Neuer Name – gleiches Aufgabenfeld

Das Programm der Kulturtage
Das Programm der Kulturtage
Unser Förderverein „Alte & Kleine Synagoge e.V.“ hat sich bei der heutigen Mitgliederversammlung (eigentlich schon davor, aber nun hat der Notar, nach unserer Unterschrift dies an das Amtsgericht weitergeleitet) umbenannt in „Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen e.V.“. Seit nunmehr 25 Jahren gibt es unseren Verein. Ich bin erst vor rund 10 Jahren dazu gekommen, aber ich bin immer noch sehr gerne als stellvertretender Vorsitzender dabei. Mit der Umbenennung, die noch rechtlich bestätigt werden muss, tragen wir dem Aufgabenfeld Rechnung. Während in den Anfangsjahren sowohl der Erhalt, als auch die Bewahrung der Alten und der Kleinen Synagoge im Mittelpunkt der Arbeit standen, sind es nach kurzer Zeit vor allem die jüdisch-israelischen Kulturtage geworden, die unseren Verein prägen. Vergangene Woche wurden die 24. Kulturtage eröffnet und das Programm wurde in jedem Jahr größer und die Zahl der Veranstaltungsorte stieg. Insofern ist es konsequent, dass wir diese Aufgabe nun auch im Vereinsnamen verankern. Wir haben neben dem Kassenbericht (wichtigster Akt in jedem Verein) auch eine gute Bilanz zu den vergangenen Kulturtagen ziehen können. Unser recht kleiner Verein lebt von dem Engagement für das jüdische Leben in Erfurt und unsere Vorstandsarbeit koordiniert die Aktivitäten. Die eigentliche erfolgreiche Arbeit gestaltet aber unsere Geschäftsführerin und Koordinatorin der Kulturtage Caroline Fischer – ihr gebührt auch der Dank der Mitgliederversammlung. Neben der Begleitung der diesjährigen Kulturtage, plant sie jetzt bereits die 25. Kulturtage im nächsten Jubiläumsjahr, dann mit unserem neuen Jahr.

Neuwahl vom Vorstand Förderverein Alte & Kleine Synagoge

Die alte Erfurter Synagoge
Seit vielen Jahren bin ich bereits Mitglied im Förderverein Alte & Kleine Synagoge in Erfurt und seit einigen Jahren arbeite ich auch als stellvertretender Vereinsvorsitzender aktiv an unseren Vereinszielen mit. Anfang der 1990er Jahre rückten die beiden Erfurter Synagogen wieder stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Durch bauliche Veränderungen und Umnutzungen waren sie zuvor kaum noch als Synagogen erkennbar. 1992 hat der Stadtrat entschieden, in der Kleinen Synagoge hinter dem Rathaus eine Begenungsstätte einzurichten. Seit der Eröffnung der Begegnungsstätte am 9. November 1998 hat der „Verein der Freunde und Förderer der Begegnungsstätte Kleine Synagoge“ die Aktivitäten unterstützt. 2003 kam die Alte Synagoge als zweites Förderprojekt hinzu. Neben der Begleitung der Arbeit in den beiden Synagogen veranstaltet unser Verein jährlich die Jüdisch-Israelischen Kulturtage. Im Herbst 1992 fanden sie erstmals statt und in diesem Jahr werden sie zum 22. Mal an zahlreichen Orten in Thüringen  von uns veranstaltet. Mit dem Rücktritt unseres Vereinsvorsitzenden Dr. Dietmar Görgmaier mussten wir nunmehr einen neuen Vorstand wählen. Als neuer Vorsitzender wird der Pfarrer von Marbach/Salomonsborn Ricklef Münnich künftig den Verein leiten. Als Stellvertreter werde ich ihm gerne zur Seite stehen, ebenso wie Dr. Werner von Trützschler. Ernst Herrbach wird weiter über unsere Finanzen wachen und darüber hinaus werden Sarah Laubenstein, Rüdiger Bender, Wolfgang Nossen, Karin Sczech, Maria Stürzebecher und Olaf Zucht im Vorstand mitarbeiten. Homepage des Vereins  

Wertschätzung guter Arbeit – Die LINKEN unterstützten die Jüdisch-Israelischen Kulturtage 2010

