Erfurt Tram and City Bus Challenge

Herbstferienprogramm
Inspiriert von der Subway Challenge haben wir die Idee auf Erfurt übertragen und zwei Herbstferientage meines jüngsten Sohnes Julian in dieser Woche dazu genutzt, die „Erfurt Tram and City Bus Challenge“ zu starten. Die EVAG betreibt in Erfurt ein gutes und dichtes ÖPNV-Netz. Bei unserer Challenge ging es getreu dem US-Vorbild darum, alle Haltestellen so schnell wie möglich abzufahren und dabei natürlich die optimalen Verbindungen zu suchen. Das erfordert einige Vorbereitung am Netzplan der EVAG und wahrscheinlich ist die Zeit noch erheblich optimierbar, aber das kann ja noch später folgen. Wir haben uns dazu entschieden alle sechs Straßenbahnlinien und die Linie des Stadtbusses 9 abzufahren. Insgesamt gibt es in Erfurt 196 Straßenbahnhaltestellen und 20 Haltestellen des Stadtbusses 9. Auf diesen Strecken werden insgesamt 90,7 Prozent der Fahrgäste der Landeshauptstadt transportiert. Für die Statistiker: die Gleislänge der EVAG beträgt 46 km Doppelgleis zzgl. der Betriebshöfe, als Einfachstrecke wären es genau 57,6 km und es gibt 116 Weichen im Linien- und Betriebsnetz zzgl. der Betriebshöhe.
Nützlicher Begleiter war die Strecken-App der EVAG
Auch wenn ich als leidenschaftlicher Motorrad- und Autofahrer von meinem Sohn erst überzeugt werden musste, hat es uns beiden richtig Spaß gemacht, die Stadt an allen Haltestellen zu erkunden. Als Ferienbeschäftigung war es für uns eine ganz neue Form der Stadtführung. Obwohl ich schon seit vielen Jahren eine Netzkarte der EVAG habe, gab es reichlich Haltestellen und Strecken, die ich zuvor noch nie gefahren war. Begonnen haben wir am Nordbahnhof und uns dann kreuz und queer durch die Stadt gearbeitet. Zeit muss man sich dafür natürlich nehmen und in Corona-Zeiten natürlich auch die obligatorische Maske. Den notwendigen Abstand konnten wir aber während unserer Touren halten, weil selbst in den Nachmittags-Berufsverkehrsstunden die Bahnen nicht übervoll waren. Insbesondere an den Endhaltestellen waren wir mehrmals auch ganz allein in den Bahnen. Ein Tages ÖPNV-Ticket kostet in Erfurt bei der EVAG nur 5,40 Euro und rechnet sich schon ab der dritten Fahrt. Von den Erfurter Lesebahn-Touren weiß ich, dass es viele Kinder gibt, die ausgesprochen gerne mit Bus und Bahn unterwegs sind. Jetzt nun das Ergebnis: genau 5:47 h haben wir für unsere Erfurt Tram and City Bus Challenge gebraucht. Optimierungspotential haben wir auch gefunden, aber das wird nicht verraten – eventuell wiederholen wir ja auch die Challenge, wenn jemand schneller durch die Stadt kommt. Insofern bin ich jetzt gespannt, ob jemand mit seinen Kindern die Challenge annimmt 😉 Bilder unserer Challenge Homepage der EVAG mit dem interaktiven Netzplan

