Maximale Sporterfolge

Unsere Damen vom SWE Volley-Team mit ihren Fans nach dem Spiel
Das Wochenende war für die Erfurter Sportvereine überaus erfolgreich – zumindest bei den Sportarten, für die ich mich besonders interessiere bzw. engagiere. Freitag Abend gewannen die Black Dragons bereits ihr Eishockeyspiel in Halle mit 3:4 in der Verlängerung. Dies ist gemessen an den Vergleichen der letzten Jahre mit den Saale Bulls ausgesprochen erfreulich und lässt eine starke Saison erhoffen. Kommenden Sonntag kommt schon die Stunde der Wahrheit, wenn Leipzig in der Kartoffelhalle zu Gast ist. Auf eine ausgesprochen erfolgreiche Vereinsgeschichte kann der Erfurter Judo Club zurück blicken. Am Samstag Vormittag war ich beim 20 jährigen Vereinsjubiläum als Ehrengast. Mit einem Jubiläumsturnier gegen die jungen Sportlerinnen und Sportler von der Insel La Réunion bedankte sich der Verein bei den vielen Freunden und Unterstützern, ohne die diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen wäre. Seit Mitte der 90ziger Jahre hat der Verein am Wiesenhügel seine eigene Halle. Aus der ehemaligen Schulsporthalle ist mit der ehrenamtlichen Arbeit der Vereinsmitglieder ein Kleinod geworden. Wie sich das mit der Sportstätte von RWE weiter entwickelt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Die zuständige Beigeordnete arbeitet immer noch an der Stadtratsvorlage – mal sehen ob sie kommende Woche bei uns eintrudelt. Beim Spiel RWE – Chemnitz war dies auch zweitrangig. Bei bestem Fußballwetter waren rund 7.500 Zuschauer im Steigerwaldstadion, darunter viele in Hellblau aus Chemnitz. Viel Freude hatten sie am Samstag in Erfurt nicht. RWE gewann mit 2:0 und kletterte auf Tabellenplatz zwei in der 3. Liga. Bis zum zweiten Tabellenplatz in der 2. Volleyball-Bundesliga ist es für unsere Mädels vom SWE Volley-Team noch ein Stück, aber sie sind auf einem guten Weg. Nach dem Regionalpokalsieg letzte Woche ging es um Bundesligapunkte – ebenfalls gegen Chemnitz. Und das Ergebnis beim Volleyball war ebenfalls eine klare Sache. Mit 3:0 gewannen unsere Mädels. In der kommenden Woche gibt es Volleyball mehrmals – am Mittwoch fahren wir mit der ganzen Mannschaft nach Suhl, dort ist erstes Saisonspiel der VolleyStars gegen Hamburg. Kommenden Sonntag kommt Bad Soden in die Riethhalle zur nächsten Pokalrunde. Da die Mädels am Samstag ein schnelles Spiel ablieferten, konnte ich noch zum 31 jährigen Klassentreffen. Es hat viel Spaß gemacht, die alten Klassenkameraden wieder zu treffen. Entgegen sonstiger Klassentreffen, war ich dieses Mal als Politiker nicht das einzige Opfer von Spott am Abend. Ich hatte Glück, einer meiner Klassenkameraden ist Lokführer und war damit willkommener Gesprächsgegenstand am Abend 🙂

