im Jahr länger arbeiten um den gleichen Verdienst zu erhalten, wie Männer. Als Antidiskriminierungsansprechpartner der Landesregierung hatte ich mich schon am Mittwoch in einer Pressemitteilung dazu positioniert. Auf dem Fischmarkt habe ich bei meinem Grußwort auf die nachfolgenden Stichpunkte hingewiesen:   Im Durchschnitt haben Frauen in Deutschland rund 22 % weniger Verdienst (durchschnittlicher Bruttolohn pro Stunde: Frauen 15,83 EUR, Männer 20,20 EUR; europäischer Durchschnitt rund 16 % weniger Verdienst). Einer der Gründe ist: Frauen sind weit über dem Durchschnitt in sozialen Berufen vertreten und dort weit unter dem Durchschnitt bezahlt. Zu einer menschlichen Gesellschaft gehört, dass uns der Umgang mitMenschen mindestens so viel wert sein sollte, wie der Umgang mit Technik. Frauen leisten in der Betreuung von kleinen Kindern und bei der Pflege von Älteren weit überdurchschnittliches und verdienen nicht nur moralische Anerkennung, sondern auch gerechtere Bezahlung. Dazu gibt es erfreulicherweise auch eine Aussage im Koalitionsvertrag: „Wir wollen in einen Dialog mit den Tarifpartnern zu den Bewertungskriterien so genannter weiblicher und männlicher Tätigkeiten und dem Ziel der gerechten Entlohnung von gleicher und gleichwertiger Arbeit (Equal Pay) eintreten. West-Ost-Unterschiede:
  • 2014 unbereinigter Gender Pay Gap in den neuen Ländern 9 % (in den letzten fünf Jahren Verdienstunterschiede in Ostdeutschland um 3 % gestiegen),
  • früheres Bundesgebiet 23 % (in den letzten fünf Jahren um 1 % gesunken),
In den neuen Ländern sind zwischen 2009 und 2013 die Verdienste der Beschäftigten:
  • im Verarbeitenden Gewerbe um 11,8 % gestiegen,
  • im Gesundheits- und Sozialwesen nur um 6,7 %,
Die Verdienste der Männer im Osten sind immer noch erheblich niedriger als im Westen. Frauen arbeiten häufiger in Vollzeit und haben einen niedrigeren Anteil an geringfügig Beschäftigten als die Arbeitnehmerinnen im Westen. Wichtigste messbare Gründe für den unbereinigten Gender Pay Gap sind:
  •  unterschiedliche Branchen und Berufe, in denen Frauen und Männer tätig sind
  • ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen an Führung und Qualifikation,
  • ein niedrigeres Dienstalter (familienbedingte Erwerbsunterbrechungen) und ein geringerer Beschäftigungsumfang bei Frauen (Teilzeit, geringfügige Beschäftigung),
Frauenanteil bei Beschäftigten: Erzieherin                                            93 % Altenpflege                                           87 % Gesundheitsbereich                             77 % verarbeitendes Gewerbe                     25 % Datenverarbeitungsfachleute             18 % leitende Positionen:                         7 % der Frauen, 13 % der Männer, (laut EUROSTAT 2005 hat Deutschland den geringsten Anteil von Müttern in Führungspositionen) ungelernte Arbeitnehmer:           13 % der Frauen,   8 % der Männer, 2011 waren in Deutschland 45 % aller erwerbstätigen Frauen in Teilzeit, 55 % dieser Frauen gingen einer Erwerbstätigkeit in Teilzeit nach, weil sie familiären Verpflichtungen nachkommen mussten, 9 % der Männer in Teilzeit erwerbstätig, davon nur 9 % aus familiären Gründen, bereinigter Gender Pay Gap: unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation im Jahr 2010 pro Stunde verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt 7 % weniger als Männer, Notwendige Gegenmaßnahmen:
  • „typische Frauenberufe“ aufwerten
  • flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten sowie gute Kinderbetreuung,
  • Prozess der Lohnfindung und das Gehaltsgefüge transparenter gestalten, um Ungleichbehandlungen zu verhindern,
  • Teilzeitbeschäftigung proportional genauso vergüten wie Vollzeitbeschäftigung
Situation in Thüringen: das monatliche Bruttogehalt von Frauen liegt im Durchschnitt um 100 EUR niedriger, (monatliche Bruttogehalt sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in Vollzeit: Frauen rund 2.100 EUR, Männer rund 2.200 EUR) Gehaltsunterschiede von Frauen zu Männern in Prozent: Thüringen                     6    Prozent 40 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen arbeiten in Teilzeit – vor allem in der Pflege, im Handel, im Dienstleistungsbereich, ein Drittel davon würde gern Vollzeit arbeiten (in Altbundesländern 10 Prozent), Unterschiede sind dort besonders groß, wo verarbeitendes Gewerbe den lokalen Arbeitsmarkt dominiert: Wartburgkreis                      – 17,5 Prozent Saale-Orla-Kreis                  – 16,4 Prozent Landkreis Sömmerda         – 15,0 Prozent Eichsfeldkreis                       – 14,7 Prozent Landkreis Sonneberg          – 14,2 Prozent Stadt Jena                                5,6 Prozent (Stadt Erfurt                        +  1,2 Prozent Kyffhäuserkreis                  +  3,3 Prozent Stadt Weimar                      +  5,1 Prozent Stadt Gera                            +  5,8 Prozent Stadt Suhl                             +  9,2 Prozent) Als Ansprechpartner der Landesregierung für Antidiskriminierungsfragen habe ich auch auf das Themenjahr 2015 „Gleiches Recht. Jedes Geschlecht.“ gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts hingewiesen. Im Rahmen dessen gibt es das Projekt „Gleicher Lohn – Prüfung der Entgeltgleichheit mit eg-check.de„.

