Fünfte Ausgabe vom „Schwarzen Peter“

schwarzer20peter20logo1Die fünfte Ausgabe des Infoblattes des CDU-Ortsverbandes „Am Petersberg“ ist seit heute im Netz. Der aktuelle „Schwarze Peter“ informiert über den geplanten Neubau des Steigerwaldstadions, die Umgestaltung der Schlösserstraße und die nächste Ortsverbandsveranstaltung. Dabei werden sich die Ortsverbandsmitglieder gemeinsam mit der CDU Stadtratsfraktion über die Pläne zur Bewerbung zur Buga 2021 informieren. Der Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter, zur der die EGA gehört, Ex-Oberbürgermeister Manfred Ruge wird am 9.6. Gesprächspartner sein.

Kritik an Kita-Gebührensatzung

CDU-Fraktion begrüßt Einlenken der Stadtverwaltung „Ich bin erleichtert, dass die Stadtverwaltung eingelenkt hat und den Entwurf der unausgegorenen Kita-Gebührensatzung von der Tagesordnung der heutigen Stadtratssitzung genommen hat“, kommentiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Panse die Entscheidung der Stadtverwaltung kurz vor Beginn der Ratssitzung. In einem nächsten Schritt müsse nun die deutliche Kritik der Eltern in einem neuen Satzungsentwurf berücksichtigt werden, erläutert Panse weiter. Durch den Protest der Erfurter Eltern sieht sich die CDU-Stadtratsfraktion in ihrer kritischen Haltung zur bisherigen Kita-Gebührensatzung und dem neuen Entwurf bestätigt. Die CDU-Fraktion wird im Jugendhilfeausschuss darauf drängen, dass die Stellungnahmen der Eltern ernst genommen werden. „Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat fordert eine Kita-Gebührensatzung ohne Mehrbelastung für Erfurter Familien“, macht Fraktionsvorsitzender Michael Panse die Position der CDU-Stadtratsfraktion klar. Die Beigeordnete für Soziales, Tamara Thierbach hat, mit Schreiben vom 25. Mai 2011, das den Stadtratsfraktionen vorliegt, um die Zurückstellung der Drucksachen 1739/10 sowie 0273/11 wegen „notwendiger weiterer Vorberatungen im Jugendhilfeausschuss und dem Ausschuss für Finanzen Liegenschaften, Rechnungsprüfung und Vergaben“ gebeten.

Nordbadfest und Spargelmarkt

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Kanus im Sportbecken
Beides hat nur insofern miteinander zu tun, dass es zum Familien-Wochenendprogramm gehörte. Mal viel Zeit für die beiden Jungs und keine politischen Termine! Im Erfurter Nordbad, welches vor einem Jahr neu eröffnet wurde, organisierten die Stadtwerke ein Piratenfest. Dank der „hochgeheizten“ Wassertemperaturen von 24 Grad, waren meine beiden Söhne auch viel in den Becken zu finden. Beide übrigens mit Piratenmut, der eine weil er immerhin vom Sprungbrett ins Wasser sprang und der andere Sohn, weil er (mit Schwimmflügeln) vom Startblock ins tiefe Wasser in Papas Arme sprang. Unser SWE Volley-Team war auch mit vor Ort und natürlich auf der Beachanlage zu finden. Die Kanuten des SV Concordia Erfurt e.V. sind normalerweise wenige hundert Meter entfernt in der Gera zu finden. Zum Nordbadfest gaben sie eine Vorführung im Sportbecken. Am Sonntag ging es dann an den Thüringer Spargeläquator. Traditionell findet in Herbsleben der Spargelmarkt statt mit zahlreichen Angeboten für Familien und vor allem rund um den Thüringer Spargel. Den Kindern hat es richtig viel Spaß gemacht. Für die Eltern gab es Anregungen zur Spargelzubereitung. Bei uns war dies dann am Abend Spargel gegrillt. Bilder vom Wochenende 

Erfurter Grüne zeigen Symptome von Straßenphobie

CDU-Fraktion setzt sich für das Stopfen von Schlaglöchern und Brückenneubauten ein

Laut aktuellen Steuerschätzungen sollen rund 1,8 Millionen Euro der Stadtkasse Erfurts zugute kommen. Im städtischen Haushalt sind diese Mittel insbesondere für den Straßenbau vorgesehen. Angesichts der nach dem langen Winter noch zu reparierenden Schlaglöcher und diverser Erfurter Baustellen hält die CDU-Fraktion dies auch weiterhin für angemessen und notwendig.