Erfolg für das Plakatierungsteam und Erfolg für RWE

Zum Interview auf dem RWE-Rasen
Am Samstag begann der Tag zwar nicht ganz so zeitig, wie zu unserer Frühstarteraktion, aber dennoch waren wir um 8.30 Uhr schon mit rund 20 Helfern der Plakatierungsteams der vier Erfurter Landtagskandidaten bereit, um Plakate auf die Plakatträger zu kleben. Auch in Zeiten von Hohlkammerplakaten nutzen wir noch hin und wieder die „klassische Wahlkampfvariante“. Gemeinsam haben wir rund 600 Themenplakate und „Vierer-Plakate“ geklebt und dann am Sonntag sortiert, gebohrt und verladen. Jetzt müssen sie nur noch an die Masten… Am Nachmittag war ich beim Ost-Derby RWE-Dynamo Dresden. Immerhin war das Stadion einmal wieder gut gefüllt. Über 10.000 Besucher (davon 3.000 aus Dresden) wollten das Spiel sehen. Vor dem Spiel durfte ich nicht nur in den Innenraum des Stadions, sondern auch zu einem kurzen Interview auf den Rasen ans Mikrofon. Die RWE-Leitung hatte Politikvertreter eingeladen, um über den letzten Stand zum Stadionumbau zu sprechen. Bodo Ramelow war für die Linken dabei und Dirk Adams für die Grünen. Einig waren wir uns, dass es nach der langen und intensiven Diskussion nun losgehen soll. Ende Oktober wird der Erfurter Stadtrat über die Auftragsvergabe entscheiden und dann kann es losgehen. Nach der Prognose für das Spiel befragt, habe ich natürlich auf einen RWE-Sieg getippt. Das mache ich allerdings fast immer und nicht immer erfolgreich. Aber wenn man sich seinem Verein verbunden fühlt, muss das so sein. 1966, im Gründungjahr von RWE bin ich geboren, als Kind bin ich mit meinem Vater und meinem Bruder regelmäßig zu den Oberligaspielen gegangen und natürlich bin ich auch RWE-Mitglied. Vor 13 Jahren war ich einmal für knapp ein Jahr Aufsichtsratsvorsitzender und mit meinen Söhnen gehe ich zu fast jedem Spiel. Das Samstagsspiel gegen Dresden war ein gutes und vor allem erfolgreiches – Erfurt hat 2:0 gewonnen. Da war die Prognose mal richtig 🙂

Einen ganz normalen Samstag…

Wahlkampf auf dem Domplatz
…den gibt es bei mir gar nicht! Schon gar nicht in Wahlkampfzeiten! Heute startete der Tag mit zwei Infoständen auf dem Domplatz und auf dem Anger. Drei Wochen vor der Kommunalwahl beginnt jetzt nun wirklich die heiße Wahlkampfphase. Auf dem Domplatz standen wir mit den Freien Wählern und der SPD nebeneinander und warben um die Wählergunst. Vorteil: klar CDU! Wir waren zeitweise mit acht Stadtratskandidaten am Infostand. Die aktiven Wahlkämpfer teilten sich dann in Richtung Moskauer Platz und Anger auf.