Antidiskriminierungsbeauftragter Panse: Diskriminierung von Frauen bei Löhnen und Gehältern beenden

 
Beim equal pay day 2012
Michael Panse fordert anlässlich des Equal Pay Day 2015 Aufwertung sozialer Berufe Der Ansprechpartner der Thüringer Landesregierung für Antidiskriminierung, Michael Panse, hat kritisiert, dass in Deutschland Frauen durchschnittlich immer noch rund 22 Prozent weniger verdienen als Männer. Laut Panse liegt einer der Gründe darin, dass Frauen weit über dem Durchschnitt in sozialen Berufen vertreten sind und dort weit unter dem Durchschnitt bezahlt werden. Michael Panse sagte: „Dass in Deutschland der Anteil von Männern bei Datenverarbeitungsfachleuten 82 Prozent und im verarbeitenden Gewerbe 75 Prozent beträgt, wird sich kurzfristig nicht ändern. Aber zu einer menschlichen Gesellschaft gehört auch, dass uns der Umgang mit Menschen mindestens so viel wert sein sollte, wie der Umgang mit Technik. Frauen leisten in der Betreuung von kleinen Kindern und bei der Pflege von Älteren weit überdurchschnittliches und verdienen nicht nur moralische Anerkennung, sondern auch gerechtere Bezahlung. Dass es auch anders geht, zeigen Orte, in deren lokalem Arbeitsmarkt die öffentliche Verwaltung und dort beschäftigte Frauen eine wichtige Rolle spielen. So verdienen in Suhl, Gera, Weimar und Erfurt Frauen durchschnittlich mehr als Männer. Wenn uns Frauenarbeit in sozialen Berufen ebenso viel wert wäre, wie in der öffentlichen Verwaltung und im verarbeitenden Gewerbe, könnte das helfen die auch in Thüringen insgesamt bestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen zu schließen.“ Michael Panse wies in diesem Zusammenhang auch auf das von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ausgerufene Themenjahr 2015 „Gleiches Recht. Jedes Geschlecht.“ gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Die Antidiskriminierungsstelle unterstützt mit dem Projekt „Gleicher Lohn – Prüfung der Entgeltgleichheit mit eg-check.de“ Unternehmen dabei, Entgeltprüfungen durchzuführen, um damit der Diskriminierung von Frauen bei der Entlohnung entgegenzuwirken. Hintergrund: Der Equal Pay Day, der „Tag für gleiche Bezahlung“, wurde 1966 in den USA ins Leben gerufen und wird seit 2008 auch in Deutschland begangen. Der Aktionstag markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen.