Anders die Fraktion der Grünen, für die nun der Stadtratsbeschluss vom Januar nicht mehr gelten soll. In einer aktuellen Stadtratsvorlage der Grünen ist die Streichung entsprechender Haushaltsstellen vorgesehen und wird die Zuweisung von Geldern für den Straßenbau als nicht sachgerecht eingestuft. „Offenbar entwickeln die Grünen eine Straßenphobie. Immer wenn das Thema Straßen und Straßenbau anklingt, werden die Erfurter Grünen dem Bild der ‚Dagegen-Partei‘ gerecht“, sagt CDU-Fraktionschef Michael Panse.

Zur Rathausbrücke

Deutliche Verfallsspuren kennzeichnen nun auch die Situation der Rathausbrücke. Die Brücke muss nun stückweise für Fußgänger und Autos gesperrt werden, weil die rot-rot-grüne Mehrheit sämtliche Gelder für einen Neubau gestrichen hat.

Die CDU-Fraktion begrüßt, dass nun 100.000 Euro der 1,8 Mio Mehreinnahmem in die Planungen für den Rathausbrückenneubau fließen sollen. „Ein Hoffnungsschimmer für die geschundene Rathausbrücke“, kommentiert Michael Panse. „Ich erwarte nun, dass der Oberbürgermeister bei der rot-rot-grünen Brückenverweigerungstruppe um Zustimmung für den Vorschlag wirbt.“

Die CDU-Fraktion fordert zudem, dass der Oberbürgermeister seine Verwaltung nun dazu bewegt, einen konkreten Ablaufplan für den Neubau der Brücke und die Einwerbung entsprechender Fördermitteln vorzulegen. Noch vor kurzem hatte die Verwaltung die Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes abgelehnt.

Die Zustimmung der CDU ist ihm in der Frage sicher, wir haben immer darauf gedrängt.

V.i.S.d.P. Alexander Hein

Fraktionsreferent

Familienförderung in Erfurt – Diskussion an der Fachhochschule

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Im Gespräch an der Fachhochschule mit Prof. Rißmann
An der Erfurter Fachhochschule soll auch weiter in möglichst vielen Studiengängen der Bezug zu den handelnden Akteuren außerhalb von Wissenschaft und Lehre in die Seminarprogramme eingebaut werden. Heute war ich nicht zu einer Podiumsdikussion in einem der großen Hörsäle, wie bei den letzten Besuchen, sondern zu einer Gesprächsrunde mit Studierenden einer Seminargruppe. Frau Prof. Michaela Rißmann hatte ihren Studentinnen die Arbeitsaufgabe gestellt zu ergründen, wie Familienförderung in der Landeshauptstadt Erfurt praktisch aussieht. Gerne bin ich in meiner Funktion als Fraktionsvorsitzender im Erfurter Stadtrat der Einladung gefolgt. Um drei größere Themenkomplexe drehte sich die Diskussion. Welche Rolle das Thema Familie in der Arbeit unserer Stadtratsfraktion spielt war eine Fragestellung. Am Beispiel der Betreuungsituation in den Erfurter Kitas, sowie den Aktivitäten zur Stärkung der Arbeit der Tagespflegemütter konnte ich verdeutlichen, wo derzeit der „Schuh drückt“. Zu den möglichen Veränderungs- und Verbesserungsvorschlägen zählen für uns sowohl die Entwicklung der Familienzentren, die Etablierung der Familienhebammen und neidrigschwellige Hilfeangebote für Familien im sozialen Nahraum.
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Der Campus der FH Erfurt
Die vom Thüringer Sozialministerium angekündigten Eltern-Kind-Zentren an Kindertageseinrichtungen können im System der Familienhilfen eine wichtige Rolle spielen. Frau Prof. Rißmann wird dieses Projekt fachlich begleiten. Ich werbe nachdrücklich um Unterstützung für dieses Vorhaben. Einige andere Bundesländer haben sich zu dem Thema bereits „auf den Weg gemacht“, Ende des Jahres soll es dazu auch in Thüringen losgehen. Ob Erfurt bei diesem Modellprojekt erfolgreich dabei sein kann ist aber noch offen. In Erfurt sind derzeit alle Kitas randvoll, da fehlt es sowohl an räumlichen, als auch an personellen Kapazitäten.

Sommerpause – wieder mehr Zeit für eigene Sportaktivitäten

Dieses Mal war noch etwas Platz auf der Tribüne
Dieses Mal war noch etwas Platz auf der Tribüne
An diesem Wochenende ging die sportliche Saison für einige Team zu Ende. Spannend wurde es in der Salza-Halle gestern Nachmittag. Nach dem 29:34 Sieg in Buxtehude rechnete jeder mit einer klaren Kiste für die THC-Damen. Aber bei zwei Finalspielen ist alles drin und so rieb ich mir die Augen am Fernseher, als Buxtehude wenige Minuten vor Spielschluß mit acht Toren vorn lag. Am Ende verlor der THC zwar mit fünf Toren Rückstand, wurde aber durch die mehr geworfenen Auswärtstore Deutscher Meister. Glückwunsch! Die Damen des VfB 91 Suhl wollten auch ins Finale. Nach den bieden gewonnenen Erstligaspielen und dem gewonnenen Halbfinalspiel in Suhl schien alles drin. Der erste Satz ging heute in Dresden klar an die Suhlerinnen, die folgenden drei Sätze an die Dresdner Damen. Entscheiden musste somit der sogenannte goldene Satz. Dresden gewann mit 15:11 und wird nun im Finale auf Schwerin treffen. Trotzdem Glückwunsch nach Suhl. In einem beeindruckenden Entspurt haben sich die Thüringerinnen noch die Bronzemedaille geholt.
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Fankurve bei RWE
Für Rot-Weiss ging die Saison gestern auch zu Ende. Da es um nichts mehr ging (die Relegation wurde letzte Woche bereits vermasselt) hielt sich das Zuschauerinteresse überschaubar. Unter den gut 5.000 Fans war ich aber gemeinsam mit meinem Sohn Jonas – schließlich dauert es jetzt wieder eine Weile bis Fußball in Erfurt wieder live zu sehen ist. Erfurt gewann mit 1:0 allerdings reichte dies auch nicht mehr für den 4. und damit Pokalplatz, weil Wiesbaden auch gewonnen hat. Wer zu Saisonbeginn den 5. Platz als Ziel verkündet hätte, wäre mutig gewesen. Aber am Ende muss man sagen, es war mehr drin. Nicht desto Trotz werde ich auch in der nächsten Saison beim Volleyball, Eishockey, Handball und Fußball als Fan dabei sein. Bei letzterem dann sicher hin und wieder mit meinen beiden jüngeren Söhnen, die wie ihr großer Bruder die Sportbegeisterung (hoffentlich dauerhaft) von mir geerbt haben. Heute Abend gibt es noch das Eishockey-WM-Finale. Vor einem Jahr waren wir dazu auf dem Altstädter Ring in Prag und haben beim Publik Viewing den grandiosen Sieg der Tschechen über Rußland miterlebt und danach gefeiert. Jetzt stehen über den Sommer aber erst einmal wieder mehr eigene sportliche Aktivitäten an 😉

Licht und Schatten im Zwergenland

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Zur Einrichtung gehört ein tolles Außengelände
Die Erfurter Kindertagesstätte Zwergenland in der Max-Steenbeck-Straße feierte heute den 20. Geburtags und zugleich die Neueröffnung nach der Sanierung. Obwohl die Einrichtung noch gar nicht so alt war, hatte sie als eine der letzten DDR-Plattenbau-Kitas die typischen Verschleißerscheinungen und wurde mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket sowohl an Dach und Fassade, als auch im Innenbereich saniert. Sozialministerin Heike Taubert und Oberbürgermeister Andreas Bausewein waren gemeinsam mit vielen Gästen gekommen, um dies gemeinsam mit den Kindern zu feiern. Die Einrichtung mit ehemals 118 Kindern hat nun eine Kapazität von 130 Plätzen – alle schon belegt und darüber hinaus eine lange Warteliste, wie die Kita-Leiterin Ricarda Metz-Neubacher bestätigte.
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Noch einiges zu tun, bis hier wieder Kinder sind
Leider ist dies auch ein Schatten, der auf die schöne Geburtstagsfeier fiel. Bei der Sanierung reichte das Geld nur für die Hälfte der Einrichtung. Beim Gang durch die Tür neben dem Erzieherinnenzimmer standen wir in dem unsanierten Teil der Kita. Problemlos wäre es möglich dort bis zu vier weitere Gruppenräume für Kita-Kinder und zwei Krippengruppen einzurichten. Der Bedarf an Plätzen ist derzeit groß – OB Bausewein bestätigte erneut, dass rund 400 Plätze fehlen und bei der letztjährigen Geburtenzahl von 2.000 Kindern wird er weiter steigen. Damit wir vielleicht kurzfristig noch die Eröffnung der zweiten Hälfte feiern können, habe ich mir gemeinsam mit Frau Metz-Neubacher und Herrn Peilke vom Jugendamt während der Feier die sanierungsbedürftigen Räume angesehen. Ich werde in jedem Fall an dem Thema dran bleiben. Geburtstagsbilder

Stadionumbau ganzheitlich planen

Stadion (35)Drei CDU-Ortsverbände fordern beim Stadionumbau auch die Interessen der Anwohner aus den umliegenden Wohngebieten mit zu berücksichtigen. Vor allem wollen die CDU-Mitglieder, dass bei den vielen geplanten kommerziellen Großveranstaltungen nicht jedes Mal in den umliegenden Straßen ein Verkehrschaos ausbricht.

„Wir fordern, dass im Zusammenhang mit dem geplanten Stadionumbau endlich auch der Ausbau der Südeinfahrt realisiert wird. Viel mehr Veranstaltungen erzeugen auch viel mehr Verkehr. Das ist nur akzeptabel wenn auch eine funktionierende Verkehrslösung gebaut wird. Die Arndtstraße sollte so dimensioniert werden, dass für Großveranstaltungen zwei Spuren für das Parken genutzt werden können“, so der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Am Steiger, Jörg Kallenbach.

„Bestandteil des Ausbaukonzeptes sollte auf jeden Fall auch ein Sicherheitskonzept sein“, betont der Vorsitzende des Ortsverbandes Daberstedt / Dittelstedt, Andreas Horn. Die Einschränkungen für den Stadtbahn-, Stadtbus-, Fußgänger- und Fahrradverkehr müssen im erträglichen Rahmen bleiben. „Da das Stadion sich nun mal nicht auf der „grünen Wiese“ befindet, müssen die Fußballfans so gesteuert werden, dass das übrige städtische Leben noch weitergehen kann.

Michael Panse, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Am Petersberg weist darauf hin, dass der Sportkomplex Süd als Ganzes gesehen werden muss. Wörtlich sagte er. „Wenn man unterstellt, dass das vom Wirtschaftsminister vorgeschlagene Förderprogramm überhaupt für ein Stadion angewendet werden darf, muss beachtet werden, dass der Olympiastützpunkt und das Sportgymnasium auch künftig mit hoher Qualität arbeitsfähig bleiben. Der hier einmal erreichte Standard darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.“

Die CDU Ortsverbände Am Steiger, Daberstedt und Am Petersberg hatten am vergangenen Mittwoch eine Besichtigung des Sportkomplexes Süd in der Arnstädter Straße vorgenommen, um sich vor Ort zu informieren.