Steierwaldstadion
Vom Anger ging es bei mir zum letzten Heimspiel von RWE in das Steigerwaldstadion. Hansa Rostock war zu Gast und knapp 10.000 Zusachauer wollten das sportlich relativ wertlose Spiel sehen. 13 gegen 12, beide Teams weit weg vom Abstieg und mit wenigen Chancen in den letzten beiden Spielen noch nach oben zu kommen. 1:1 lautete am Ende das Ergebnis. Negativ bemerkenswert war, dass RWE wieder den Start verpennte. 0:1 nach 2 Minuten und nach 20 Minuten das 1:1. Ausgerechnet unser sonst so sicherer Elfmeter-Schütze Niels Pfingsten-Reddig verschoss die Chance, mit einem Elfer in der 2. Halbzeit das Spiel noch zu gewinnen. Nach dem Spiel verkündete er zudem seinen Abschied bei RWE  🙁 Es stehen also Umbrüche an und die sind auch notwendig, wenn die Mission 2016 Realität werden soll. Wie bis dahin die Multifunktionsarena sich entwickln wird, ist auch noch offen. Nach Medienberichten gibt es jetzt zwei Vorschläge zur Baurealisierung – beide ohne bewegliche Zuschauertribünen.
Pokalsiegerinnen
Am Abend ging es nach Jena zum Pokalspiel – allerdings nicht im Fußball, sondern im Volleyball. Unsere Damen vom SWE Volley-Team spielten gegen die Damen vom Geraer VC um den Thüringenpokal. Die Papierform war für uns: 2. Bundesliga gegen 4. Liga. Aber Vorsicht mahnte unser Trainer Heiko Herzberg aus mehreren Gründen an. Das letzte Punktspiel von uns ist vier Wochen her und der Geraer VC hat in der 4. Liga seit einem Jahr kein Spiel verloren und ist mit nur fünf Verlustsätzen in die 3. Liga aufgestiegen. Zudem hat das Team nicht nur einen polnischen Trainer, sondern auch fünf polnische erst- und zweitligaerfahrene Spielerinnen. Trainer Marek Buchholz war vor genau 10 Jahren unser Erstligatrainer und da war auch genügend Ergeiz für eine Pokalüberraschung im Spiel. Im ersten Satz 19:25 für Gera, im zweiten Satz 24:26 und die Sensation lag in der Luft. Im dritten Satz drehten unsere Mädels auf und holten ihn mit 25:12. Im vierten Satz ging es hin und her. Zwei Matchbälle verschlug Gera und wir gewannen mit Glück 27:25. Im Tiebreak brannte dann nichts mehr an. Beim Seitenwechsel half eine strittige Entscheidung unseren Mädels, der eine rote Karte für Gera und damit ein zusätzliche Punkt folgte. Mit 15:7 gewannen wir und wurden Pokalsieger. Am Ende ein erfreulicher Saisonabschluss für Mannschaft, Trainer und Präsidenten 🙂 Wahlkampfbilder RWE – Hansa Rostock SWE Volley-Team – Geraer VC  

Versteckspieler Marcus Urban

Beim Fanprojekt in Jena
Als Ansprechpartner der Thüringer Landesregierung für das Thema Antidiskriminierung bin ich gemeinsam mit der Landeszentrale für Politische Bildung in Thüringen Veranstalter der Lesungsreihe mit Markus Urban. In Gera, Jena, Weimar und Erfurt liest Marcus Urban dabei aus seinem Buch und diskutiert anschließend mit Trainern und Fußballern zum Thema Homophobie im Fußball. Bei der heutigen Buchlesung in Jena waren der Cheftrainer des FC Carl Zeiss Jena Andreas Zimmermann, Mannschaftskapitän Tino Berbig und Matthias Stein vom Fanprojekt Jena die Gesprächspartner der von Kathrin Schuchardt moderierten Podiumsdiskussion. Großes mediales Interesse begleitet die Lesereihe. Der MDR und Jena TV waren vor Ort und auch in der Printpresse fanden sich mehrere Artikel im Vorfeld der Veranstaltung.Bei meiner Einführung in den Abend habe ich deutlich gemacht, warum das Engagement gegen Homophobie im Fußball so wichtig ist. Von den sechs Diskriminierungsgründen die das AGG, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, nennt ‑ ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexuelle Identität – machen in der Statistik der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die Beschwerden und Anfragen wegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität nur wenige Prozent aus (4,8 %, nur im Bildungsbereich: 5,8%). Dennoch zeigt gerade dieser Bereich, wie weit wir noch vom Ziel einer diskriminierungsfreien Gesellschaft entfernt sind. Offen homophobe Äußerungen findet man zwar eher in der islamischen Welt und in südlichen Ländern, die stärker von einer Macho-Kultur geprägt sind, aber die Vorbehalte gegen Homosexuelle sind auch in unserer Gesellschaft latent sehr stark vorhanden.
Mit Marcus Urban und Cheftrainer Andreas Zimmermann
Wie sonst ist es zu erklären, dass sich bisher keine aktiven Profispieler der Fußball-Bundesliga geoutet haben? Das geschieht nicht nur aus Sorge vor dummen Sprüchen unter der Dusche – „Ach, jetzt muss man ja aufpassen, wenn man sich nach der Seife bückt“ – sondern aus der Angst vor den massiven Anfeindungen, vor dem enormen psychischen Druck, mit dem gerade in der Fußballwelt gerechnet wird. Eine Welt, die manche anscheinend für das letzte Reservat der echten Kerle halten. Wir wissen, dass in dieser Vorstellungswelt Homophobie kein isoliertes Phänomen ist. Aus den Untersuchungen des Soziologen Wilhelm Heitmeyer zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und aus den Analysen des Thüringen-Monitors wissen wir, dass wir es mit einem zusammenhängenden Einstellungsmuster zu tun haben, in welchem sich sehr häufig auch Rassismus und Sexismus finden. Einstellungen, mit denen die eigene Person aufgewertet werden soll, indem man andere Menschen abwertet. Solange es uns nicht gelingt, diese Einstellungsmuster Stück für Stück aufzubrechen, werden wir einer diskriminierungsfreien Gesellschaft nicht wesentlich näher kommen. Jemand, der dies versucht, ist Marcus Urban. Der Verlag wirbt für sein Buch über das Tabu Homosexualität im Profifußball unter anderem mit den Worten:
Marcus Urban
„Marcus Urban bricht jetzt das Schweigen. Urban galt (damals noch unter dem Namen seines Stiefvaters, Schneider) in den achtziger Jahren als eines der größten Talente des DDR-Fußballs und spielte im Team von Rot-Weiß Erfurt. Seinerzeit besuchte er die Kaderschmiede der DDR-Nachwuchskicker, kam mit späteren Nationalspielern wie Bernd Schneider in Kontakt. Fußball war der Fixpunkt in seinem Leben, zugleich aber auch ein Gefängnis. Während seiner Karriere verheimlichte er seine Homosexualität, weil er um seine Zukunft als Fußballer fürchtete. In dem bewegenden Buch schildert er diese schwierige Situation und seine seelische Zerrissenheit, aus der er sich erst nach dem Ende seiner Karriere befreite. Marcus Urban will dazu beitragen, dass dieses letzte Tabu im Fußball fällt, weitere Spieler seinem Beispiel folgen und Homosexualität auch in diesem vermeintlich „männlichen“ Sport als etwas ganz Normales betrachtet wird.“ Der Begriff Kaderschmiede dürfte heute zwar bei den drei Thüringer Sportgymnasien etwas verpönt sein, aber das Thema Homosexualität im Sport scheint immer noch ein schwieriges zu sein. Jedenfalls war es an keiner der drei Schulen möglich, eine Lesung mit Marcus Urban zu organisieren. Obwohl das ein Staatssekretär des Thüringer Bildungsministerium im Thüringer Landtag schon offiziell verkündet und begrüßt hatte. Eine Lesung mit Marcus Urban ist etwas Besonderes – in Jena waren viele interessierte Gäste aus der Fanszene dabei. Morgen Abend in Weimar und Donnerstag in Erfurt hoffen wir wieder auf ein interessiertes Publikum. Bilder der Buchlesung  

Benefiz-Hallenfußballturnier in Erfurt…

Mit Martin Busse
…und wir waren auf dem Parkett erfolgreich dabei! Martin Iffarth, Rüdiger Schnuphase, Jürgen Heun, Hans-Jürgen Kinne, Martin Busse und Armin Romstedt – jeder Erfurter Fußballfan, der vor 1990 schon bei Rot-Weiß Erfurt im Steigerwaldstadion war, kennt diese Namen und hat ihnen zugejubelt. Gemeinsam bringen es allein die sechs auf rund 1.350 Oberligaspiele und zudem zahlreiche Nationalspiele für die DDR-Auswahl und UEFA-Spiele und noch einige Einsätze nach der Wende in der 2. Bundesliga.  Zusammen spielen die Fußballidole meiner Jugend heute noch in der Traditionsmannschaft von RWE und treten bei Turnieren und Freundschaftsspielen an. Auch beim gestrigen Benefiz-Hallenturnier in der Sporthalle am Sportgymnasium waren sie dabei. Als Mitspieler in einer Politikerauswahl konnte ich an die „Tradition“ der Landtagsauswahl angeknüpfen – aber das ist lange her, dass wir bei den Hallen-Turnieren des LSB in der Weihnachtszeit mitgespielt haben. In unserem Team spielte unter anderem auch Oberbürgermeister Andeas Bausewein und der Pressesprecher der CDU-Landtagsfraktion Heiko Sennebald. Als wir unsere Gruppengegner erfuhren überwog der Respekt vor den großen Namen. Neben der Traditionsauswahl ging es noch gegen ein Team Thüringer Sportler (u.a. mit den beiden Tour de France-Radrennfahrern Sebastian Lang, Stephan Schreck und Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe) und gegen das Trainerteam von RWE (u.a. mit Cheftrainer Walter Kogler, Rene Twardzik, Piet Schönberg, Marco Eck, Alfred Hörtnagl). Die Papierform war in allen drei Spielen klar gegen uns.
Das RWE-Trainer-Siegerteam
Aber es kam anders. Im ersten Spiel gewannen wir gegen die RWE-Traditionsmannschaft mit 3:2 und auch im zweiten Spiel gegen die Sportlerauswahl gewannen wir mit 2:1. Im dritten und letzten Gruppenspiel ging es um den Gruppensieg und den Einzug in das Finale und wir spielten gegen die RWE-Trainer. Da gab es dann die erwarte Packung mit 0:5. Leider glückte nicht einmal ein Ehrentor gegen den ehemaligen RWE-Keeper Rene Twardzik. Das Finale gewannen die RWE-Trainer schließlich nach einem 3:3 nach 12 Minuten im Neun-Meter-Schiessen gegen Büßleben. Immerhin konnten wir uns aber somit über den zweiten Platz in unserer Gruppe freuen. Spaß hatten auch die rund 300 Zuschauer. Sie konnten sich an den jüngeren und älteren Fußballhelden und gelungenen Spielzügen erfreuen. Zur Vollständigkeit: in der anderen Gruppe spielten bei Dachwig unter anderem Rudolf Zedi und Ronny Hebestreit mit. Bilder vom Turnier  

Vietnamesisches Fußballturnier in der Landeshauptstadt Erfurt

Zum ersten Mal fand das jährliche Fußballturnier vietnamesischer Fußballmannschaften in Erfurt statt. Der Vietnam Verein Erfurt hat mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren, des FC Erfurt Nord, des Stadtsportbundes und engagierter Politiker das Turnier vorbereitet. Elf Mannschaften aus dem ganzen Bundesgebiet u.a. Berlin, München, Dresden aber auch aus Wien waren nach Erfurt gekommen. Bei der Eröffnung gab es ein buntes Programm, bei dem Kinder tanzten, bevor die Grußworte u.a. des Vietnamesischen Fußballverbandes, der Botschaft und der Politik gehalten wurden. Ich war sowohl als Erfurter CDU-Fraktionsvorsitzender, als auch als Ansprechpartner der Landesregierung für Antidiskriminierungsfragen gerne heute zu Gast, sowohl zur Eröffnung, als auch am Abend bei der Siegerehrung. Unter den Gästen waren sowohl Bundestagsabgeordnete, als auch Landtagsabgeordnete und die Ausländerbeauftragte der Landesregierung. Am Abend konnte ich dann noch die beiden letzten Spiele live gemeinsam mit unserer Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann verfolgen. Erfurt hat leider das Finalspiel gegen Magdeburg im Elfmeterschiessen verloren. Mich beeindruckte sehr das Organisationstalent, dafür ein großes Dankeschön an den gastgebenden Verein. Bereits kommende Woche werde ich zu einem Vortrag über Vietnam wieder beim Vietnam Verein Erfurt zu Gast sein können. Bilder vom Fußballturnier  

Sportlich Licht und Schatten – und am Ende ist immer der Trainer schuld!

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Bis zum Spielbeginn gab es noch Hoffnung...
Rot-Weiß Erfurt bot an diesem Wochenende viel Medienstoff. Am Samstag Nachmittag nach dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld wurde der Trainer Stefan Emmerling beurlaubt – die Ursache dafür waren die erfolglosen ersten Spiele der Saison. Erfolglos gestaltet von den Spielern, efolglos auch, weil die Teamzusammensetzung wohl nicht drittligareif ist. Stefan Emmerling wünsche ich persönlich alles Gute. Er trägt nicht die Schuld am derzeitigen Tabellenplatz. Über zwei Jahre hat er tolle Arbeit in Erfurt geleistet und zwei Mal den 5. Platz der 3. Liga erreicht. Aber in so einer Situation wie jetzt ist es leider immer der Trainer den es zuerst trifft. In den nun 13 Jahren, die ich regelmäßig ins Stadion gehe, habe ich zahlreiche Trainerentlassungen bei RWE erlebt. Meist mit erheblichen Kosten, weil das vertraglich vereinbarte Gehalt weiter gezahlt werden muss und im Saisonbudget fehlt. Auch in Erfurt wäre das Geld vom Präsidium besser in neue Spieler investiert worden. Bis jetzt hatte das Präsidium aber weitere Verpflichtungen abgelehnt und auf Jugend gesetzt. Nach der Trainerbeurlaubung soll es nun doch noch Spielertransfers geben. rwe-5Am Samstag war ich mit meinen beiden jüngsten Söhnen auf der Tribüne live dabei und enttäuscht von der Darbietung der Spieler. Bis zum 0:1 hatte zwar Erfurt deutlich mehr vom Spiel, aber danach war es vorbei und folgerichtig gab es noch das 0:2. Die Arminia hatte nur wenige Chancen, aber die haben ihnen gegen die ängstlichen Erfurter gereicht. Das schönste Erlebnis war da am Samstag im Stadion, dass wir meinen jüngsten Sohn (der auch schon RWE-Mitglied ist) in der Geburtstagsliste im RWE-Express gefunden haben. Als Zuschauer bei Fußballspielen hatten wir in den Sommerwochen wenig Spaß – die letzten Spiele gingen alle verloren. Wesentlich erfreulicher waren da die Volleyballnachrichten. Unser SWE Volley-Team war beim Rudow-Cup in Berlin. Traditionell ist dies der erste Gradmesser für die neue Saison. Gestern gab es einen Sieg gegen Stralsund und zwei Niederlagen gegen Lohhof und VCO Berlin II. Heute lief es mit drei Siegen hingegen optimal. Gegen Gastgeber Rudow und Emlichheim gab es erwartete Siege. Gegen Grimma gab es ebenfalls einen Sieg, der so vorher nicht erwartet war (Zweitbundesligameister-Bezwinger ist damit unser aktueller Vereinstitel). Damit ist als Fazit der 2. Platz unter den sieben Zweitligisten beim Rudow-Cup zu verzeichnen. In der kommenden Woche werden wir offiziell unser neues Team präsentieren und in zwei Wochen steht unser SWE-Cup in Erfurt an. Spätestens dann ist klar wohin die Reise in diesem Jahr gehen kann. Die Saisonzielstellung ist noch offen. Bei der Vorstandssitzung in dieser Woche haben wir schon mal eine vorstandsinterne Wette abgeschlossen. Als Vereinspräsident setze ich auf Platz 1 – 4 und werde im Erfolgsfall von unserem Schatzmeister eine Kiste guten Rotwein erhalten. Falls das Saisonergebnis mit unserer jungen Truppe etwas schlechter wird ist dies auch kein Beinbruch und dann werde ich die Kiste Rotwein finanzieren. Sicher ist aber, wir vertrauen unseren Volleyballmädels und unserem Trainer und wünschen ihnen viel Erfolg für die neue Saison.

Wieder einmal umsonst gehofft…

emSchade es hat einmal wieder mehr nicht sein sollen… Da aber heute Abend alle Fußballfans von Deutschland in einer ähnlichen Stimmung sind, kann ich mir lange Erklärungen sparen. Vier schöne Spiele von unserem Team haben wir bei der EM gesehen und gejubelt. Mein Sohn war mit Begeisterung dabei und hat gehofft, dass es besser ausgeht, als vor zwei Jahren, wo wir die Spiele zur WM und dann auch die Niederlage auf dem Zeltplatz in Prerow gesehen haben. Er hat die Wohnung und das Auto dekoriert und sich schon eine Strategie überlegt, wie er Mama am Sonntag zum Finale überredet. Heute hatte er zwei Einsen aus der Schule mitgebracht und konnte die bestandene Fahrradprüfung vorweisen und so musste er noch nicht nach der Halbzeit ins Bett. Schade für ihn und all die kleinen und großen Fans, die heute Abend traurig sind. Aber als Sportfan muss man auch mit Niederlagen umgehen können. Und gemeinsam freuen wir uns auf die nächsten Spiele, egal wo, egal wann. Volleyball, Eishockey, Fußball, Handball – alles nun Sommerpause, aber bald ist Olympia und in zwei Jahren WM. Dann klappt es ganz bestimmt 🙂

Stadionbau und Bayern München – News vom FC RWE

rwe-1Das Atrium der Erfurter Stadtwerke war heute Abend gut gefüllt. Der größte Erfurter Sportverein FC Rot-Weiß Erfurt mit derzeit 2.309 Mitgliedern hatte zur Mitgliederversammlung und Neuwahl des Aufsichtsrates geladen. Immerhin 220 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und an den aktuellen Neuigkeiten des Vereins interessiert. Seit 12 Jahren bin ich auch RWE-Mitglied und deshalb ebenso interessiert wie alle anderen Fans – vor allem aber auch daran wie es mit dem Neubau der Multifunktionsarena nun werden soll. Präsident Rolf Rombach zog dabei Bilanz der Arbeit und hatte zunächst keine guten Nachrichten. Zwar ist sportlich seit Jahren RWE im Aufwind – allerdings hat der Aufstieg in die 2. Liga immer noch nicht geklappt und auch die Finanzsituation ist nicht besser geworden. Den 4,6 Millionen Euro Einnahmen der letzten Saison stehen Ausgaben gegenüber, die ein Defizit von 346.000 Euro verursacht haben. Damit hat der Verein nun 1,572 Millionen Euro Schulden. Ursächlich für die gestiegenen Verbindlichkeiten ist nach den Worten von Rolf Rombach das Nichterreichen des DFB-Pokals. Um den Haushalt rund zu bekommen wurde das Personalbudget für die neue Saison für das Team von 2,7 auf 2,3 Millionen Euro gesenkt. Langfristig soll RWE ein Vermarktungsvertrag mit IMG Worldwide helfen. Bis zur Saison 2020/2021 hat sich RWE damit aber mit den Vermarktungsrechten gebunden. Zweites großes Thema war der Neubau der Multifunktionsarena. Die optimistische Einschätzung von Rolf Rombach, dass der Bau unmittelbar bevorsteht, am 21.12. im Stadtrat beschlossen würde und der Neubau im Sommer 2012 beginnt teile ich nicht. Dazu sind noch erhebliche Vorarbeiten notwendig, die seitens des Oberbürgermeisters, seiner Stadtverwaltung und des TMWAT noch nicht erledigt wurden. Es gibt zwar ein Planungskonzept für das neue Stadion – angeblich 70 Seiten stark, aber noch nichts zum Betreiber- und Sicherheitskonzept und auch noch nichts zur Umfeldgestaltung. In der kommenden Woche findet eine Ausschussberatung mehrerer Stadtratsfachausschüsse statt, vielleicht gibt es bis dahin was Neues. rweDerzeit steht im Entwurf der Stadtverwaltung für den Nachtragshaushalt lediglich die Summe für die Kreditaufnahme der Stadt für den Kofinanzierungsanteil. Dies ist für die CDU-Fraktion eindeutig zu wenig. Zur Umfeldgestaltung müssen nach unserer Auffassung mindestens die Planungskosten in den Haushalt eingestellt werden. Oberbürgermeister Bausewein weiss, dass er ohne diese Voraussetzung zu erfüllen mit unserer Zustimmung nicht rechnen kann. Wir wollen den Neubau der Multifunktionsarena, aber er muss akzeptabel auch für die Bewohner des Stadtteils sein und da gehört die Umfeldgestaltung dazu. Da die Linken und die Grünen den Neubau aber wohl in jedem Fall ablehnen werden, werden sich SPD und CDU in dieser Frage verständigen müssen, wenn die Multifunktionsarena Realität werden soll. Gewählt wurde am Abend dann auch noch. Der Ältesten- und Ehrenrat wurde bestätigt und ein neuer Aufsichtsrat wurde gewählt. Viel Erfolg dem neuen Aufsichtsrat – ich kann als ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender von RWE nachvollziehen, was das für eine Verantwortung bedeutet. Am Ende des Abends hatte Rolf Rombach neben einer Freikarte für jedes anwesende Mitglied für das Spiel gegen VfR Aalen noch eine gute Nachricht. Am 15. Januar wird ein inzwischen guter Bekannter im Steigerwaldstadion zu einem Testspiel auflaufen. Rekordmeister Bayern München kommt wieder nach Erfurt und die Hütte wird sicher ausverkauft sein!