Mit der Schmökerbahn durch Erfurt

In der "Kleinen Wassermann Bahn"
In der „Kleinen Wassermann Bahn“
Zweifellos eine Idealkombination! Mein Jüngster fährt wahnsinnig Straßenbahn, aber seit er mit seiner Mama in einen kleinen Vorort von Heidelberg gezogen ist kann er dazu auf das EVAG-Angebot nur zugreifen, wenn er in Erfurt ist. Im Rahmen der noch bis 13. März laufenden 18. Kinderbuchtage hat auch in diesem Jahr wieder die Erfurter Buchhandlung Peterknecht in Kooperation mit der EVAG Vorlesestraßenbahnen organisiert und liebevoll geschmückt. Gestern waren dazu von 10 bis 12 Uhr drei Straßenbahnen auf ihren Linienfahrten als „Dino Wheelies Bahn“, „Lieselotte Bahn“ und „Kleine Wassermann Bahn“ unterwegs. Stadtrundfahrt und dabei lustige Kindergeschichten vorgelesen zu bekommen – für meinen Jüngsten die ideale Verbindung. Wie in den vergangenen Jahren auch und zuvor schon mit seinem großen Bruder hat es mir mit dem Kurzen sehr gut gefallen. Viele der unbeteiligt einsteigenden „normalen Fahrgäste“ fragten interessiert nach und hörten dann ein paar Stationen zu. Vielen Dank für diese ausgesprochen schöne Aktion in Erfurt, ich hoffe es geht auch in den nächsten Jahren weiter.
In zwei Wochen ist Entenrennen
In zwei Wochen ist Entenrennen
Von Anfang bis Ende waren wir in der „Kleinen Wassermann Bahn“ dabei und da wir somit vier Mal am Bahnhof vorbei fuhren konnten wir auch schon Hinweise auf das Nachmittagsprogramm entdecken. In einer Seitenstraße von Bahnhof war der 3,70m große „Wassermann“ in Aufstellung gegangen – vorsorglich, falls es den anreisenden Fußballfans aus Halle zu warm würde. Allerdings konnten wir dann auf dem Weg ins Stadion, beim Spiel und auf dem Weg zurück davon überzeugen, dass alles friedlich blieb. In den nächsten Wochen ist wieder viel in Erfurt los – zwar werden die Sportangebote weniger, aber dafür prägt der Frühling das Programm. Nächste Woche Motorradtage auf der Messe, danach Angrillen auf dem Domplatz und in zwei Wochen das Erfurter Entenrennen. Vorsichtshalber haben wir schon einmal eine Rennente gekauft, die allerdings noch bemalt werden muss. Im letzten Jahr waren die Enten kurz vor dem Spektakel auf der Gera schon ausverkauft. Jetzt muss nur noch das Wetter frühlingshaft werden 😉 Bilder aus der Lesebahn    

Noch keine Lösung für E-Scooter-Beförderung

Vorerst bleiben die Türen für E-Scooter im ÖPNV in Thüringen geschlossen
Bei der heutigen Sitzung des Landesbeirates für Menschen mit Behinderung haben wir zum wiederholten Mal über die Beförderung von E-Scootern im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) diskutiert. Seit Ende vergangenen Jahres werden die E-Scooter, die Mobilitätshilfen für gehbeeinträchtigte Menschen sind, nicht mehr in Bussen und Straßenbahnen mitgenommen. Ursprünglich begannen damit einige Verkehrsunternehmen in NRW. Nach Rundschreiben zu diesem Thema schlossen sich auch in anderen Bundesländern Verkehrsbetriebe aus versicherungsrechtlichen Gründen dieser Praxis an. Die EVAG in Erfurt und die Verkehrsbetriebe in Gera, sowie seit diesem Monat auch Weimar, weigern sich, die E-Scooter zu transportieren und verlagern das Problem auf die Fahrer, die dies regeln müssen. Die Sicherheitsbedenken überwiegen für die Verkehrsunternehmen und daran ändern auch die flächendeckenden kritische Anmerkungen der Landesbehindertenräte und zahlreiche Proteste nichts. Mit einer Verwaltungsgerichtsentscheidung in Geslsenkirchen wurde das Beförderungsverbot im ÖPNV zwar bestätigt, allerdings ist die Tür zum Zugang in Bahnen und Bussen noch einen kleinen Spalt offen. Das Verwaltungsgericht können gegebenenfalls anders entscheiden, wenn ein in Auftrag gegebenes Gutachten des Verkehrsministeriums NRW Ende April vorliegt. Darin soll geklärt werden, ob diese Gefährdung auch besteht, wenn die Scooter an festgelegten Stellen im Bus bzw. in der Bahn stehen. Gespannt schauen wir nun auch in Thüringen auf das Verfahren in NRW, weil es möglicherweise der einzige Ansatzpunkt ist, auf die Thüringer Verkehrsunternehmen einzuwirken. Das Thüringer Verkehrsministerium hat seine Unterstützung zugesagt, wartet aber auch erst einmal auf NRW. Insofern steht das Thema bestimmt auch wieder auf der nächsten Tagesordnung des Landesbeirats für Menschen mit Behinderung.