Wege aus der Kinderarmut und Großelterndienste

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Gespräch mit dem Kinderschützer Ingo Weidenkaff am Rand der Tagung
Am Beginn der heutigen Fachtagung an der Fachhochschule Erfurt „Wege aus der Kinderarmut: Aktuelle Debatten und kommunale Handlungsmöglichkeiten“ stand eine Interpretation der Zahlen. Prof Ronald Lutz verwies auf die Zahlen zur Kinderarmut nachdem langen Zeit die Zahl von 16 Prozent armen Kindern in der Diskussion stand (damit über dem OECD-Durchschnitt), sprechen neue Interpretationen von 8 Prozent. Unstrittig ist, dass es in jedem Fall zuviele Kinder sind die auf Grund der Einkommensarmut ihrer Eltern in eingeschränkter Teilhabemöglichkeit aufwachsen. Die Zahlen der Kinderarmut müssen im Verhältnis ihrer Labenslagen betrachtet werden. Prof. Lutz sprach von entstehenden Kulturen der Armut und das man schon fast von einer Entwicklung zu einer neuen Ständegesellschaft sprechen könne.
Fachhochschule
Prof. Ronald Lutz, Ralf Spirek und Thomas Hippchen
Auf ein Beispiel der Armutsprävention ging Thomas Hippchen aus Saarbrücken ein. Er stellte das Projekt der Gemeinwesenarbeit in fünf Stadtteilen von Saarbrücken vor. Parität, Diakonie und Caritas sind Träger der fünf Zentren in denen mit Kindern im Alter von 6-14 Jahren gearbeitet wird. Auch die Elterarbeit gehört dazu – nach meiner Meinung für Nachhaltigkeit noch wichtiger. Thomas Hippchen verwies zu Recht darauf, dass es darum geht Eltern zu motivieren und ressourcenorientiert ihnen Erziehungs- und Entwicklungserfolge ihrer Kinder nahe zu bringen. Bei dem Modellprojekt wurden 70 von 280 Kindern der Zielgruppe erreicht. Im Rahmen der Erfolge des Modellprojekts steig das Jugendamt in die dauerhafte Finanzierung ein, es gab ein Folgeprojekt von 2006 – 2009. Leider konnte ich am Nachmittag die Vorstellung des Projektes der Familienpaten nicht mehr hören, da weitere Termine anstanden. Zunächst ging es für mich in den Landtag. Nach ziemlich genau einem Jahr und neun Monaten war ich einmal wieder bei einer Sitzung des Sozialausschusses im Landtag. Dieses mal aber nicht als Abgeordneter sondern als Berichterstatter der Landesregierung. Auf Antrag der Linken berichtete ich zur Situation der Mehrgenerationenhäuser. Irgendwie immer noch ein komisches Gefühl auf der „anderen Seite“ am Tisch zu sitzen. Ich habe mich über das Interesse am Thema gefreut, auch dass die Thüringer Allegemeine dem Thema eine halbe Seite mit einem Interview mit mir widmete.
Großelterndienste (14)
Werbekarten für "Wahlgroßeltern"
Die Mehrgenerationenhäuser schlugen dann auch den Bogen zum nächsten Termin. Im Erfurter Frauenzentrum trafen sich die Thüringer Initiativen der Großelterndienste. Ähnlich wie die Familienpatenschaften bringen sie Eltern und Wahlgroßeltern zusammen. In Erfurt gibt es gleich zwei Großelterndienste und noch elf weitere in Thüringen. Die LEG und das Projekt „Kinderbetreuung 24“ koordinieren die thüringenweite Vernetzung und ich helfe gerne dabei mit. Viele der Großelterndienste sind bei den Mehrgenerationenhäusern oder Familienzentren angesiedelt und so begegnete ich heute auch etlichen bekannten Gesichtern von meinen Besuchen in den MGHs in den letzten Wochen.  Bilder vom Treffen der Großelterndienste

2. vocatium Thüringen – Fachmesse für Ausbildung und Studium

Reges Interesse am "Speeddating" mit Unternehmen
Reges Interesse am "Speeddating" mit Unternehmen
Im Atrium der Erfurter Stadtwerke fand heute zum zweiten Mal eine Fachmesse zur Beruforientierung für Jugendliche statt. Beim Pressegespräch und anschließenden Messerundgang  konnte ich mich daon überzeugen, dass dieses Konzept sowohl von den beteiligten Firmen, als auch von den Schülern angenommen wurde. Seit elf Jahren gibt es das Konzept bereits, bei dem Schüler sich 20 Minuten mit einem konkreten Ausbildungsgespräch vorstellen und beraten lassen. Bevor das „Speeddating“ startete, gab es eine intensive Vorbereitung an den beteiligten Schulen. In diesem Jahr waren 70 Schulen mit 1.300 Schülern dabei, im letzten Jahr waren es 55. Auch bei den Firmen stieg die Teilnehmerzahl von 36 auf 51. Die Vorzeichen der Ausbildungssituation haben sich deutlich gedreht. Während in den letzten Jahren die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze in Thüringen deutlich unter der Zahl der Schulabgänger (durchschnittlich 35.000 in Thüringen) lag, ist es nun andersherum. 9.000 Bewerber stehen 10.900 Stellen gegenüber. Die beiden Begriffe Fachkräftebedarf und demographische Entwicklung prägten daher das Pressegespräch. Abwanderung von Jugendlichen auf der Suche nach Ausbildungsplätzen können wir nicht mehr umkehren, aber die jetzige Ausbildungsgeneration müssen wir hier im Land halten. Ich habe betont, dass wir es uns nicht leisten können auch nur einen Jugendlichen zu verlieren. Neben frühzeitiger Beruforientierung geht es auch um Motivation für junge Menschen. Frühzeitige Kontakte zu Firmen können durch Praktikas und solche Ausbildungsmessen entstehen. Aber mit Blick auf den bevorstehenden Sommer habe ich auch auf Ferienjobs hingewiesen. In meinen „Berufsorientierungsjahren“ wußte ich wenigstens nach diversen Ferienjobs, welchen Ausbildungsberuf ich nicht wollte. Als Nebeneffekt hatte ich während dieser Zeit aber auch etwas Geld verdient und mein erstes Moped erstanden.