Equal Pay Day 2014 in Erfurt

Vor dem Landtag…
Immernoch bekommen Frauen in Deutschland weniger Lohn für ihre Arbeit, als Männer. Gesetzlich ist klar geregelt, dass es gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu geben hat – alles andere wäre eine geschlechtsspezifische Diskriminierung. Da aber Frauen viel häufiger in Teilzeit oder Minijobs arbeiten und zudem typische Frauenberufe schlechter bezahlt werden, gibt es die Ungleichheit in der Vergütung. Um auf dieses Problem aufmeksam zu machen, gibt es u.a. den Equal Pay Day. Er wird an dem Tag begangen, an dem Frauen den prozentualen Rückstand gegenüber den Männern finanziell aufgeholt hätten. In diesem Jahr war er am 21. März und damit zwar etwas früher, aber immernoch 22 Prozent vom Neujahrstag der Männer entfernt.
…und auf dem Fischmarkt
Gestern Abend gab es dazu schon eine Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung im Rathaus und in dieser Woche habe ich mich schon gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Johanna Arenhövel positioniert. Heute nun gab es gleich zwei Demonstrationen zum Thema. Vor dem Thüringer Landtag baute der Landesfrauenrat heute Vormittag eine frauenpolistische Baustelle auf und die Fraktionen des Landtags positionierten sich. Am Mittag wurde mit einem symbolischen „Prost Neujahr“ auf dem Fischmarkt, das Thema vor das Rathaus getragen. Bei beiden Demonstrationen war ich als Ansprechpartner der Landesregierung für Antidiskriminierung dabei und habe jeweils ein Grußwort gesprochen. Neben den vielen Frauen, die sich am Equal Pay Day engagieren, waren heute auch viele Männer aller Parteien dabei. Fraktionsvorsitzende im Landtag, gleichstellungspolitische Sprecher und der Oberbürgermeister legten ein klares Bekenntnis ab und bekamen einen Pin an das Revers geheftet. Bei mir hat dies gestern Abend schon die Sozialministerin erledigt.  Ich hoffe der Equal Pay Day rückt in den nächsten Jahren im Kalender immer weiter nach vorne! Bilder der Demonstrationen  

Vergütung der Tagesmütter gerecht gestalten

Vor dem Rathaus wehen die Fahnen zum Equal Pay Day – im Rathaus tut sich die Verwaltung schwer damit
Morgen ist der Equal Pay Day (Tag für gleiche Bezahlung). Schon heute wehten die Fahnen, die daran erinnern vor dem Rathaus und auch im Rathaus ging es um das Thema. Sogar gleich zwei Mal. Zuerst tagte der Arbeitskreis Jugendhilfe der CDU-Stadtratsfraktion zur Vorbereitung der Jugendhilfeausschusssitzung in der kommenden Woche. Die Tagesordnung der JHA-Sitzung ist überschaubar. Im öffentlichen Teil geht es um zwei bauliche Probleme an Erfurter Kitas. Im nichtöffentlichen Teil wird aber unter anderem über den Antrag der CDU-Fraktion zur Erhöhung der Vergütung der Tagesmütter diskutiert. Im letzten JHA wurde das Thema bereits andiskutiert und da sah es noch nach breiter Zustimmung aus. Zwischenzeitlich ist ist uns aber eine vierseitige Stellungnahme des Jugendamtes zugegangen, welches zumindest Zweifel aufkommen lässt, wie breit die Zustimmung zu unserem Antrag sein wird. Neben den vielen zutreffenden Angaben in der Verwaltungsstellungnahme ist festzustellen, dass vor allem nach Erklärungen gesucht wird, die notwendige Erhöhung der Vergütung nicht vorzunehmen (u.a. das Land würde die Vergütung festlegen, Ungleichbehandlung zu anderen Tagesmüttern in Thüringen, freiwillige Leistung die erst 2015 mit dem Haushalt beraten werden solle). Diese Argumente sind alle nicht überzeugend und stehen dem gegenüber, dass die derzeitige Vergütung selbst bei fünf Kindern die betreut werden zu einem Stundenlohn von 6,91 Euro führt. Nicht nur am Equal Pay Day ist das inakzeptabel! Überall werden Mindestlöhne diskutiert und beschlossen, das kann man nicht erklären, warum sich die Stadt im eigenen Verantwortungsbereich davor drücken will. Die Verwaltung hat dazu eine passende Erklärung in der Stellungnahme parat: Kindertagespflege wird von vielen Tagesmüttern nicht nur als Erwerbstätigkeit angesehen, sondern auch als Berufung kleine Kinder zu betreuen und zu fördern, sowie zugleich die Eltern zu unterstützen. Nun, dies mag so sein und dies hoffe ich gilt auch für alle Erzieherinnen in Kitas und Horten. Allen Frauen und Männern die sich in der Betreuung von Kleinkindern engagieren sollten dies aus Berufung tun! Aber dies ist kein Grund Tagespflegemütter weiterhin so schlecht zu vergüten. In Erfurt gibt es derzeit 320 Tagespflegeplätze. Im Jahr 1998 waren es ganze 25. Das Angebot wird von den Eltern angenommen und wir haben gute Tagespflemütter. Die CDU Vertreter im JHA werden nächste Woche intensiv dafür kämpfen, dass sie auch die entsprechende finanzielle Wertschätzung erfahren. Nach der Beratung im Arbeitskreis geht es dann nahtlos im Ratsitzungssaal weiter. Dort haben die Friedrich-Ebert-Stiftung und der Landesfrauenrat zur Auftaktveranstaltung zum Equal Pay Day 2014 eingeladen.

Equal Pay Day: Johanna Arenhövel und Michael Panse fordern gerechtere Löhne

Auch Hebammen und Tagesmütter endlich gerecht bezahlen Die Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann, Johanna Arenhövel und der Ansprechpartner der Thüringer Landesregierung für Antidiskriminierung, Michael Panse, haben heute in Erfurt anlässlich des Equal Pay Day gerechtere Löhne für Frauen gefordert. Johanna Arenhövel sagte: „Zu wirklicher Gleichstellung von Frauen und Männern gehört, dass die eklatanten Unterschiede in der Bezahlung ein Ende finden. Zur Beseitigung der strukturellen Unterschiede trägt auch bei, wenn Frauen gleichberechtigt in Führungspositionen vertreten sind. Auch im öffentlichen Dienst gibt es immer noch erheblichen Nachholbedarf. Die Abteilungsleitungen in den obersten Landesbehörden sind lediglich mit 7 Prozent, Führungspositionen im weiteren Sinne mit 20 Prozent besetzt. Festlegungen, wie zum Beispiel die Definition der Unterrepräsentanz bei 40 Prozent im neuen Thüringer Gleichstellungsgesetz helfen hier, den nötigen Bewusstseinswandel herbeizuführen.“ Michael Panse sagte: „Die Diskriminierung der Frauen bei der Entlohnung zeigt, wie weit wir in Deutschland noch vom Ziel einer diskriminierungsfreien Gesellschaft entfernt sind. Nicht nur bei den monatlichen Gehaltszahlungen werden Frauen benachteiligt, sondern auch bei den Sonderzahlungen, wie eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans- Böckler-Stiftung zeigt. Frauen verdienen alle Unterstützung und Ermutigung sich gegen diese ungerechtfertigte Benachteiligung zur Wehr zu setzen und ihre Rechte einzufordern.“ Laut den Beauftragten müssen auch Hebammen und Tagesmütter endlich gerecht bezahlt werden. „Gerade Hebammen und Tagesmütter, die die kleinen Kinder liebevoll betreuen, erfüllen in ihrem Beruf eine wichtige Aufgabe, von der sie aber nicht existieren können. Das kann im Zeitalter der Gleichberechtigung nicht länger hingenommen werden“, sagten Arenhövel und Panse. Hintergrund: Frauen erhalten in Deutschland rund 22 Prozent weniger Lohn als Männer. Zieht man strukturelle Unterschiede und das Problem der schlechteren Bezahlung von „Frauenberufen“ ab, dann verbleiben immer noch acht Prozent Gehaltsunterschied. Der Equal Pay Day, der „Tag für gleiche Bezahlung“, wurde 1966 in den USA ins Leben gerufen. Seit 2008 wird er auch in Deutschland begangen. Hier markiert der Aktionstag symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Arbeitszeit.

Equal Pay Day am 21. März 2013 gegen Entgeltungleichheit

Beim Infostand auf dem Bahnhofsvorplatz
Als zentraler Ansprechpartner der Thüringer Landesregierung für Antidiskriminierung, habe ich heute am Equal Pay Day an einer Infoaktion gegen Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen teilgenommen, zu der der „Business and Professional Women Club Erfurt e.V.“ gemeinsam mit dem Landesfrauenrat Thüringen e.V. aufgerufen hatte. Der Aktionstag am 21. März markiert in Deutschland symbolisch jenen Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen. Wenn Frauen für gleiche und gleichwertige Arbeit weniger Lohn erhalten, ist dies eine eindeutige Diskriminierung. Dagegen muss mit aller Entschiedenheit vorgegangen werden. In Frage gestellt werden muss auch, dass in sogenannten Frauenberufen, beispielsweise im Gesundheitswesen, deutlich schlechter bezahlt wird, als in sogenannten Männerberufen. Neben den vielen guten Gesprächen am Rande der Infoaktion habe ich mich gefreut, dass neben den engagierten Frauen auch Männer „Gesicht gezeigt haben“. Sandro Witt, stellv. Landesvorsitzender der Linken und Gunnar Wolf, Stellvertreter der Thüringer Gleichstellungsbeauftragten waren mit auf dem Bahnhofsvorplatz. Broschüre „Ihre Arbeit ist es wert“