Damit sie auch morgen noch erfolgreich sind… (oder es werden)

Bürgerpreisträger 2011
Bürgerpreisträger 2011
Bei zwei der kommunalen Säulen der Stadt Erfurt war ich heute zu Gast. Die KOWO, die Kommunale Wohnungsgesellschaft als 100prozentige Gesellschaft der Stadt feierte ihren 60. Geburtstag und die Sparkassenstiftung, der Sparkasse Mittelthüringen, bei der die Stadt Erfurt einer der wichtigsten Anteilseigner ist, vergab den Bürgerpreis 2011. Beide Unternehmen sind inzwischen überaus erfolgreich am Markt, was zu Begehrlichkeiten führt. Wenn es nach dem Willen des Oberbürgermeisters geht, sollen beide Unternehmen nun mit direkter Gewinnausschüttung in Höhe von 500.000 Euro sowie in Höhe von 2 Millionen Euro den Finanzhaushalt der Stadt retten. Immerhin gab es bei der KOWO (ziemlich unpassend bei einem Festvortrag) gleich mal eine verbale Watsche von der linken Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Erfurter KOWO ist in der Erfolgsspur. Ehemals war die KOWO die Wohnungs- und Grundstückverwaltung die alles dominiert hat. 1989 hatte sie 46.000 Wohnung – aber dafür einen maroden Bestand mit extrem hohen Sanierungsstau und wenige Jahre später einen Leerstand von 20 Prozent. 2005 stand die KOWO mit 600 Millionen Schulden kurz vor der Insolvenz. Seit dem hat sich das Unternehmen aufgerappelt. 2007 wurden noch einmal 5.500 verkauft und der Erlös floss in die Unternehmensentwicklung. Heute ist das Unternehmen gesund, hat zwar nur noch 13.000 Wohnungen, aber der Leerstand liegt nur noch bei 1 Prozent. Es muss zweifellos weiter saniert und investiert werden – ob der Schlingerkurs der Stadt beim Rotdornweg oder jetzt bei der Haushaltssanierung zu Lasten der KOWO dabei hilfreich ist, darf bezweifelt werden. Bei der Verleihung des Bürgerpreises der Sparkassenstiftung gab es hingegen keine öffentlich geäußerte Kritik an dem geplanten „Geldeinsammlungsprogramm“ der Stadt. Wohl auch, weil da die Wahrscheinlichkeit an Geld zu kommen geringer ist. Ob die anderen Mitbesitzer der Sparkasse Mittelthüringen, Sömmerda und das Weimarer Land da mit machen ist fraglich.
Steigerwaldstadion Erfurt
Steigerwaldstadion Erfurt
So konnte sich der Oberbürgermeister bei der Sparkassenstiftung auf den angenehmen Teil, die Verleihung der Preise konzentrieren. Glückwunsch an die Preisträger und unserer Sparkasse weiter viel Erfolg! Erfolg wäre auch mal wieder im Steigerwaldstadion hilfreich! Um die Stadionneubauentscheidung mit mehr Akzeptanz in der Stadt zu versehen, braucht RWE mal wieder Siege. Auch heute gegen Chemnitz gab es nur ein mageres 0:0. Am Besten war heute noch die Choreographie der Fans. Fast 10.000 Zuschauer waren begeistert, zumindet am Spielbeginn. Mit fortschreitender Spieldauer reduzierte sich die Begeisterung deutlich und die kühlen Temperaturen taten ein Übriges. Neue Hoffnung mal wieder am 10. Dezember um 14 Uhr gegen Babelsberg! 😉