Erhebliche Veränderungen im ÖPNV…

Ingo Mlejnek erklärt das Bauprojekt
…werden eine der Folgen der für das kommende Jahr geplanten Baumaßnahme auf dem Erfurter Fischmarkt und in der Schlösserstraße sein. Darüber informierte am Mittwoch Abend der Beigeordnete für Bau und Verkehr Ingo Mlejnek bei einer Veranstaltung des CDU Ortsverbandes „Am Petersberg“. Am Veranstaltungsort der Gaststätte „Zum Andreasturm“ lässt sich noch besichtigen, wie langwierig und aufwendig die Straßenbaumaßnahmen werden können. Dort stehen noch die Bagger und es werden gerade Bitumendecken auf die Straße gezogen. Die Andreasstraße ist wieder beidseitig befahrbar, allerdings noch nicht fertig. Im kommenden Frühjahr geht es weiter, derzeit wird die Baustelle nur „winterfest“ gemacht.
Der neue Übergangsnetzplan für den ÖPNV
In der Schlösserstraße und auf dem Fischmarkt geht es ab dem 3. März 2013 los und die Baumaßnahme wird sich voraussichtlich bis zum 23. November 2013 hinziehen. Ab März werden somit deutliche Änderungen im Innenstadtbild zu sehen sein. Notwendig ist das Ganze, weil sowohl die Versorgungsleitungen unter der Schlösserstraße in Ordnung gebracht werden müssen, als auch die Schlösserbrücke dringend saniert werden muss. Zudem soll der Fischmarkt umgestaltet und dabei die Straßenbahnmeldung berrierefrei werden. Das Rathaus wird für gut ein halbes Jahr schwierig zu erreichen sein, zumal auch der Rathausparkplatz gesperrt wird. Die für die Erfurter spürrbarsten Veränderungen wird es aber im ÖPNV geben. Nahezu jede Straßenbahnlinie von der Nummer 1 bis 6 wird anders fahren. Einige Streckenabschnitte können gar nicht bedient werden (u.a. zur Steigerstraße). Natürlich vor allem auch die Strecke zwischen Domplatz und Anger.
Die Baustelle vor unserem Tagungsort „Zum Andreasturm“
Die Straßenbahnen „umfahren“ die Baustelle, über die Linienführung Brühler Garten und im Norden durch das Rieth. Für die direkte Verbindung zwischen Domplatz und Anger gibt es einen Schienenersatzverkehr. Der Bus fährt vom Domplatz über die Andreasstraße, Moritzstraße, Ring, Krämpfertor, Anger, Lange Brücke und Theater zurück zum Domplatz. Das Projekt ist notwendig und deshalb ist es gut, dass es bereits die Finanzierung gibt. Angesichts der desolaten Finanzlage der Stadt müssen viele andere wichtige Projekte leider noch warten wie zum Beispiel die südliche Stadteinfahrt, die Rathausbrücke und auch die Stadtparktreppe. Ob und wann dort gebaut werden, kann steht in den Sternen. Ebenso wie beim Straßenzustand oder den Kitas ist da ein ein erheblicher Finanzierungsstau entstanden.

Straßenbahnen in Erfurt

Straßenbahn-Ausstellung (70)
Blick aus dem Führerstand...
Das Magdeburger-Allee-Fest lockte am Samstag tausende Besucher an. Auch wir haben nach der Eröffnung des Internationalen-Judo-Cups den „Erfurter Norden“ besucht. Auf richtig große Begeisterung stieß aber bei meinen beiden kleinen Jungs die Henriette Bimmelbahn, die sie schon beim Gang durch die Magdeburger-Allee sichteten. Im Depot der EVAG stehen noch einige alte Traditionswagen und eine war auserwählt, die Besucher des Magdeburger-Allee-Festes quer durch die Stadt zu bringen.
Straßenbahn-Ausstellung (45)
...und auf das kleine Modell
Dank des Sonnenscheinwetters konnten wir sogar im Cabrio-Anhänger mitfahren. Am Ende der Tour im Betriebshof der EVAG wartete auf uns die Straßenbahnausstellung. Ich kenne einige Eisenbahnausstellungen und wusste nicht, dass es für Straßenbahnen eine ähnlich große Fangemeinde gibt. Für meine beiden Kleinen sind Straßenbahnen das Größte und so betrachteten wir uns die kleinen Modellbahnanlagen ganz genau. Für alle die es verpasst haben anbei viele Bilder der Anlagen und natürlich auch von der Erfurter Henriette.

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“ – CDU-Fraktion bekräftigt Forderungen für einen effektiveren Winterdienst

Winterabend (5)„Witterungsbedingt kommt es zu Unregelmäßigkeiten im öffentlichen Nahverkehr.“ So ist die Lage verharmlost auf der Homepage der Stadt Erfurt und an den Haltestellen zu entnehmen. Auch in Diskussionen auf verschiedenen Online-Plattformen ist die Verärgerung der Menschen in Erfurt über den minimalen Einsatz des Winterdienstes in Erfurt ersichtlich. Nach den Feiertagen kommt es zusätzlich zur eingeschränkten Fahr- und Gehsicherheit außerdem zu Verzögerungen und Ausfällen im Straßenbahn- und Busverkehr. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es beispielsweise immer noch keinen Schienenersatzverkehr in Richtung Steigerstraße. Interessant ist, dass außerhalb der Stadt Erfurt das Management im Winterdienst vergleichsweise besser funktioniert. Dabei geht die Kritik ausdrücklich nicht dan die vielen Mitarbeiter, die unermüdlich im Einsatz sind. „Die verharmloste Darstellung zum Winterdienst auf der Homepage der Stadt Erfurt bringt die offensichtliche Winterstarre der Stadt Erfurt und des Oberbürgermeisters zum Ausdruck, die offensichtlich nicht in der Lage sind, entsprechendes Managment zu betreiben“, hält Fraktionschef Michael Panse fest. Die Stadt Erfurt sieht ihre Pflichten im Bereich Winterdienst im Rahmen des vorgesehenen Budgets erfüllt. Anbetracht der außerordentlichen winterlichen Lage ist der situationsgerechte und flexible Einsatz von zusätzlichen Mitteln und zusätzlicher Technik jedoch unausweichlich. Die CDU-Fraktion macht desweiteren deutlich, dass die Organisationsstrukturen für den Erfurter Winterdienst wesentlich flexibler gestaltet werden und die in einer außerordentlichen Situation wie der jetzigen umgehend greifen müssen. Der Einbezug und die bessere Koordinierung dritter Kräfte wie z.B. verschiedene Unternehmen, THW, Feuerwehr sowie den Erfurter Bürgern erscheinen zwingend notwendig. Der derzeitige Einsatzzeitraum sollte dringend in den Nachtbereich erweitert werden, damit sich Straßenverkehr und Räumungsdienst nicht gegenseitig behindern. Vor allem jedoch muss in den als dringlich gekennzeichneten Bereichen die Verkehrssicherheit gewährleistet sein, wozu die Stadt verpflichtet ist. Dazu zählen nicht nur Hauptverkehrsadern, sondern insbesondre auch Nebenstraßen und besondere Einzugsbereiche und Auffahrten. Denkbar ist außerdem die Bereitstellung von Containern zum kostenlosen Abtransport des Schnees. In der kommenden Stadtratssitzung am 19. Januar wird die CDU-Fraktion nicht nur mehr Haushaltsmittel für den Winterdienst beantragen, sondern auch die genannten Vorschläge in einem Sachantrag konkret unterbringen. Dazu kommentiert Fraktionschef Panse abschließend: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“.

Bürgerschaftliches Engagement zahlt sich aus

Demo ÖPNV (3)
Demo vor dem Rathaus für den ÖPNV in den Ortsteilen
Seit einigen Wochen gibt es in Erfurt heftige Proteste gegen den neuen Nahverkehrsplan der EVAG. Insbesondere viele Erfurterinnen und Erfurter in den klassischen Ortsteilen fühlen sich von der Stadt abgekoppelt, weil etliche Nachtlinien mit der Fahrplanumstellung zum 1. November weggefallen sind. Bei der letzten Stadtratssitzung artikulierte eine Bürgerinitiative aus Möbisburg und Bischleben ihren Unmut mit einer Demonstration vor dem Rathaus und einem Bürgerantrag mit über 700 Unterschriften. Da die anderen Stadtratsfraktionen Ende Oktober nicht bereit waren einen Dringlichkeitsantrag der CDU zu beschließen, wurde die Angelegenheit zunächst in den Ausschuss Bau und Verkehr zu einer öffentlichen Anhöhrung überwiesen. Ich gebe es ehrlich zu, ich war äußerst skeptisch, ob dabei etwas heraus kommt. Schließlich war vor allem seitens der Stadtverwaltung wenig Neigung zu spüren, den berechtigten Bürgerprotesten nachzugeben. An der heutigen öffentlichen Ausschusssitzung habe ich deshalb eineinhalb Stunden teilgenommen. Bereindruckt war ich zunächst von den sachlichen Argumenten der Bürgerinnen und Bürger. Über 80 waren in den Ratssitzungssaal gekommen um ihr Anliegen zu untermauern. Selbst bei Stadtratssitzungen ist der Saal selten so voll. Neben den Vertretern der EVAG war auch der zuständige Beigeordnete Uwe Spangenberg anwesend und der Sorgte erst einmal für Frust. Sein Eingangsatz „Alles was wir hier verbrechen, bassiert auf dem ÖPNV-Gesetz des Landes.“ machte klar, dass er keinerlei Verschulden bei der Stadt sieht. Zusammen mit dem Ausschussvorsitzenden Matthias Phlak (Linke) machte er klar: „Im Kernstadtgebiet leben 79 Prozent der Einwohner und in den Ortsteilen 21 Prozent – hingegen erbringt die EVAG 68 Prozent der Fahrdienstleistungen in der Kernstadt und 32 in den Ortsteilen.“. Alle klar? Seiner Logik folgend müssten die Busse im Rieth oder am Moskauer Platz bis in die dritte Etage fahren, schließlich wohnen dort im jedem Wohnblock mehr Einwohner, als in Salomonsborn. Peter Stampf (Freie Wähler) erinnerte beide daran, dass in den Ortsteilen 100.000 Erfurter Einwohner wohnen. Schließlich haben Linke und Grüne ganze Stadtteile am Rieth und in den anderen Plattenbaugebieten zu Ortsteilen erklärt und damit die traditionellen Ortsteile geschwächt. Deutlich kompromißbereiter war die Geschäftsführerin der EVAG Frau Mirijam Berg. Sie erkannte, dass der Abendverkehr in den Ortsteilen das größte Problem darstellt. Sie sagte zwei zusätzliche Nachtbusse zu, die täglich vom Anger nach Möbisburg und Bischleben um 21.30 Uhr und 23.30 Uhr zu. Diese sollen bereits ab 12.12. fahren und gegebenenfalls um einen zusätzlichen Bus um 22.30 Uhr ergänzt werden. Damit wird die Forderung nach der Ergänzung der Linie 51 und 60 in den Abendstunden umgesetzt – ein Erfolg für die Bürgerinitiative, der freudig aufgenommen wurde. Bei den anderen Fragen sagte Frau Berg die Prüfung zu. Für uns ist dies ein Erfolg der belegt, dass sich bürgerschaftliches Engagement lohnt. Der Dringlichkeitsantrag der CDU wurde letztlich im Ausschuss einmütig beschlossen und kehrt nun in den Stadtrat zurück.