18. Jüdisch-Israelische Kulturtage in Thüringen: Kulturen im Dialog: Israel und Europa

Seit Jahren veranstaltet der „Förderverein Alte & Kleine Synagoge Erfurt e.V.“ im November die Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen, die Juden und Nichtjuden zu einem interkulturellen Austausch einladen. In diesem Jahr konnte die hochbetagte Avital Ben-Chorin, eine Zeitzeugin des Deutsch-Israelischen Dialogs, in Thüringen begrüßt werden, wo sie mit vielen Menschen – insbesondere jungen – ins Gespräch kam. Frau Ben-Chorin konnte als 13jähriges Mädchen Mitte der 1930er Jahre nach Palästina emigrieren und dort dann die israelische Staatsgründung sowie die Entwicklung Israels erleben. Allerdings musste sie damals Deutschland ohne ihre Familie verlassen, die dann vollständig dem Holocaust zum Opfer fiel. Dennoch hat sie sich nach dem Krieg schon frühzeitig für eine Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen eingesetzt. Im Rahmen der Kulturtage hielt sie Vorträge in Jena, Weimar, Gera und Erfurt und nahm an Gedenkveranstaltungen in ihrer Heimatstadt Eisenach und in Erfurt teil.

Michael Panse, stellvertretender Vereinsvorsitzender des „Förderverein Alte & Kleine Synagoge Erfurt e.V.“ kommentiert: „Zur Realisierung eines solchen Projektes sind immer finanzielle Mittel notwendig, die ein kleiner Verein nicht allein schultern kann. Deshalb sei an dieser Stelle ausdrücklich allen Mittelgebern vom Freistaat, über verschiedenste Stiftungen bis zu Veranstaltungsstädten gedankt. Neben den zahlreichen Großsponsoren, die uns dankenswerter Weise seit Jahren begleiten und so die jährlichen Kulturtage erst möglichen machen, haben wir uns sehr gefreut, dass uns die ‚Alternative 54‘ mit ihrer finanziellen Unterstützung in Höhe von 500 Euro die gelungen Veranstaltung mit Avital Ben-Chorin ermöglichte. Ich danke ausdrücklich den beiden Landtagsabgeordneten Bodo Ramelow und André Blechschmidt für ihre rasche, unbürokratische Unterstützung.“

André Blechschmidt erklärte dazu bei der Scheckübergabe: „Die ‚Alternative 54‘  ist ein gemeinnütziger Verein, dem Landtagsabgeordnete angehören, die ihre Diätenerhöhungen in einen Topf spenden, aus dem dann soziale Projekte gefördert werden. Seit ihrer Gründung im Jahre 1995 hat diese Initiative mit über 680.000 Euro die verschiedensten Projekte unterstützt. Das Engagement weiterer Politiker bei der Alternative 54 ist ausdrücklich gewünscht.“

   

 

   

 

Förderverein Alte & Kleine Synagoge e.V. mit neuem Vorstand

Alte Synagoge (2)
Die Alte Synagoge in Erfurt
Bei der heutigen Vorstandswahl des Fördervereins der Alte & Kleine Synagoge e.V. wurde ich zum stellvertretenden Vereinsvorsitzenden gewählt. Der wiedergewählte alte und neue Vorsitzende Georg Funke hatte mich gefragt ob ich mir ein ehrenamtliches Engagement im Vereinsvorstand vorstellen könnte und ich habe nach kurzer Bedenkzeit gerne zugesagt. Den Förderverein gibt es seit 1998 und er hat 47 Vereinsmitglieder. Er hatte sich ursprünglich zur Aufgabe gemacht die Alte und die Kleine Synagoge in Erfurt zu unterstützen. Heute sind die Aufgaben weiter gefasst. So werden wir im Herbst nun schon die 18. jüdisch-israelischen Kulturtage in Erfurt organisieren. Das reichhaltige jüdische historische Leben in Erfurt soll vermittelt und bewahrt werden. Zugleich wollen wir die jüdische Alltagskultur unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern nah bringen. Seit vielen Jahren engagiere ich mich in der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft, organisiere Reisen nach Israel und werbe um Unterstützung für die jüdische Geschichte in Erfurt.
Kleine Synagoge
Kleine Synagoge
Dazu gehört auch die gemeinsame Organisation der Denktage mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und das Denknadelprojekt beim Erfurter Gedenken. Ich hoffe, dass ich dieses Engagement mit dem Förderverein Alte & Kleine Synagoge noch verbreitern kann. Aktuell diskutieren wir im Stadtrat den Schutzbau für die freigelegte historische Mikwe und die Umbennennung von Erfurter Straßen. Auch dies sind beides weitere Mosaiksteine der jüdischen Erfurter Geschichte. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Horst Dieter Hoffmann als Schatzmeister, der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Wolfgang Nossen, Frau Maria Stürzebecher und Dr. Dietmar Görgmaier. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen.